Wann und wieso ausgezogen?
Hallo,
mit welchem Alter und aus welchem Grund seid ihr von zu Hause ausgezogen? Seid ihr wegen eurer beruflichen Zukunft und eurem zukünftigen beruflichen Werdegang ausgezogen, weil ihr mit Euren Eltern einfach nicht mehr zurecht kamt, weil ihr selbsständig sein wolltet oder weil ihr mit Eurem Partner zusammengezogen seid? Wie lange habt ihr zu Hause gelebt und wärt ihr jetzt im Nachhinein lieber noch etwas länger dageblieben, bereuht ihr also Euren Auszug? Hättet ihr Euch vielleicht gewünscht dass ihr hättet bei den Eltern bleiben können, aber ihr musstet gehen oder haben Euch Eure Eltern gar "rausgeworfen"?
Ich bin mit 18 direkt nach dem Abitur ausgezogen, einmal weil ich studieren wollte und bei meinen Eltern im Umkreis von 150 km gar keine Universität war, und weil ich endlich meinem langjährigen Freund näher sein wollte, denn wir hatten über vier Jahre lang eine Fernbeziehung.
Ich bereue es nicht, dass ich ausgezogen bin, denn ich hatte zu meinen Eltern nicht das beste Verhältnis und genieße meine Selbsständigkeit und meinen Freiraum. Andererseits wünsche ich mir manchmal diese Unbeschwertheit zurück, keine finanziellen Sorgen bzw. nicht so große finanzielle Verpflichtungen und vorallem nicht so viel Haushalt zu führen! Hier hat Mama mal gewaschen oder da mal gebügelt oder geputzt.
Also hat es alles seine Vor- und Nachteile, aber alles in allem bereue ich meinen Auszug nicht.
LG,H
Ich muß mich da eher schämen. OK, eigentlich bin ich mit 20 Jahren ausgezogen, aber nicht wirlich, da wir nur in die Einliegerwohnung gezogen sind bei meinen Eltern. Gekocht und so haben wir aber alles selber, so wie jetzt. Richtig ausgezogen aus dem Elternhaus bin ich leider erst mit 29 Jahren und es hätte kein Jahr mehr länger dauern müssen. So gerne bin ich noch nie ausgezogen.
Hallo!
Als ich damals ausgezogen bin, bin ich ausgezogen, weil ich die Bevormundung meiner Mutter nicht mehr ertragen konnte. Ich war 22 und für sie war die Devise "Solange du die Füße unter meinen Tisch stellst..." .
Ausserdem fand ich war der Zeitpunkt einfach da, auf eigenen Beinen zu stehen. Meine Mutter hätte es gerne gesehen, wenn ich noch länger die Beine "unter ihren Tisch" gestellt hätte. Sie konnte auch die Bevormundung nach dem Auszug nicht ganz abstellen
Hallo,
ich bin vor ca einem halben Jahr von zu Hause ausgezogen. (Zu der Zeit war ich 18 und 'n Keks)
Da meine Eltern sich vorher getrennt haben, habe ich, bis zu diesem Zeitpunkt noch bei meiner Mutter gewohnt.
Ich hatte zu der Zeit, bevor ich ausgezogen bin sämtliche Probleme gehabt (nicht nur familiär).
Ein paar Leute haben mich gefragt, ob ich schonmal daran gedacht hatte auszuziehen - und das hatte ich wohl dann schon öfters überlegt.
Nach einer gewissen Zeit, bin ich zu dem Entschluss gekommen, auszuziehen. Meiner Meinung nach eine gute Entscheidung, ich bin in eine andere Stadt gezogen, mache dort mein letztes Jahr Schule jetzt zu Ende, und danach fange ich mit dem Studium an.
Der Auszug hat auch die Beziehung zu meiner Mutter wesentlich gebessert. Es ist zwar manchmal anstrengend, alles unter einem Hut zu bekommen, Schule, Kochen etc, und eine Ein-Zimmer-Wohnung ist auch nicht der luxus pur, aber es ist schonmal eine gute Erfahrung, und das finde ich sehr gut.
LG
Hallöchen,
also ich bin vor 5 Jahren bei meinen Eltern ausgezogen, damals war ich 17. Eigentlich war es nur vorübergehend, da hatte ich bei meinem Freund, jetzt Ehemann und seinen Eltern gewohnt. Aber nicht richtig eben, da ich auch manchmal noch bei meinen Eltern übernachtet habe. Ein Jahr später hatten wir uns dann eine gemeinsame Wohnung genommen und wohnen auch seither da zusammen. Der Grund dafür war eben das wir geheiratet haben und dann direkt in die eigenen vier Wände gezogen sind.
Bereut habe ich es natürlich nicht. Klar, ist es am Anfang eine Umgewöhnung wenn man ohne Eltern da steht. Vor allem muß man den Haushalt eben selbst schmeißen. Ist eben alles eine Gewöhnungssache und man lernt das ja alles sehr schnell.
Meine Eltern haben damals allerdings nicht so erfreut geschaut, als ich schon mit 17/18 ausgezogen bin. Noch heute, bin jetzt 24 Jahre, sagt mein Papa komm doch wieder zu uns zurück
Liebe Grüße Princess84
Hallöchen,
also ich bin vor 1,5 Jahren zuhause mit meinem Sohn ausgezogen. Der Grund war mein damaliger und noch jetziger Freund. Bei ihm war ich mir irgendwie sicher, das es lange, sehr lange halten wird und irgendwie hatte ich Recht, denn wir sind mitlerweile 4 Jahre zusammen und sehr glücklich. Anfangs war es sehr schwer für mich aus dem Elternhaus auszuziehen, indem man ganze 20 Jahre gewohnt hat. Grade für meine Mutter war es anfangs sehr schwer, da sie den Kleinen so in ihr Herz geschlossen hatte. Aber es war die richtige Entscheidung, da es einfach für uns zu klein wurde. Wir (mein Sohn und ich) mussten uns ein Zimmer teilen + Haustiere und das war einfach zu klein, obwohl wir in einem Haus gewohnt haben, aber da das Haus unmöglich aufgeteilt war, gab es keine andere "Raumlösung".
Habe zum Glück schnell eine Arbeitsstelle gefunden, sodass ich mich auf diese konzentrieren konnte, denn zuvor saß ich den lieben langen Tag zuhause und hatte Heimweh ohne Ende.
Ich finde, das ich nun besseren Daht zu Ihnen habe als zuvor. Vorher gab es ziemlich oft Stress wegen meinem Bruder. Doch das hatte dann ein Ende und ich bin froh nicht in die Streitereien zwischen ihm und meinem Vater zu geraten. Auch für den Kleinen war es nicht wirklich schön. Er hat sich aber sehr schnell eingelebt in den neuen Kindergarten, sodass es für ihn am leichtesten war!
Zwar muss ich jeden Monat 1x meine Eltern besuchen und ausgiebig shoppen gehen im Heimatort, denn irgendwie halte ich es ohne sie 1x im Monat besuchen nicht aus, aber es ist doch schöner abhängiger zu sein!
Ich bin gezielt ausgezogen, ich habe mich gegen Ende meiner Ausbildung extra in Orten beworben, die einige 100 km von meinem Elternort entfernt waren. Nicht weil ich mich mit meinen Eltern überworfen hatte, sondern weil ich es einfach wissen wollte. Ich wollte wissen, ob ich ohne meine Eltern als ständige Stütze auskomme, beide waren sehr bekannt in unserer Stadt, genauso mein Bruder, ich wollte ich sein. Und ich habe es nie bereut, dadurch, dass ich nicht im Streit ausgezogen bin, war für mich immer die Möglichkeit zu meinen Eltern zurück zu kommen oder auf ihre Hilfe zu hoffen. Das war 1981, dann kam die Zeit, wo mein Zeitvertrag auslief und ich wollte auf keinen Fall mir selber die Blöße geben und zurück zuziehen, ich setzte alles daran weiter auf eigenen Beinen zu stehen und es glückte mir, das war 1984.
Ich finde es sehr wichtig, dass Jugendliche eigene Erfahrungen sammeln, allerdings sollte die finanzielle Absicherung gewährleistet sein ( unser Pflegesohn ist gerade dabei (11 Klasse und will Abi machen) auszuziehen) und ich werde meinen Jungs da bestimmt nicht im Weg stehen und sie so es geht unterstützen.
Hallo zusammen,
ich bin mit fast 23 (endgültig) von zu Hause ausgezogen. Zwischenzeitlich habe ich zwei Jahre mit meinem Ex-Freund zusammengewohnt und bin dann nach der Trennung wieder zu meinen Eltern zurück. Nach der Ausbildung wollte ich dann Studieren und habe mir auch bewußt eine FH weiter weg ausgesucht. Zwar hätte ich eine sehr gute FH direkt vor der Haustüre gehabt, aber ich habe das wirklich bewußt so gewählt, weil ich einfach komplett auf eigenen Füßen stehen wollte.
Mit meinen Eltern hatte das so nicht viel zu tun. Also wir hatten normale Unstimmigkeiten, wie es sie überall gibt, weswegen ich aber nicht hätte ausziehen müssen. Habe zu Hause schon immer recht selbständig gelebt, auch wenn ich "nur" 2 Zimmer für mich hatte und keine eigene Küche etc.
Für mich waren es eher andere Gründe, warum ich ausgerechnet 600km weggezogen bin. Ich wollte einfach mal neu anfangen, ohne "Altlasten" und ohne miese Gerüchte über mich. Und ich bereue es nicht eine einzige Sekunde, dass ich es so gemacht habe, denn jetzt zeigt sich auch, wer von den vielen hundert Bekannten echte Freunde sind. Geblieben sind gerade mal 5 Freunde, von ehemals 50 oder so.
Auch bin ich nur noch 2-3 Mal im Jahr bei meinen Eltern. Erstens bekomme ich es zeitlich nicht viel öfter hin und zweitens möchte ich es auch gar nicht öfter. So, wie es jetzt ist, finde ich es die perfekte Situation für mich, auch wenn ich weiß, dass es meiner Mama wirklich schwer fällt, mich jedesmal wieder wegfahren zu lassen.
Ich bin bereits mit 16 zu Hause ausgezogen, weil ich schwanger wurde, und meine Eltern gegen das Kind waren. Bin darufhin in eine Mutter-Kind WG gezogen, und bereue dies auch nicht.
Als ich 18 war,hatte ich auch gleich meine eigene Wohnung, wobei ich es dabei auch sehr leicht hatte mit dem "alleine wohnen". Mein Vorteil in der WG war das wir von Anfang an auf das "Allein Wohnen" vorbereitet wurden. Habe inzwischen auch wieder ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Eltern,aber würde nie wieder da wohnen wollen.
Ich bin jetzt 20 und vor einem halben Jahr zu Hause ausgezogen, undzwar weil ich meine Ausbildung in Hamburg angefangen habe. Meine Eltern wohnen rund 220 km entfernt auf dem Land.
Vorher hätte ein Auszug einfach keinen Sinn gemacht, da ich kein/kaum Geld für eine Wohnung oder WG gehabt hätte, und jetzt ist der Auszug natürlich zwangsläufig nötig gewesen, da 220 km etwas zu viel zum Pendeln sind Hätte ich meine Ausbildung im Umkreis von 60 km von zu Hause gemacht, wäre ich wohl weiterhin bei meinen Eltern wohnen geblieben. Wir kamen und kommen immer noch gut miteinander aus, auch wenn ich manchmal ein schwieriges Kind bin, wenn ich am Wochenende mal bei ihnen bin Außer typischen "Kabbeleien" in der Puberät hatte ich auch nie Probleme mit meinen Eltern.
Zwischenzeitlich war ich schonmal für 3 Monate zu Hause ausgezogen, allerdings war von vorneherein klar, dass ich zurückkommen würde. Der Grund war nämlich ein 3-monatiges Praktikum in Hannover, welches eben diese zeitliche Begrenzung hatte, zum Pendeln aber auch zu weit gewesen wäre. In dieser Zeit habe ich eine kleine Wohnung, die von entfernten Bekannten meiner Eltern vermietet wurde, bewohnt und sauber gehalten.
Jetzt in Hamburg dagegen wohne ich in einer WG, da eine eigene Wohnung mit meinem Azubigehalt einfach viel zu teuer wäre. Die WG hat so ihre Vor- und Nachteile wie alles im leben, aber insgesamt bin ich hier durchaus zufrieden. Ist jetzt auch die zweite WG innerhalb des halben Jahres, in der ersten war der Mitbewohner einfach... unsauber
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