Was tun, wenn jemand sagt man lügt, es aber nicht so ist?
Hallo!
Ich denke, es gibt hier einige Leute, die vielleicht schonmal in der gleichen Situation waren, wie ich es ab und zu einmal bin:
Da behauptet jemand, ich würde lügen, obwohl ich ganz genau weiß, dass es nicht so ist. Aber ich kann denjenigen auch nicht davon überzeugen, dass ich die Wahrheit sage, weil ich es einfach nicht beweisen kann.
Ein Beispiel aus meiner Kindheit: Ich weiß nicht mehr genau, worum es ging, auf jeden Fall behaupteten meine Eltern, dass ich sie anlügen würde. Ich tat es aber nicht und habe es ihnen auch gesagt, sie haben mir aber nicht geglaubt, sondern weiterhin behauptet, ich würde lügen. Das ging dann soweit, dass sie mir sagten, ich hätte so lange Hausarrest, bis ich ihnen die Wahrheit sagen würde. Doch was tun, wenn ich zwar weiß, dass ich die Wahrheit sage, aber es mir nicht geglaubt wird? Soll ich mir etwa irgendetwas ausdenken, was dann nicht mehr der Wahrheit entspricht, nur damit ich meine Ruhe habe?
Das ist natürlich ein ziemlich harmloses Beispiel, aber das gibt es ja auch im täglichen Leben immer wieder, im schlimmsten Fall zum Beispiel wenn es um eine Anklage vor Gericht geht.
Ich denke eine kleine Notlüge werden die Meisten von uns schonmal benutzt haben, und wenn man hier darauf angesprochen wird, dann weiß man ja, dass man gelogen hat und kann es dann entweder zugeben oder eben nicht.
Aber wenn man ganz genau weiß, dass man selbst die Wahrheit sagt, es aber nicht beweisen kann und andere einen als Lügner bezeichnen? Was kann man tun?
Ward ihr schonmal in solch einer Situation und was habt ihr da getan?
Gruß,
B.
Hallo!
Ich glaube in der Situation war jeder schon mal. Besonders als Kind. Aber ich habe dadurch nicht die Unwahrheit gesagt, damit meine Strafe aufgehoben wurde. Ich habe lieber den Hausarrest auf mich genommen. Es ist eine schwierige Situation, grade im Alltag. Und manchmal ist es einfacher zu schweigen, als die Wahrheit zu erzählen, die einem evt. nicht geglaubt wird.
Die Situation kennt glaube ich auch jede Mutter, wo man nicht weiß, ob das Kind die Wahrheit sagt oder nicht. Ich habe als Mutter dann imer so reagiert, dass ich "im Zweifel für das Kind" gewesen ist. Genau deswegen gilt ja auch vor Gericht "Im Zweifel für den Angeklagten" . Selbst wenn einem nicht geglaubt wird, mus seiner erst das Gegenteil beweisen um einen anglagen zu können.
Das ist mir noch nicht passiert, da man mir in der Regel glaubt, wenn ich etwas sage. Dies liegt wohl daran, dass ich ziemlich glaubwürdig sein kann und ich auch noch nie gelogen habe - immerhin ist das oft ein Grund, dass andere einem misstrauen, denn "wer einmal lügt, dem glaubt man nicht".
Wenn mir allerdings jemand nicht glaubt, würde ich einen Teufel tun und eine Lüge erzählen, da ich mir geschworen habe, nicht zu lügen. In so einem Fall würde ich meinen Gegenüber einfach sagen, dass er doch glauben soll, was er wolle und würde dann von dannen ziehen. Wenn er mir dann später irgendetwas erzählt, würde ich ihm auch eine Lüge unterstellen, da ich nach dem Prinzip "Wie du mir, so ich dir" lebe und der andere mal sieht, was er mit seinem Verhalten provoziert hat. Nach dieser Aktion wird der andere wahrscheinlich noch einmal darüber nachdenken, ob du vielleicht doch die Wahrheit gesagt haben könntest und seine Einstellung dir gegenüber noch einmal kräftig überdenken.
Hallöchen!
Solche Situationen sind wirklich sehr schlimm, besonders wenn man überhaupt keine Ahnung hat, wie man den anderen vom Gegenteil seiner Behauptung überzeugen könnte. Ich hasse es über alles, wenn ich für etwas beschuldigt werde, was ich überhaupt nicht war, besonders wenn der andere es eigentlich wissen müsste, dass ich so etwas niemals machen würde. Ist derjenige erstmal von der Schuld überzeugt, kann man ihn ohne stichhaltige Beweise kaum davon abbringen, aber woher diese Beweise nehmen, wenn man wirklich nichts mit der Sache zu tun hat.
Leider habe ich auch keine Ahnung, wie man so einer Situation am besten begegnet. Am besten sollte man vielleicht versuchen mit demjenigen, von dem man beschuldigt wird, sachlich zu reden und versuchen, ihm die eigene Situation deutlich vor Augen zu führen. Wenn man irgendwelche Beweise hat, die die eigene Unschuld beweisen, sollte man die natürlich immer zuerst vorbringen.
Trotzdem ist so eine Situation immer sehr schwierig und ich wünsche niemandem, sich einmal derart rechtfertigen zu müssen.
Viele liebe Grüße, die Katara
Diese Situation gibt es bei uns des öfteren und zwar nicht nur dann, wenn man keine Beweise hat, sondern auch, obwohl man Beweise hat. So war es zum Beispiel letztens, dass mein Freund adoptiert wird und da gab es Probleme, weil man beweisen muss, dass man Deutscher ist, obwohl Eltern, Großeltern usw. in Deutschland leben und geboren sind. Mein Papa hat das trotzdem nicht geglaubt, dass allein ein Personalausweis nicht zählt.
In solchen Fällen könnte ich mich maßlos aufregen, aber inzwischen habe ich gelernt einfach drüber zu stehen und nichts zu sagen. Von mir kommt nur noch ein "Wenn du meinst es besser zu wissen, glaub was du willst" und dann hat sich die Sache. Es ist wirklich unglaublich.
Naja, wenn es noch geht und eine nicht zu große Sache ist, sollte man es einfach ignorieren, ansonsten Beweise suchen. Andererseits ist es eben eine Vertrauensfrage, ob man jemandem glaubt oder nicht und man weiß dann, wer einem wirklich vertraut.
Hallöchen,
Sowas ist bei mir und meinem Bruder desöfteren mal vorgekommen. Wenn ich was gemacht habe habe ich es auf ihn geschoben und andersherum, und da ging es nur noch darum möglichst glaubhaft zu sein. Unglücklicherweise wurde man da schon mal des Lügens bezichtigt obwohl man tatsächlich im Recht war.
Was man da macht? Nichts. Da kann man nichts machen,denn die Eltern waren sowieso immer davon überzeugt sie hätten recht. das einzige wäre gewesen,dass man es beweisen kann udn das ist wirklich in den Wenigsten Fällen so gewesen,dass man das konnte. Also Augen zu und durch - udn hoffen das der Bruder bei, nächsten Mal wieder "schuld" hat War im Grunde eben eine Glückssache.
Ich muss sagen,dass mir das aber schon ewig nicht mehr passiert ist,das behauptet wird, dass ich lüge obwohl ich nicht lüge.
Liebe Grüße
winny
Solche Situationen hasse ich. Meine Mutter glaubt mir zwar meistens, wenn ich etwas sage, aber manchmal hatte sie so ihre Zweifel.
Ich werde dann immer wahnsinnig bissig und sarkastisch, besonders, weil sich meine Mutter meistens nicht von einfacher Logik überzeugen lässt (an Logik mangelt's ihr ein wenig) und weiterhin darauf beharrt, Recht zu haben. Dann werde ich immer böse, und sage das, was sie hören will (das, was sie braucht, damit sie Recht hat), lege aber so einen ironischen Unterton in die Stimme, dass sie merkt, dass ich es nicht so ganz ernst meine. Wenn sie mir dann immer noch nicht glaubt, dann stüme ich meistens ein klein wenig wutentbrannt aus dem Zimmer, mit der Aussage, sie soll doch glauben was sie will, wenn sie sich schon für so klug hält.. Ja, ich kann überhaupt nicht gut streiten.
Ich denke, in solchen Situationen kann man nichts machen. Man muss einfach nur ausharren und warten, bis sich der Gegenüber wieder beruhigt hat und alles noch einmal erklären. Und irgendwann wird der Streit wieder vorbei sein...
Freundliche Grüße
Hi,
wenn es einmal wirklich zu dieser unangenehmen Situation kommt, gilt: ruhig bleiben und nicht aufregen. Denn bei vielen Leuten führt das zu der Annahme das man wirklich lügt. Dieses Verhalten konnte ich schon oft verfolgen.
Ich war natürlich auch schon in der Situation. Wenn es um Kleingkeiten ging habe ich sachlich und bestimmt erklärt, dass sie mir glauben können wenn sie wollen, und wenn nicht sei es mir auch egal. Bei wichtigeren Sachen versuche ich mich natürlich mit Argumenten glaubhaft zu machen oder sie auf sonst eine Weise zu überzeugen.
Gruß, Schirms
Hallo zusammen,
auch ich habe in meiner Kindheit Erfahrungen mit diesem Thema gemacht. Mein Vater behauptet immer, dass wenn er seinen Schreibtisch nicht mehr so vorfindet, wie er ihn verlassen hat, das ich unvermeidlich an ihm gesessen hätte und etwas verändert hätte. Da ich es aber nicht gewesen bin, sondern vielleicht meine Mutter beim Putzen etwas zu Seite geschoben haben könnte, fällt es mir sehr schwer, aus dieser Zwickmühle zu gelangen.
Früher hat es mich immer aufgeregt und ich wurde ziemlich wütend, wenn mich jemand einer Lüge bezichtigte. Heute ist es mir, zumindest im Falle meines Vaters, ziemlich egal, ob mir eine Lüge aufgetischt wird, die nicht stimmt. Entweder habe ich noch einige Fürsprecher bei mir, die die Scheinlüge entlarven oder ich muss mit den Konsequenzen rechnen. Es ist manchmal wirlich nicht fair, aber ein richtiges Mittel gegen eine solche Situation kenne ich leider nicht. Man muss dadurch und zusehen, dass man bei den Menschen nicht den Eindruck eines Lügners hinterlässt. Denn sobald Menschen davon überzeugt sind, dass man zu so einer Tat nicht fähig ist, hat man gute Chancen nicht als versehntlicher Schuldiger angeklagt zu werden.
Viele Grüße, IceKing32
Hallo zusammen
Also wenn ich jemand nicht überzeugen kann, dass ich die Wahrheit sage, dann weise ich denjenigen einfach darauf hin, dass es mir egal ist, wenn es es nicht glaubt und dass ich also nicht mehr weiter diskutieren will. Und wenn es schlussendlich sowieso keine Rolle ist, sage ich, dass er's ja nicht glauben muss.
Denn schlussendlich ist es für mich ein Zeichen, dass da eine eine gewisse Inakzeptanz vorhanden ist, wenn man so nicht aufeinander vertraut. Denn eigentlich gibt es für mich nur Notlügen. Und wenn mich jemand bei einer Notlüge ertappt, dann gebe ich sowieso meistens schnell nach und gebe meinen Fehler zu.
Viele Grüsse
Lukas
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