Wie oft zurück in die alte Heimat?

Ich bin vor 27 Jahren nach Hamburg gezogen und stamme aus einem kleinen Dorf zwischen Braunschweig und Goslar.

Am Anfang bin ich noch jedes Wochenende oder alle zwei Wochen gefahren, sind ja nur 240 km und in 2 Stunden war man da. Aber seit ich mit meinem Mann zusammen bin zieht es mich nicht mehr so dort hin. Ein Mal hatte ich für meine Eltern das Haus gehütet und mich eigentlich auf die Zeit gefreut, weil ich hoffte alte Bekannte wieder zu sehen, aber da war irgend wie keiner, den ich von früher erkannte. Ich hatte allerdings auch nicht so einen großen Freundeskreis, wie z.B. mein Bruder damals.

Meine Eltern besuchen wir ein zwei mal im Jahr, weil wir uns sonst auch immer auf Feiern bei meinem Bruder getroffen hatten und sonst kenne ich dort eben fast keinen mehr. Über Stayfriends habe ich eine alte Schulfreundin wieder gefunden und die wohnt noch im Nachbarort, die wollte ich dann das Nächste mal treffen, so es die Zeit zulässt. Aber mein Lebensmittelpunkt ist jetzt hier in Hamburg und ich kann mir auch nicht vorstellen, in das Dorf zurück zu ziehen.

Ich bin vor ungefähr vier Jahren bei meinen Eltern ausgezogen und wohne mittlerweile fast 500 km von ihnen weg. Wir versuchen uns zwar so oft wie es geht zu sehen, aber das klappt nicht immer so, wie man sich das erhofft. Dafür telefonieren wir regelmäßig miteinander, um dennoch am Leben des anderen teilnehmen zu können.

Ob ich jemals wieder zurück gehen würde, kann ich nicht sagen, weil mir die Kleinstadt, wo ich früher gewohnt habe, nicht besonders gefallen hat und mich mittlerweile zu viel mit meinem jetzigen Wohnort verbindet. Von daher würde ich momentan eher zur Antwort "Nein" tendieren.

Ich habe schon in verschiedenen Bundesländern gewohnt und es war egal wo ich war, und wie weit die Entfernung gewesen ist, ich bin immer für ein Wochenende im Monat in meine Heimatstadt gefahren. Das ist bis heute so geblieben, obwohl es nur 80km weit sind, kommt es selten vor, das ich noch einmal ausser der Reihe fahre.

Wenn meine Mutter nicht noch dort leben würde, würde ich vermutlich gar nicht mehr fahren, weil mich dort nichts mehr hin zieht. Meine Wahlheimat habe ich vor einigen Jahren gefunden, es ist mir auch sehr schwer gefallen, dort wieder wegzuziehen und spätestens, wenn wir mal in den Ruhestand gehen, geht es wieder zurück nach Norddeutschland.

Ich bin mit 21 aus meinem Geburtsort aus BaWü weggezogen, gleich mehr als 600 km bis nach Berlin.

In den ersten Jahren bin ich sehr oft nach Hause gefahren, um meine Eltern und meine Freundinnen zu besuchen, bestimmt alle 2 Monate. Über diese Distanz war es zeitweise ganz schön stressig, deswegen sind im Laufe der Jahre die Besuche auch weniger geworden. Als mein Sohn zur Welt kam, bin ich dann nur noch ca. 3 x jährlich in meinen Geburtsort gefahren, meine Eltern haben mich allerdings regelmäßig in Berlin besucht.

Seit einigen Jahren, auch seit meine Mutter tot ist, fahre ich nur noch 1 x jährlich hin. Das reicht mir vollkommen aus, zumal ich meinen Geburtsort auch schon lange nicht mehr als meine "Heimatstadt" betrachte und mich auch nicht mehr zugehörig fühle. Es ist schön, mal wieder zu Besuch zu sein, zu sehen, was sich alles verändert hat (und was nicht), durch die Stadt zu bummeln, aber das war's auch schon. Die Freundschaften von damals existieren nicht mehr und es gibt außer meinem Vater keinen Grund dorthin zu fahren.

Nochmals dorthin zurück zu ziehen, kommt für mich gar nicht in Frage. Ich habe in der Zwischenzeit mehrere Bundesländer kennen gelernt und werde bestimmt auch nochmals woanders hinziehen, wenn nicht in ein anderes Bundesland, dann doch in eine andere Stadt, aber definitiv nicht an meinen Geburtsort.

Mein Auszug zu Hause ist ja noch nicht so lange her, etwas über ein halbes Jahr erst. Am Anfang war ich selbstverständlich eigentlich jedes Wochenende noch zu Hause, weil ich hier noch niemanden kannte und mir viel an den alten Freunden lag, außerdem wohnt mein damaliger Freund ja noch dort (wir hatten noch eine Fernbeziehung, welche mittlerweile aber leider in die Brüche gegangen ist). Nach einigen Monaten wurden die Heimfahrten weniger, alle 3 oder 4 Wochen vielleicht. Seit ich nun eine etwas schwierige Zeit durchmache, bin ich wieder ein wenig öfter zu Hause gewesen, weil ich meine Familie einfach sehen musste. Jetzt langsam wird es (wieder) weniger.

Insgesamt kann ich mir aber, trotz der relativ häufigen Heimfahrten, absolut nicht vorstellen, dort wieder hinzuziehen. Vielleicht irgendwann, wenn ich in Rente gehe oder so. Aber vorher habe ich vor, eine ganze Weile in der Stadt wohnen zu bleiben. Ob es bei Hamburg bleiben wird wird sich noch zeigen, anderen Städten wäre ich ja auch nicht abgeneigt. Aber zurück nach Hause geht's so schnell definitiv nicht wieder

Wir fahren so 3-4 mal im Jahr in unsere alte Heimat (400 km). Mehr geht nicht. Nur am Wochenende, das ist uns zu stressig, da wir beide voll berufstätig sind. Wenn Feiertage sind oder dann direkt mit ein paar Tagen Urlaub. Wir haben auch nach 7 Jahren immer noch liebe Freunde, die wir dann auch immer besuchen. Wohnen würden wir schon gerne in unsere alten Heimatstadt, aber da müsste man erst mal da Arbeit finden.

Ich wohne momentan knapp 230 Kilometer entfernt meiner alten Heimat. Ich fahre ungefähr alle 3-4 Monate zu meiner Mutter und lege die Besuche meist so, dass noch der ein oder andere Geburtstag dann stattfindet. So ist dann ein Großteil der Familie anwesend. Jetzt mit Kind versuche ich öfter zu fahren, damit meine Mutter ihr Enkelkind mal zu Gesicht bekommt. Leider klappt das nicht immer so wie ich mir wünsche. Deshalb kommt meiner Mutter dann eher uns besuchen.

Ich freue mich jedes mal, wenn ich hinfahre, bin dann aber auch immer froh, nach einigen Tagen wieder abzureisen.

Ich komme aus einen kleinen Dorf in der nähe von Kassel. Ich fahre dort mit meiner Freundin (da dort ihre wie meine Familie lebt) jedes Jahr 2 mal hin. Wir teilen das ebenfalls so ein das wir direkt an einem Geburtstag aufkreuzen und nach 2 oder 3 Tagen direkt verschwunden sind. Einen längeren Aufenthalt lässt die Arbeit momentan nicht zu. Habe ich allerdings Urlaub verbringen wir dort auch schon mal 2 oder 3 Wochen.

Ob ich meine Heimat vermisse? Nicht direkt die Heimat eher meine Familie die dort lebt. Dennoch bin ich in Berlin sehr glücklich auch wenn es erst mal eine Umstellung war ein Stadt Leben zu führen.

Wir sind mit unseren Eltern sehr oft umgezogen und eine richtige Heimat habe ich nicht. Allerdings gibt es doch eine Gegend, die mich scheinbar am meisten geprägt hat und der ich mich heute noch verbunden fühle, ich war aber mehr als 20 Jahre nicht mehr dort, bevor ich dieser Gegend letztes Jahr einen Besuch abgestattet habe. Es war toll, wieder einmal dort zu sein, aber trotzdem habe ich gleichzeitig auch gemerkt, dass mein Zuhause jetzt woanders ist, nämlich hier, wo ich jetzt seit fast sieben Jahren lebe.

Ich bin wirklich froh, dass ich heute hier lebe, weiß Land und größtenteils auch Leute zu schätzen, mag das Leben, das man hier leben kann, die Freiheiten, die diese Gegend einem bietet. Die Lebensqualität ist hier wirklich sehr hoch, ich glaube, sie war nirgends höher, wo ich bisher gewohnt habe.

Das Zuhause meiner Eltern ist mir übrigens relativ fremd, denn sie sind vor einigen Jahren an einen Ort gezogen, an dem wir mit unseren Eltern nie gelebt haben. Ich war während meiner Ausbildungszeit zwar ein paarmal in dieser Stadt, aber ich fühle mich ihr kein bisschen verbunden. Ist ja auch irgendwie nachvollziehbar, ich habe keine persönlichen bzw. wertvollen Erinnerungen an diese Gegend.

Ich bin vor 5 Jahren in ein anderes Bundesland gezogen und muss sagen, dass wir eigentlich nur zu Geburtstagen oder Feiern noch nach Hause fahren. Es ist zwar immer recht schön, aber meist haben wir nur 2 Tage Zeit (Samstag und Sonntag) und dann ist es für uns schon stressig bei jedem Mal vorbei zu schauen.

Ich denke wir kommen in etwa auf 7 Mal jährlich. Wie du schon schreibst, bin auch ich inzwischen das Stadtleben einfach gewohnt, sodass ich mir in dem Dorf meiner Eltern mit nicht mal 100 Einwohnern wenig fehl am Platz vorkomme und mich immer wieder freue, wenn es wieder nach Hause in unsere schöne große Stadt geht.

Hin und wieder werden aber auch wir besucht, sodass es sich alles in Allem die Waage hält.