Entwarnung in Berliner Schule

Hallo zusammen,

als ich heute Mittag kurz den Fernseher eingeschaltet habe, musste ich feststellen, dass es wieder einen polizeilichen Einsatz in einer Berliner Schule gegeben hat. Der Grund hierfür lag an einem anonymen Anrufer, der bekannt gegeben hat, dass sich in der im Stadtteil Kreuzberg gelegenen Schule ein bewaffneter Mann aufhalten soll.

Die Polizei hat daraufhin das Schulgelände gesperrt und Sturmuntersuchungen durchgeführt. Einhundert Polizisten waren am Einsatzort tätig und haben für mehr als vier Stunden das großflächige Gelände abgesucht. Nach dieser Zeit wurde die Suche nach dem Unbekannten aufgegeben. Zum jetzigen Zeitpunkt ist noch unklar, ob es diesen Mann gegeben hat, oder ob es sich nur um einen Fehlalarm gehandelt hat. Gerade bei Amokanrufen und Morddrohungen sei oberste Vorsicht geboten.

Merkwürdig an der Sache ist, dass niemand den bewaffneten Mann gesehen haben soll. Bei einer Größe von 6.000 Schülern und mehr als 250 Lehrern zählt die Berliner Schule zu den größten ihrer Art in Deutschland.

Zum Glück ist noch mal alles gut ausgegangen. Nicht auszudenken, wenn es wieder ein Blutbad oder Ähnliches gegeben hätte. Auch, wenn es sich nur um einen Scherz gehandelt haben sollte, muss man solche Anrufe doch Ernst nehmen. Schließlich können viele Menschenleben bei einer Missachtung solcher Warnungen auf dem Spiel stehen.

Viele Grüße, IceKing32

Hm, da wirklich niemand den Mann gesehen haben will riecht das verdächtig nach einem bösen Scherz. Und das finde ich ziemlich daneben. Denn man kennt ja die Geschichte vom Jungen der immer rief "Der Wolf, der Wolf". Irgendwann rückt die Polizei eben nicht mehr so schnell aus, und dann ist es vielleicht zu spät.

Hallo,

ich denke auch, dass es besser war, so einen grossen Polizei-Einsatz zu starten. Denn jeder solcher Hinweise sollte auch ernst genommen werden, nicht dass wieder so ein Blutbad passiert wie auch z.B. in Emstetten.

Seiddem sind die Menschen sensiblisierter und eigentlich auch achtsamer. Daher verwundert mich das, dass niemand den bewaffneten Mann gesehen haben will, noch dazu in so einer grossen Stadt mit sovielen Schülern und soviel Fachpersonal. Sei es auch ein Scherz gewesen,der sicherlich nicht lustig war dann, so muss man doch ernsthaft darauf eingehen und sollte dieses Thema nicht unter den Tisch fallen lassen. Ich kann nur hoffen, dass sich noch aufklärt, wer dieser bewaffnete Mann gewesen sein soll oder ob es ein sogenannter "Trittbrettfahrer" war, der wieder etliche Leute in Angst und Schrecken versetzen wollte.

Aber keine Schule kann sich erlauben, solchen Hinweisen nicht nachzugehen. Wenn doch wirklich was passieren sollte und man hätte nichts unternommen, so würde die Schule das sicherlich bitter bereuen.

Ich wünsche mir für mich persönlich, dass so ein schlimmes Blutbad nie mehr vorkommt, zumal ich auch selbst Kinder habe, wovon eins auch schon in die Schule geht. Die Vorstellung, dass auf der Schule meines Kindes so etwas passiert, macht mich etwas ängstlich.

liebe grüsse, sonja

Ich finde auch, dass man solche Warnungen immer nachgehen sollte, auch wenn es sich nur um einen dummen Scherz handelt, hat man dennoch etwas dazu gelernt und es ist auch eine Art Training für den Ernstfall. Wenn die Polizei solche Anrufe nicht Ernst nehmen würde, hätte sie ein großes Problem, wenn sie bei einem Ernstfall nicht getan hätte. Die Opfer dieses Amoklaufs könnten ja nichts dafür, dass es vorher immer Witzbolde gegeben hat.

Mir ist so ein Fall auch aus meinen Bekanntenkreis bekannt, wo ein Mitschüler auf einer Klassenfahrt war und seine Klassenkameraden "Hilfe, wir werden entführt!" auf einen Zettel geschrieben hatte, diesen hatten sie dann hinten an den Reisebus geklebt. Auf der Autobahn haben natürlich besorgte Autofahrer die Polizei verständigt und die Jungen haben ziemlichen Ärger bekommen. Das ging sogar bis hin zum Schulverweis. Das zeigt, dass solche Fälle kein Spaß sind und wirklich hart bestraft werden, wenn man dabei erwischt wird.

lg
david

Hallo,
ich bin in dieser Sache der gleichen Meinung, wie viele andere auch! Mit solchen Anrufen ist nicht zu spaßen! Besonders nach den Amokläufen in Erfurt und Emsdetten muss man solche Drohungen nicht einfach außer Acht lassen!

Man muss sich klar machen was passiert wäre, wenn der Anruf keine Täuschung gewesen wäre! In einer Schule mit einem Schüleranteil von sechstausend hätte der Attentäter sicher viele Opfer finden können und so ein Blutbad großen Ausmaßes anrichten können! Die Leute, die angerufen haben sind sicherlich nicht als Wohltäter zu bezeichnen, weil es offensichtlich nur ein Scherz war! Und ein sehr dummer Scherz noch dazu! Dennoch sollte man die Strafen für solche Anrufer oder Informanten, die falsche Informationen abliefern nicht allzu streng erhöhen! Andernfalls könnten Leute, die wirklich über einen geplanten Amoklauf Bescheid wissen, davon abgehalten werden die Polizei zu informieren. Und was wäre schlimmer? Ein falscher Einsatz bei dem die Polizei vielleicht einmal umsonst ausrücken muss, oder unter Umständen ein riesiges Blutbad, das nicht wieder gut zu machen wäre!

Ich finde man kann Geld nicht mit Menschenleben abwiegen und deswegen würde ich lieber mehr Geld für solche Einsätze ausgeben, als nachher die Konsequenzen tragen zu müssen! Da ich aber nur ein einzelner Mensch bin und meine Meinung in der Masse nichts bewirken kann, müssen dies andere beurteilen!

Ich jedenfalls habe inzwischen manchmal schon richtig Angst zur Schule zu gehen! Ich habe schon öfters morgens vor der Schule, für mich, verdächtige Personen beobachtet, die auch Koffer trugen! Wenn es so weit kommt, dass man nicht einmal mehr in Ruhe und Frieden lernen kann, dann finde ich sollte die Regierung eingreifen und sich nicht um einen umsonst bezahlten Einsatz der Polizei kümmern!