Als Fahrradfahrer bei rot über die Ampel fahren?

Nun habe ich bereits nach kurzem suchen einen Thread gefunden, wo ein User berichtet, dass er bei Rot auf dem Fahrrad über die Ampel gefahren ist: Bußgeld wenn man mit dem Fahrrad fährt?. Der User scheint das wohl nicht regelmäßig zu machen, aber ich bin mir sicher, dass es Personen gibt, die das regelmäßig machen. Ich wohne in einer Universitätsstadt und hier fahren sehr viele Leute Fahrrad, nicht nur die Studenten. Manchmal gehe ich aber auch zu Fuß, da ich es nicht sehr weit habe, bei starkem Regen beispielsweise oder auch, wenn Schnee liegt. Und da ist es mir auch schon passiert, dass ich grün hatte und über die Ampel gehen wollte und mir dann vor der Nase erstmal ein Radfahrer vorbei gerauscht ist.

Ein anderes Mal stand ich selbst als Radfahrer an einer roten Ampel und wartete auf grün. Als die andere Seite dann rot hatte und ich grün bekam, wollte ich gerade rüber fahren, als ich sah, dass auf der Seite die rot hatte, noch mehrere Radfahrer rüber gefahren sind. Manchmal frage ich mich echt, was in den Köpfen der Menschen vor geht, einige scheinen wohl der Ansicht zu sein, dass sie sich nicht an die Straßenverkehrsordnung halten müssen, wenn sie auf dem Fahrrad sitzen. Das sie deswegen andere Rad- und Autofahrer und besonders Fußgänger in Gefahr bringen, scheint ganz egal zu sein.

Ich persönlich würde mir schon wünschen, dass in solchen Städten ein bisschen mehr auf die Radfahrer acht gegeben wird, so dass die Polizei sich da auch mal etwas umschaut. Bisher wird bei uns nur einmal im Jahr geschaut, ob alle Räder Lichter haben, aber ehrlich gesagt finde ich das nicht so wichtig, wie dass sie sich vernünftig im Straßenverkehr verhalten. Und wenn hier Radfahrer dauernd über rot fahren, kann das nicht in Ordnung sein. Kommt dies bei euch in den Städten auch ab und an vor? Findet ihr selbst es vielleicht auch gar nicht so wichtig, euch an die Straßenordnung zu halten, wenn ihr auf dem Fahrrad sitzt? Machen Radfahrer das generell so oder ist das vielleicht nur bei mir in der Stadt so spezifisch?

Auch in wohne in einer Universitätsstadt und auch hier ist ein Großteil der Menschen auf dem Drahtesel unterwegs - ich auch. Sehr oft sehe ich, dass sich Radfahrer nicht an die Verkehrsregeln halten und rote Ampeln nur als Empfehlungen betrachten. Passiert dann was, ist das Geschrei groß. Nicht immer sind die Autofahrer schuld - viele Radfahrer agieren wirklich unberechenbar.

Besonders dramatisch empfinde ich es, wenn auch noch Kinder involviert sind und von verantwortungslosen Erwachsenen auch noch animiert werden, bei rot über die Ampel zu fahren.

Ich selbst fahre genauso Fahrrad, wie ich auch fahre, wenn ich mit dem Auto unterwegs bin, schließlich sind die Verkehrsregeln nicht zum Spaß da, sondern um allen Verkehrsteilnehmern Sicherheit zu bieten.

Ich fahre selbst regelmäßig Rad und finde: Bei Rot über die Ampel, egal ob als Autofahrer, Radfahrer oder Fußgänger - Das geht gar nicht. Schließlich gefährdet man mit diesem Verhalten sich selbst und andere. Ich sehe selbst oft genug Radfahrer die fahrlässig bei Rot über die Ampel fahren und kann da meist nur den Kopf schütteln.

Bei rot sollte man nun wirklich nicht über eine Ampel fahren, egal ob mit Fahrrad oder mit dem Auto. Beides kann böse ausgehen, denn die Ampeln sind ja nicht umsonst dort angebracht. Geahndet wird das ganze mit 60 Euro und einem Punkt in Flensburg, letzteres nur, wenn man denn einen Führerschein hat. Die meisten Leute kommen sicher mit der Ausrede daher, dass doch rechts und links nichts zu sehen war und so kein Grund zum warten bestünde, auch wenn die Ampel auf rot steht. Das ist Unfug, man hat sich eben einfach an die Regeln zu halten.

Da ich selbst sehr ländlich wohne, habe ich hier eigentlich nur sehr selten mal eine Ampel. Meistens handelt es sich hier um Baustellenampeln. Hier wird natürlich angehalten, denn es ist ja mehr als gefährlich, wenn man hier einfach durchfährt. Dazu kommt noch, dass ich auch einen Führerschein habe und den gerne behalten möchte. Wegen so einer unnötigen Sache will ich keine 60 Euro hinblättern, nur weil man am Ende ein paar Sekunden gut gemacht hat.