Reaktion der Eltern bei Auszug
Hallo,
könnt ihr Euch noch daran erinnern, wie Eure Eltern reagiert haben, als ihr angemerkt habt, dass ihr bald ausziehen wollt?
War bei Euch von Anfang an klar, dass ihr Auszieht, weil ihr eben für Studium oder Ausbildung weiter weg gehen müsst und daher nicht zu Hause bleiben könnt, oder seid ihr wegen Eurer Beziehung oder anderen Faktoren ausgezogen?
Ich bin wegen meinem Studium ausgezogen, direkt nach dem Abitur. Das war meinen Eltern die ganze Zeit bewusst und für sie war das auch nicht wirklich schwer. Sie haben sich eher für mich gefreut, dass ich eine neue tolle Wohnung gefunden hatte und waren nicht traurig, dass ich weg war. Klar haben sie angemerkt, es wäre leer und ruhig ohne mich, aber wirklich traurig waren sie darüber nicht. Und das, obwohl ich Einzelkind bin.
Die Eltern meines Partners waren da ganz anders. Er ist wegen mir zu Hause ausgezogen, die Uni hatte praktisch vor der Tür und konnte so eigentlich da bleiben. Seine Eltern waren sehr traurig und wollten ihn die ersten Wochen gar nicht gehen lassen, haben versucht ihn zurück zu halten. Sowas finde ich dann auch nicht gut.
Wie denkt ihr darüber?
LG,H
Hallo!
Bei mir selber kann ich mich nicht mehr gut erinnern. Aber vo einigen Monaten ist meine Tochter ausgezogen. Und das habe ich noch sehr gut im Gedächnis, wie ich reagiert habe. Ich habe mich mit ihr zusammengesetzt, als sie mit den Plänen kam und ausgerechnet, ob sie es sich leisten kann. Es war zwar auf einer Art hart, aber auf der andren Art habe ich mich gefreut für sie. Ich habe ihr keine Steine in den Weg gelegt.
Ich glaube, dass ich einigermaßen "cool" reagiert habe und sie nicht das Gefühl hatte, dass ich irre traurig bin und ihr kein schlechtes Gewissen gemacht. Sie war fast 19 und muss ja irgendwann den eigenen Weg gehen.
Bei mir war es klar, daß wir irgendwann ausziehen werden. Ich bin erst vor 2 Jahren ausgezogen, also mit 29 Jahren. Aber davor hatte ich in der Einliegerwohnung mit meinem Freund und später mit den Kindern eine eigene Wohnung (auch Waschmaschine). Irgendwann wurde mir die Wohnung zu klein und wir hatten vor zu bauen. Haben wir auch getan und seit 2 Jahren wohnen wir nun hier. Mit 29 Jahren bin ich ausgezogen sozusagen, wenn ich auch zuvor mein eigenes Reich hatte. Meinen Eltern war das Recht und mir erst. Da war keiner traurig. Meine Schwiegermutter dagegen hatte geweint wie ein Schloßhund also Michael mit 24 Jahren ausgezogen ist. OK, wir wohnen zu Fuß von meinen Eltern nur 5 Minuten, das Haus liegt nicht weit von meinem Elternhaus, da war das nicht so dramatisch.
Hallo zusammen,
also ich bin im Prinzip zweimal ausgezogen. Das erste mal mit 19, mit meinem damaligen Freund zusammen. Das ging nicht wirklich gut. Erst haben wir bei ihm gewohnt und sind dann nach einem Jahr in eine eigene Wohnung gezogen. Von dort bin ich nach einem weiteren Jahr wieder zu meinen Eltern zurück, weil die Beziehung endgültig gescheitert war.
Nach beendeter Ausbildung (2 Jahre später) bin ich dann endgültig ausgezogen, was meiner Mutter auch wirklich schwer gefallen ist. Erstens bin ich über 600km weggezogen, weil ich ein Studium angefangen hatte und Zweitens bin ich das Jüngste von vier Kindern und meine Mama sagt immer, dass man zu dem Kind eine andere Bindung hat.
Ich fand es schon traurig, dass sie geweint hat, als ich endgültig mit meinen Kisten losgefahren bin und auch die ersten Male, als ich zu Besuch war, hat sie die eine oder andere Träne vergossen, doch mittlerweile hat sie sich dahingehend beruhigt und kommt jedenfalls immer ziemlich gelassen vor. Immerhin werden es dieses Jahr 4 Jahre, dass ich ausgezogen bin und meine anderen beiden Schwestern sind auch nicht in der Nachbarschaft wohnen.
Für mich ist es ok, so weit wegzuwohnen, auch wenn ich weiß, dass es wirklich schwer ist für meine Mama. Auch wenn sie es nicht zugibt, sie ist immer traurig, wenn ich nach einen Besuch wieder fahre. Deswegen telefonieren wir mittlerweile sehr oft, was früher nicht der Fall war.
Hallo,
Ich bin vor cirka 2 Jahren ausgezogen und das war eher ein unschöner Abgang Wir haben uns ein Jahr lang nur noch gestritten, ich mit meinem Vater, die Mutter lebt schon länger getrennt woanders, und irgendwann hat es mir gereicht und bin zu einem Kumepl umgezogen. Ich hatte mich da schon für Wohnungen vormerken lassen, aber das dauert immer cirka 3 Jahre um eine geförderte zu bekommen von der Gemeinde. Nach cirka 1 Woche beim Freund pennen und ich fast am verzweifeln war, da wir beide in einer 1 Zimmer Wohnung waren und das so nie gut laufen hätte können, kam ein Brief für mich.
Eine super geile 2 Zimmer Wohnung, günstig in guter Lage und wunderschön. Habe sie gleich genommen und umgezogen, ging alles ganz fix und Freundin hatte ich zu dieser Zeit auch schon länger, die hatte aber nicht genügend Platz bei den Eltern, da sie zu viele Geschwister sind. Bin gleich mit Ihr umgezogen und nach 1 Jahr wieder halbwegs mit dem Vater versöhnt, seit dem Auszug läuft die elterliche Beziehung um längen besser, da ich mein eigener Herr bin, so bin ich glücklich
mfg
Hallöchen,
also bei mir war es besonders schlimm. Meine Mutter war anfangs tot traurig und konnte sich absolut für nichts mehr freuen was ich dirr gezeigt habe. Sogar die Wohnung fand sie anfangs nicht schön. Sie hat sogar mir alles schlech reden wollen, aber ich denke das lag daran das sie mich nicht gehen lassen wollte und den Kleinen schon gar nicht. Ich hörte auch von vielen anderen Personen die mit ihr viel Kontakt hatten, das es ihr extrem schwer fällt mich gehen zu lassen, denn sie konnte von alleine nicht drüber reden. Ihr fiel es sehr schwer überhaupt dieses Thema anzuschneiden oder auf Fragen diesbezüglich zu antworten. Sie hat immer versucht Ausreden zu finden.
Meinem Bruder war dies ganz egal, der war froh sozusagen, das ich weg war. Hatten eh nur Streit gehabt und somit war ich auch froh, das wir weg waren. Hat also gepasst.
Mein Vater nahm es sehr locker auf. Er freute sich und kam auch mit meinem Freund super klar, das er nur übers "Besuchen" sprach, wann er mich denn besuchen kommt und das er mal bei mir dann übernachtet und und und. War total cool und ist es jetzt auch noch!
Meine Mutter mitlerweile hat es super verkraftet, denn wir besuchen meine Eltern auch sehr oft und sie uns. Hat also im Nachhinein keine Auswirkungen gehabt die negativ gewesen wären.
Ich habe zuhause schon einige Monate vor meiner Abschlussprüfung das Thema angeschnitten und meine Eltern versucht darauf vorzubereiten, da ich mir sicher war, das ich nach der Ausbildung umziehe. Ich sah keine Zukunft mehr in meinem Heimatort, da ich schnell bemerkte, das man als Bürokauffrau in diesem Bezirk nicht viel Chancen hat.
Im Nachhinein bin ich sehr glücklich drüber, da mein Sohn einen super Kindergartenplatz bekommen hat, super nette Freunde gefunden hat und ich einen festen Arbeitsplatz gefunden habe. Mein Freund hätte sowieso aus seinem "Elternhaus" rausgemusst, da er seit Geburt an bei seinen Großeltern gewohnt hat und ein kleines Zimmer hatte, das er nicht auf ewig hätte haben können. Seine Großeltern haben es sozusagen auch locker aufgenommen.
Hat also im Endeffekt gepasst!
Hallöchen,
also meine Eltern waren anfangs auch sehr traurig, dass alle Kinder aus dem Haus sind. Erst zog meine große Schwester aus und dann direkt auch gleich ich. Irgendwie haben sie sich dann an die Situation gewöhnt, es war eben ruhiger im Haus, weil schon mal eine Person weniger da war. Meine Schwester wollte einfach von zu Hause raus, da sie immer in Schichten arbeitet und das mit der Zeit uns alle gestört hat, sie ist Altenpflegerin und war dann oft nachtaktiv in der Wohnung. Später als ich dann ausgezogen bin, war meinen Eltern auch öfters langweilig.Sie wußten zwar dass ich heirate und mit meinem Mann zusammen ziehe, aber trotzdem war es schwer für die beiden. Vor allem abends hat ihnen eben das gemeinsame Abendessen auch gefehlt. Mein Vater ist eher der Typ, der keine Gefühle zeigt, aber durch seine gewisse Art merkt man heute noch, dass wir ihm fehlen.
Ich denke es ist schon eine schwierige Umstellung für die Eltern, wenn die Kinder auf einmal aus dem Haus sind. Da ich jetzt auch Mutter bin, mache ich mir auch schon Gedanken darüber, wie es sein wird, wenn der Sohnemann auszieht, obwohl er erst 11 Monate als ist. Aber man muß eben lernen loszulassen, denn irgendwann wird jedes Kind von zu Hause ausziehen und seine eigenen Wege gehen wollen.
Aber im Endeffekt haben es meine Eltern dann doch noch gut aufgenommen und rufen auch desöfteren an und fragen wann wir endlich wieder zum Kaffee vorbeikommen.
Liebe Grüße Princess84
Also meine Eltern haben sich am Anfang nichts anmerken lassen, als ich ihnen mitteilte das ich bald ausziehen werde. Dazu muss ich aber sagen, das diese Entscheidung erst ganz kurzfristig gefallen ist. Mein Mann (damals noch Freund) wohnte nämlich in Hamburg. Nachdem wir monatelang eine Fernbeziehung führten hab ich mich dann von einem Tag auf den anderen entschieden auszuziehen um nach Hamburg zu gehen.
Gut ich war nicht gerade sehr feinfühlig als ich ihnen das mitteilte, nur ein kurzes "Ich werde bald ausziehen" und das wars. Meinen Eltern war es schon klar das ich irgendwann mal von zu Hause ausziehen würde, doch das es so schnell gehen würde hätten sie nicht gedacht. Immerhin war ich erst 19. Irgendwann im Laufe des Tages hab ich dann doch gemerkt das meine Mama geweint hat, das tat mir schon sehr leid, doch ich war sowas von euphorisch wegen meines Auszugs das ich alles noch durch die rosarote Brille gesehen habe.
Ich schätze mal wäre ich nicht soweit weg gezogen, dann wäre mein Auszug keine so große Sache geworden, ich schätze wir wären dann jeden 2. Tag zu meinen Eltern gegangen um sie zu besuchen, doch von Bayern nach Hamburg ist schon ein weites Stück, das macht meine Eltern schon traurig, das sie uns nicht sehen können wann sie wollen, sondern immer drauf warten müssen das sie Urlaub haben.
In den kommenden Monaten wird wahrscheinlich nun auch mein Bruder von zu Hause ausziehen, ich schätze mal das wird auch nicht so leicht sein, obwohl meine Mama im Spaß oft sagt das sie froh ist wenn er bald auszieht da er ihnen die Haare vom Kopf frisst. Ich kann mir momentan gar nicht vorstellen wie es wird wenn mein kleiner Sonnenschein dann irgendwann mal flüge wird und nicht mehr zu Hause wohnt. Ich mein klar, wir alle müssen unseren Weg gehen, so ist das nun mal, doch erst jetzt da ich selber Mama bin merke ich was für ein Schmerz das zufügen wird.
Liebe Grüsse
Also meine Eltern haben direkt mein Zimmer verplant
Ja wirklich, es stand fest das ich nach der Ausbildung ausziehe, also konnten sie sich lange damit anfreunden. Bin ja auch nicht weit weg gezogen. Ich denke meine Mutter war auch stolz das ich das gemacht habe, sie hat mir auch viel in der neuen Wohnung geholfen (tapezieren, packen, aufbauen). Als es soweit war hab ich schon das ein oder andere Tränchen gesehen, aber letztlich hat sie mich ohne viel Theater ziehen lassen. Ist ja letztendlich auch der logische Schritt das man auszieht und auf eigenen Beinen steht.
Ich musste damals fuer die Ausbildung in eine andere Stadt ziehen und das war ganz normal und meine Eltern haben auch nicht komisch reagiert. Im Gegenteil, sie haben mich beim Umzug unterstuetzt und mir am Anfang auch mit vielen Dingen ausgeholfen.
Da die Entfernung nicht zu weit war, etwa 120km, sind meine Eltern mindestes einmal im Monat vorbeigekommen und haben mich mit Lebensmitteln bzw. vorgekochtem Essen, frischer Waesche und was man sonst noch so brauchen kann versorgt. Da ich in der Ausbildung noch nicht so viel Geld hatte, anfangs keine Waschmaschine etc. war das natuerlich sehr hilfreich.
Das war teilweise vielleicht etwas viel des Guten, aber ich denke das war vor allem die Art meiner Mutter damit umzugehen, so ganz mochte sie mich ja doch nicht ziehen lassen Durch die Entfernung haben wir uns sogar besser denn je verstanden und so waren die regelmaessigen Besuche immer schoen und ueberhaupt nicht nervig. Natuerlich bin ich selbst aber auch alle paar Wochen nach Hause gefahren, weil ich da ja noch meinen Freundeskreis hatte.
Ueber die Zeit haben die gegenseitigen Besuche natuerlich nachgelassen, da ich mich dann selbst ausreichend eingerichtet hatte. Mittlerweile wohne ich auch so weit weg, dass ich meine Eltern nur noch 3-4 mal im Jahr sehe.
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