Weddingplaner - Wann ist er sinnvoll?

vom 21.05.2008, 17:01 Uhr

Hallo zusammen,

ein paar Themen über den Beruf des Weddingplaners und was er an der eigenen Hochzeit erledigt gibt es bereits. Die Frage ist, ab wann ist so ein Weddingplaner sinnvoll und für wen?

Ist es sinnvoll einen Weddingplaner einzustellen, wenn man selbst im Beruf sehr eingespannt ist? Oder ist er dann von Nöten, wenn man viele Gäste einlädt und schon im Vorfeld angst hat etwas zu vergessen oder glaubt es wächst einem alles über den Kopf?

Wann würdet ihr euch einen Weddingplaner holen, damit dieser eure Hochzeit plant oder würde so jemand für euch überhaupt nicht in Frage kommen?

Liebe Grüße von der
Laufmasche

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» Laufmasche » Beiträge: 7540 » Talkpoints: -37,09 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Wir hatten keinen Wedding-Planer. Weiß auch nicht was sowas kostet. Aber ratsam wäre es schon manchmal. Es war soviel zum denken, organisieren, einladen und zu kümmern, ich war in den Flitterwochen nur am schlafen. Ich habe das weitgehend alleine gemacht. Wir hatten keinen der uns geholfen hat. Einladungskarten selber erstellt, Essen organisiert, Blumenschmuck ausgesucht, Polterabend einfach alles selbst gemacht.

Man ist irgendwie sehr kaputt. Ich muß sagen und das sagen viele, das man vor lauter Streß die eigene Hochzeit weniger wahr nimmt wie andere Hochzeiten die man als Gast besucht. Wenn ich überlege wie Angst ich hatte ob der Fotograf überhaupt kommt. Wir hatten ausgemacht, daß bei Regen wir uns im Studio und bei schönem Wetter am Schloß treffen. Das Wetter war dagegen eher durchwachsen. Da hatten wir sogar am Tag der Hochzeit noch ein Handy nötig und alles zu klären. Ich war froh wo die Hochzeit rum war und alles glatt gegangen ist.

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» MoneFö » Beiträge: 2938 » Talkpoints: -3,73 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Mein Liebster und ich sind auch noch am Überlegen, ob wir einen Hochzeitsplaner beauftragen, wobei wir eher zu „ja“ tendieren, denn wir wollen eine eher pompöse Hochzeit feiern, mit allem Drum und Dran, und haben Angst, dass sonst die ein oder andere Kleinigkeit doch untergeht. Zudem wollen wir uns an unserem großen Tag nicht selbst noch mit irgendwelchen organisatorischen Dingen befassen, sondern unseren großen Tag voll und ganz genießen, und unsere Gäste sollen Dasselbe tun: aus diversen Hochzeitsforen weiß ich, dass Brautpaare dort häufig „Zeremonienmeister“, meistens einen Bruder oder eine Schwester von Braut oder Bräutigam, ernannt haben, die am Tag der Heirat dann überwacht haben, dass alles seinen geplanten Ablauf nahm und die dann teilweise zuvor sogar selbst die Kirche geschmückt haben oder eben aufgepasst haben, dass das damit beauftragte Floristikunternehmen seine Sache ordentlich machte. Und ich würde so was für meinen Bruder natürlich gerne übernehmen und ich weiß, dass er umgekehrt eine solche Aufgabe auch ohne Einwände für mich übernehmen würde, wenn ich ihn darum bäte, aber in mir sträubt sich eben etwas gegen diese Vorstellung. Wie gesagt: unsere Gäste sollen die Hochzeit ebenfalls genießen und meine Familie erst recht, ohne dass sie sich mit irgendwelchen Dingen bzw. „Hilfen“ dabei belasten muss.

Bei uns hätte ein Hochzeitsplaner zudem einen ganz praktischen Hintergrund: Wir kommen aus zwei ganz verschiedenen, 400km weit auseinander liegenden Regionen in Deutschland und werden zum Zeitpunkt der Hochzeit aber höchstwahrscheinlich noch in einem Nachbarland, also noch mal ganz woanders, wohnen. Heiraten werden wir wohl in Deutschland und dort dann höchstwahrscheinlich irgendwo „zwischen“ unseren Familien, wobei seine Verwandtschaft eh weit verstreut hier lebt. Angesichts des ganzen vor uns liegenden Papierkrams (zwei im Ausland lebende Deutsche, aus verschiedenen deutschen Gemeinden stammend, heiraten in einer noch anderen Gemeinde in Deutschland und gehören noch dazu verschiedenen christlichen Konfessionen an) denken wir uns, dass dort die professionelle Hilfe von jemandem, der sich damit auskennt, wohl nicht schaden kann. Und wir werden im Vorfeld der Hochzeit ja auch nicht ständig direkt vor Ort sein können; da fände ich es dann doch auch hilfreich, dort einen Planungsprofi zu haben, der einem zumindest das Gröbste abnimmt.

Natürlich könnte man da auch jemanden von der Familie mit einbeziehen, frei nach dem Motto: „Mama, hole mal Angebote von verschiedenen Floristen für die Deko ein!“ Aber diesen Gedanken finde ich dann doch sehr gruselig: einen wedding planner beschäftige ich, das heißt, ich bezahle ihn dafür, dass er die Dinge genau nach meinen Erwartungen und Wünschen erfüllt. Und mein Zukünftiger und ich haben wohl sehr detaillierte Vorstellungen unserer Hochzeit. Und da haben weder er noch ich Lust, uns mit in die Planung einbezogenen Familienmitglieder auf irgendwelche Diskussionen einzulassen, dass die einen Blumen doch „Beerdigungsblumen“ seien, dass ein anderes Essen doch viel besser wäre, dass dieses oder jenes von uns gewünschtes Extra doch ein überflüssiger Kinkerlitzchen sei und all solche Sachen oder dass es schlussendlich zu „tollen“ Überraschungen vonwegen „Ja, ich weiß: ihr hattet gesagt, das solle so und so sein, aber so ist es doch auch ganz schön und außerdem ist es günstiger!“ kommt.

Wir werden einen Hochzeitsplaner dann wohl auch für die gesamten Feierlichkeiten beauftragen, obschon ich auch bereits gehört habe, dass man es durchaus splitten kann und dass es auch Hochzeitspaare gibt, die einen wedding planner nur damit beauftragen, dass er für eine passende Location und das Catering sorgt. Würden wir „richtig“ in Deutschland sein und in oder um unseren Wohnort heiraten, würden wir uns eventuell auch sogar um die gesamte Organisation kümmern und den Hochzeitsplaner auch eher nur dafür beschäftigen, dass er am eigentlichen Hochzeitstag für einen reibungslosen Ablauf sorgt.

Aber so ist es für uns als „Ausländer“, was nochmals mehr Papierkram hinter sich herzieht, und angesichts der Größenordnung unserer Hochzeit vermutlich das Beste, was wir machen können: einen wedding planner zu unserer Unterstützung und zu unserer Entlastung beauftragen, wobei sich das Gros der Arbeit wohl auf die kirchliche Hochzeit beziehen wird, welche wir „richtig“ zelebrieren wollen. Aller Voraussicht nach werden wir nämlich an verschiedenen Tagen standesamtlich und kirchlich heiraten, wobei die standesamtliche Trauung nur im kleinen Kreis vollzogen und anschließend bei einem Essen im allerengsten Familienkreis gefeiert werden soll. Da gibt es dann nicht soviel zu planen; im Falle der standesamtlichen Hochzeit brauchen wir den Hochzeitsplaner dann wohl auch tatsächlich nur für die vorherige Erledigung bzw. Beibringung des nötigen Papierkrams.

» Tanniani » Beiträge: 341 » Talkpoints: -0,87 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Wir wollen im kommenden Frühling heiraten, aber einen Weddingplaner dafür zu beauftragen, auf die Idee sind wir noch nicht gekommen. Wir wollen keine aufwendige Hochzeit, es soll sich alles im Rahmen halten und für uns sowohl bezahlbar wie auch organisierbar sein. Deshalb denke ich, dass wir ohne so jemanden auskommen werden.

Wenn man allerdings eine große Hochzeit plant, vielleicht mit vielen Gästen und viel Drumherum, sollte man schon Unterstützung haben. Ob das aber ein professioneller Weddingplaner sein muss, das kann ich nicht sagen. Freunde von mir haben auch schon mit Hilfe von Freunden und Bekannten so eine Hochzeit organisiert, jeder konnt dabei etwas beitragen und so hat man es gemeinsam hinbekommen. Vor allen Dingen ist das ja auch eine Kostenfrage, denn eine Hochzeit ist auch schon ohne so jemanden teuer genug.

Also ich brauche so einen Weddingplaner nicht, für mich ist das zu viel des Guten, denn die Hochzeit soll nicht pompös werden, sondern so wie wir es uns wünschen. Sie soll im Rahmen bleiben, wir laden auch nicht so viele Leute ein und machen keine riesen Feier. Das bekommen wir dann auch ganz gut zu zweit organisiert. Ich denke auch, dass man sich vorher Urlaub nehmen kann, um das eine oder andere zu erledigen, deshalb muss man sich auch dann nicht so jemanden nehmen, wenn man im Beruf eingespannt ist.

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» Vampirin » Beiträge: 5979 » Talkpoints: 30,32 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



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