Einmal Einzelgänger - immer Einzelgänger
So langsam verzweifel ich noch.
Kann es sein wenn man schon seit seiner Kindheit ,wenig Freunde hatte, ein Einzelgänger war, Schüchtern ist, Komplexe hat und lieber drinnen bleibt als unter leute zu gehen, dann das Problem hat auch als Erwachsener noch mit diesen Sachen zu kämpfen hat? Um mal etwas Infos rauszulassen: Zur zeit bzw. seit ca 10 Jahren habe ich niemanden den ich als Freund bezeichnen würde, somit bin ich abgesehen von der Beziehung die ich führe ein Einzelgänger.
Die Schüchternheit sowie meine Komplexe sind noch genauso da wie damals . Und als direktes Resultat meiner Komplexe und der Schüchternheit geh ich logischerweise ungern unter Leute . Und nun? Ich bin mittlerweile so willensstark das ich diesen Zustand ändern möchte , ich will endlich leben!
Aber wo und wie fang ich das an? Welche meiner Macken oder Problemchen sind heilbar?Und schaff ich das alleine? Zur Info: Die Beziehung die ich führe bzw. meine Partnerin wird keine Hilfe sein, da die Beziehung ziemlich angeknackst ist.
Hallo
Da bist du ja in einer schwierigen Lage. Vor jahren ging es mir fast genauso. Damals haben mich aber gute Freunde aus dem Sumpf wieder rausgeholt und haben mich auf die Beine gestellt. Ich würde sagen, das es für dich jetzt momentan das wichtigste wäre neue Leute kennenzulernen und dich in der Gesellschaft aufzuhalten. Ich würde sagen du fängst an zu Feiern und gehst tanzen, das ist immer ein guter Weg andere Menschen kennenzulernen. Da du ja wie du es beschrieben hast etwas schüchtern bist musst du dich natürlich auch dazu überwinden. Da du, wie ich jedenfalls denke, Hobbies hast kannst du dich auch in Vereine einschreiben und auch dort Leute kennenlernen. Ich denke wenn du dein Leben jetzt änderst dann wirst du in der Zukunft weniger Probleme damit haben.
Hoffe ich konnte dir helfen
MFG
1337
Hallo,
als erstes möchte ich dir mein Beileid für deine Situation aussprechen. Ich selbst kann von mir sagen, dass ich viele Freunde habe, die mich auch achten. Das wird dir aber nicht weiterhelfen.
Wenn ich dir eine Geschichte erzähle, könntest du eventuell etwas neuen Mut fassen: Vor ca. 3-5 Jahren war ich selber recht unbeliebt und hatte eine Hand voll Freunden. Das hatte ich mir auch selber "zuzuschreiben". Ich habe mich zuwenig mit anderen Menschen auseinandergesetzt und war recht introvertiert. Allerdings muss man auch sagen, dass ich da noch sehr Jung (11-13 etc.) war und, dass man in diesem Alter oft keinen so breit gefächerten Freundeskreis hat.
Den einziegen Tipp den ich dir geben kann ist eigentlich: Komme aus dir raus! Sei extrovertiert! Gehe mal wieder raus! Wenn du Angst davor hat mach dir klar, worin die Angst besteht. Schon dabei wirst du merken, wie lächerlich dieser Grund sein mag. Wenn du in einer Beziehung lebst sollte dich das eigentlich stärken. Hey, du hast eine Frau die dich liebt. Du kannst so "schlecht" nicht sein. Du sagst, du möchtest leben. Zum Leben gehört riskieren. Riskiere also etwas und versuche neue Bekanntschaften zu knüpfen. Was soll schon passieren? Mach dir klar, dass das "schlimmste" sein könnte, dass jemand dich nicht mag. Was ist schon dabei?
Ich hoffe wirklich, dass du aus deiner Krise herauskommst und anfängst zu Leben!
Der Hsver
1337 hat geschrieben:Hallo
Da bist du ja in einer schwierigen Lage. Vor jahren ging es mir fast genauso. Damals haben mich aber gute Freunde aus dem Sumpf wieder rausgeholt und haben mich auf die Beine gestellt. Ich würde sagen, das es für dich jetzt momentan das wichtigste wäre neue Leute kennenzulernen und dich in der Gesellschaft aufzuhalten. Ich würde sagen du fängst an zu Feiern und gehst tanzen, das ist immer ein guter Weg andere Menschen kennenzulernen. Da du ja wie du es beschrieben hast etwas schüchtern bist musst du dich natürlich auch dazu überwinden. Da du, wie ich jedenfalls denke, Hobbies hast kannst du dich auch in Vereine einschreiben und auch dort Leute kennenlernen. Ich denke wenn du dein Leben jetzt änderst dann wirst du in der Zukunft weniger Probleme damit haben.
Hoffe ich konnte dir helfen
MFG
1337
Die Variante mit dem Feiern und Tanzen fällt leider komplett weg, ich war in meinem Leben bis jetzt nur 4 mal in einer Disco und das ist überhaupt nicht mein Ding. Die genaue defintion von feiern würde mich auch mal interessieren, da ich keinerlei Freunde habe fällt das wohl auch flach
Die zweite Variante mit den Hobbys sieht auch nicht so rosig aus ,da ich keinerlei Hobbys habe für die es einen Verein gibt, bzw. eigentlich gar kein Hobby habe Keine Angst, ich versinke jetzt nicht in Selbstmitleid, aber bedauerlicherweise ist das die Realität, die ich zwar ändern will aber natürlich auch nicht mit der Brechstange.
Hallo flipper3040,
ein guter Freund von mir hat sich in einer ähnlichen Situation wie du befunden. Bei ihm war jedoch das Verlangen nicht ausgeprägt, richtig leben zu wollen, was die ganze Sache noch etwas erschwert hat. Du bist ja inzwischen soweit, dass du dich selbst verändern möchtest und das ist schon mal eine recht positive Entwicklung. Du musst es nur jetzt irgendwie schaffen, diese "Schwelle" zu überwinden, dann ergeben sich die restlichen Dinge schon von ganz alleine.
Das wichtigste ist im Moment wirklich, einige feste Kontakte zu knüpfen. Wenn dir deine Frau in dieser Hinsicht keinen Beistand leistet, muss man selbst zusehen, wo ein paar nette Leute stecken. Du hast ja selbst gesagt, dass das mit dem Feiern und den Hobbies bei dir nicht so toll aussieht. Wie wäre es denn auf arbeitstechnischer Ebene nach Freunden zu suchen? Ich weiß nicht, welche Tätigkeit du jetzt ausführst, aber am einfachsten ist es neue Freunde zu finden, wenn man in der gleichen Lage wie jemand anders ist. Auf der Arbeit gibt es bestimmt ein paar Leute, mit denen man sich unterhalten kann. Nach der Arbeit könnte man sich doch mal nett zum Essen verabreden oder einen Kegelabend in einer Kneipe veranstalten. Wenn soetwas einmal vorgeschlagen wurde, wirst du sehen, wie viele Leute sich dazu überreden lassen. Der Anfang zu so einer Entscheidung ist jedoch ziemlich mit das schwerste, aber wenn du zu einer Person erst einmal durch ein paar Gespräche näheren Kontakt aufgebaut hast, kommt die Unternehmungslust schon von ganz alleine.
Viele Grüße, IceKing32
@ iceking32
ich versuche wirklich optimistisch zu sein, aber auch das mit der Arbeit ist sicherlich möglich allerdings in meinem Fall eher nicht.
Der grund ist das ich 7 jahre Arbeitslos war und bis vor kurzem in einer Zeitarbeitsfirma gearbeitet habe und durch die ständig wechselnden Arbeitsplätze war es mir ziemlich unmöglich Kontakte zu knüpfen. um dem ganzen noch die Krone aufzusetzen wurde ich jetzt auch noch entlassen, weil ich operiert werden musste. Trotzdem ist mein Wille stark aber nur mit einer Menge Sarkasmus und Ironie im Gepäck, manchmal hab ich das Gefühl es soll nicht sein oder ein Fluch lastet auf mir
Hallo,
Es tut mir Leid dass die nicht viele Freunde hast. Aber ich denke das lässt sich ändern. Dass du dich selbst verändern möchtest und mit deiner Situation nicht zufrieden bist ist der erste wichtige Schritt gewesen. Jetzt musst du versuchen so extrovertiert wie möglich zu sein. Gibt es bei dir in der Stadt irgendwelche Einrichtungen wo man Kontakte knüpfen könnte? Oder schau im Internet wo es nette Leute in deiner Umgebung gibt. Ich rede jetzt nicht von Partnerbörsen, sondern eher Verzeichnissen von Menschen in einem bestimmten Gebiet. Und sei nicht verschlossen, sondern offen für (fast) alles. Ich hoffe für dich, dass das dann klappt.
Liebe Grüße, Schirms
Hallo!
Grundsätzlich würde ich nicht sagen, dass ich ein Einzelgänger bin. Als ich klein war, so in der Kindergarten- und Grundschulzeit, habe ich sehr viel mit Freundinnen und Freunden unternommen. Als ich dann aufs Gymnasium kam, hat das abgenommen. Das mag aber auch damit zusammenhängen, dass ich außer meinem Bruder in meiner neuen Klasse auf dem Gymnasium zu dem Zeitpunkt niemanden kannte und sich die meisten anderen Mitschüler schon von der Grundschule her kannten.
Nach ein paar Monaten bildeten sich dann die ersten Grüppchen in der Klasse und ich hatte auch drei gute Freundinnen gefunden, aber nach ein paar Jahren lösten sich die Freundschaften und seitdem habe ich keine wirklichen Freundschaften mehr aufgebaut.
Ich hätte schon gerne mehr Freunde und bin auch nicht immer gerne alleine, aber mir fällt es so schwer auf andere Leute zuzugehen und in gewisser Weise habe ich auch Angst vor ihnen, ich habe Angst davor, ausgelacht zu werden und mich zu blamieren.
Wie geschrieben, ich würde nicht von mir behaupten, ein Einzelgänger zu sein, denn wenn ich ein paar Stunden alleine bin, dann habe ich auch gerne wieder Kontakt zu anderen. Allerdings brauche ich auch manchmal ein paar Stunden Ruhe von allen anderen.
Viele Grüße
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