Warum merken Männer erst dann, was sie verloren haben wenn..

vom 24.05.2008, 17:45 Uhr

Ich denke nicht, das es sich hierbei um ein Männerspezifisches Problem handelt. Viel eher ist doch doch im Großen und ganzen immer so das man sich an das was man immerzu hat viel zu sehr gewöhnt, und man nimmt es dann als nichts Besonderes mehr wahr, das es ja zur Selbstverständlichkeit geworden ist.

Hier ist man dann selbst gefordert, sich die Augen offen zu halten für die kleinen und besonderen Dinge im Leben, das man sie trotzdem, das man sie jederzeit genießen kann immer noch schätzt.

Wenn ein Mensch sehr viele Unarten hat, mit denen du nicht leben kannst oder willst, dann denke ich nicht, das der andere es schafft auf Dauer sich diese Unarten abgewöhnen, denn er würde sich zu sehr verbiegen, um dir zu gefallen, und entweder wird er dann unglücklich, oder es kommen nach einer gewissen Zeit die Unarten wieder durch. Man kann andere Menschen auch nicht ändern, bestenfalls kann man sich selbst ändern, und dann mit den Macken des anderen leben lernen. Wenn es nicht das war was du/ ihr wolltet, dann gibt es auch nichts zu bereuen!

» luna1213 » Beiträge: 368 » Talkpoints: -0,38 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich glaube nicht, dass das nur bei Männern so ist. Auch Frauen merken oft erst im nachhinein, was sie eigentlich hatten. Aber meistens einfach ,weil plötzlich alles anders, neu und ungewohnt ist und man diese Wärme und Geborgenheit vermisst.

Wenn Männer also merken, dass sie das doch brauchen, was sie gerade verloren haben, kann das auch bei Frauen so sein! Und ich glaube nicht, dass man sich einfach ändern kann. Man kann sein Verhalten anpassen, man kann sich auch umgewöhnen, aber auch nur in manchen Bereichen und nicht vollkommen. Wenn man zu viele Kompromisse schließen muss, kann das nach hinten losgehen.

» MissCuriosity » Beiträge: 566 » Talkpoints: 25,44 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich würde das nun nicht nur auf Männer beziehen, auch, wenn ich ebenfalls schon erlebt habe, dass es so gelaufen ist und das immerhin bereits zwei Mal. Mittlerweile bin ich auch durch einige Gespräche mit Freunden und nicht zuletzt einem sehr interessanten Gespräch mit einem guten männlichen Bekannten darauf gekommen, dass Männer häufig Angst davor haben, die Wahrheit zu erkennen und lieber die Augen schließen und alles auf sich zurollen lassen, bevor sie der Wahrheit ins Auge blicken. Diese Beobachtung kann ich jedenfalls im Hinblick auf die Männer, mit denen ich solche Erfahrungen gemacht habe, auch tatsächlich teilen, denn genau so ist es jeweils gelaufen.

Ein bestimmtes Muster ist hier jedenfalls leider immer wieder erkennbar, und egal, wie absehbar der nächste große Streit oder gar eine Trennung auch ist – wenigstens diese beiden Männer, von denen ich spreche, haben all das überhaupt nicht absehen „können“, wohl aber eher nicht wollen und sich viel zu lange eingeredet, dass alles gut sei. Dass sie dann jeweils tief gefallen sind, liegt ziemlich nah, vor allem, weil sie den Zeitpunkt verpasst haben, um etwas an der negativen Situation zu verändern, die von mir jeweils angesprochen worden ist, ohne, dass ich das entsprechende Gehör finden konnte.

Es gibt aber offenbar auch Frauen, die ähnlich funktionieren und ebenfalls überrascht sind, wenn ihr Partner sie verlässt, weil sie das nicht absehen konnten. Ich kenne jedenfalls die eine oder andere Frau, die vollkommen überrascht war, als ihr Partner sie verlassen hat, obwohl das eigentlich jedem, der mit beiden etwas zu tun hatte, nicht sonderlich überraschend vorkam, weil jeder es doch irgendwie absehen konnte. Also scheint es mir eher eine Form einer Charakterschwäche zu sein, möglicherweise auch einer zu emotionalen Sicht auf die Dinge, die mit einer Verlustangst kombiniert zu einer Vermeidungshaltung wird oder so, jedenfalls wollen diese betroffenen Personen es offenbar tatsächlich einfach nicht sehen und sind dann zutiefst getroffen, wenn die unausweichliche Trennung erfolgt.

Anschließend wollen sie dann retten, was noch zu retten ist und machen es für sich wiederum nicht leichter, weil sie nach wie vor nicht verstanden haben, wo denn das eigentliche Problem lag, das zur letzten Trennung geführt hat. Ich finde es erniedrigend, wenn ich mitbekomme, wie manche Menschen dann schwören und betteln und hoffen, dass sie wieder zurückgenommen werden, wenn sie sich zurückhalten und nichts sagen, obwohl sie unter irgendwelchen Aktionen ihrer Partner leiden, nur, um sie nicht wieder zu verlieren. Das ist aber leider eine Konsequenz, die man bei eben diesen Menschen ebenfalls sehr häufig erlebt und die mich jedes Mal wieder erschüttert.

Benutzeravatar

» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^