Wie mit Personen umgehen die Familienfeiern meiden?
Bei meinem Freund in der Familie gibt es eine Person, die prinzipiell so gut wie gar nicht zu Familienfeiern kommt. Grundsätzlich feiert die Familie meines Freundes aber auch recht häufig, Geburtstage beispielsweise werden oft mehrfach gefeiert, wenn ein Teil der Familie nicht zu einem Termin kann. Es werden dann auch immer alle aus der näheren Verwandtschaft eingeladen und Cousins und Cousinen dürfen in der Regel ihre Partner mitbringen. Ein Onkel meines Freundes mütterlicherseits kommt in der Regel immer zu diesen Familienfeiern und bringt auch seine zwei Kinder mit. Seine Frau jedoch möchte seit einiger Zeit nicht mehr dabei sein.
Schon früher soll sie wohl eher selten dabei gewesen sein, aber seit einiger Zeit sieht man sie eben so gut wie gar nicht mehr. Der Grund könnte mitunter sein, dass die Frau sich nicht so gut mit der Verwandtschaft des Vaters meines Freundes versteht. Einmal soll es bei Tisch zu einer aufgeregten Diskussion gekommen sein, da die Frau generell gerne alternative Heilmedizin nutzt und nichts von der Schulmedizin hält, was die anderen als großen Nachteil für die beiden Kinder sehen. Solche Diskussionen gab es wohl häufiger und vielleicht lag es auch daran, dass keiner der gleichen Meinung war, wie sie, dass sie irgendwann eben nicht mehr kommen wollte.
Die Eltern meines Freundes fragen seitdem auch immer, ob sie den Zeit hätte, aber wenn sie keine Zeit hat, dann verschieben sie den Termin nicht mehr. Früher war es oft so gewesen, dass sie behauptete keine Zeit zu haben und dann haben die Eltern den Termin so verschoben, dass es passte, aber das machen sie jetzt nicht mehr, da sie meistens dann trotzdem absagt. Dann wird aber immer gefragt, ob denn der Mann mit den Kindern kommt und die kommen in der Regel schon.
Die Familie meines Freundes nun steht der Frau seitdem sehr kritisch gegenüber. Es wird als Ablehnung empfunden, dass sie nicht kommen möchte und generell ist es dann auch so, dass sie nicht zu sich einlädt. Das ist aber nicht so schlimm, schlimmer finden alle es, dass sie eben gar nicht mehr zu Feierlichkeiten kommt, auch nicht wenn es der erste Weihnachtstag ist oder so. Ich denke, dass die Hemmschwelle dadurch noch größer wird, denn wenn die Frau jetzt merkt, dass sie keiner mehr so richtig mag und alle ihr ablehnend gegenüberstehen, dann ist das auch keine große Motivation mehr, zu kommen.
Vielmehr würde ich mir als Familie dann eher überlegen, was man falsch gemacht hat, dass diese Frau nicht mehr kommen will. Wahrscheinlich fühlt sie sich einfach etwas ausgeschlossen oder angegriffen und es tut sicherlich auch nicht gut, dass sich alle immer gegen sie stellen, wenn es um bestimmte Themen geht. Einige Menschen können das verkraften und andere weniger. Dann sollte man sich das aber vielleicht auch zu Herzen nehmen und solche Themen meiden. Daher bin ich eigentlich der Meinung, dass man nicht immer der Person die Schuld geben muss, dass sie nicht kommt, vielleicht sollte man die Schuld lieber bei sich suchen?
Gibt es bei euch in der Familie auch Leute, die solche Feiern eher meiden und nicht so gerne kommen? Wie geht ihr die Sache dann an, schließt ihr sie dann bei den nächsten Feiern eher aus und fragt auch nicht mehr nach oder bemüht ihr euch schon irgendwie, sie zu integrieren? Interessiert es euch überhaupt, warum die Person nicht mehr kommen möchte?
Ich meide manche Familienfeiern sehr gerne. Es gibt einen Teil in der Familie, mit dem ich nichts zu tun haben möchte und wenn dieser Teil kommt, dann bleibe ich auch fern. Das liegt einfach daran, dass dieser Teil sich für etwas Besseres hält und mich als dumm oder sonstwas beschimpft und mit solchen Menschen möchte ich nichts zu tun haben, besonders weil ich erfolgreicher durch das Leben komme, wie die. Wahrscheinlich hat die Ablehnung auch nur mit Neid zu tun, weil Manche einfach nichts auf die Reihe bekommen, das sei aber dahingestellt.
Könnte es vielleicht sein, dass auch bei der Frau und der Familie etwas in der Art vorgefallen ist? Sie mag ja eher der alternativen Heilkunde zugetan sein, aber wenn man ständig auf ihr deswegen rumhackt, dann kann ich mir gut vorstellen, dass sie nicht mehr kommen möchte. Man akzeptiert sie dann ja auch irgendwie nicht wirklich. Wenn man ständig die gleichen Diskussionen führt und je nachdem sogar angegriffen wird, was wir nicht unbedingt wissen können, dann kann man ja schon irgendwie verstehen, dass die Frau abblockt.
Ich bin eigentlich auch der Meinung, dass man die Schuld irgendwie bei sich suchen sollte. Aber im genannten Beispiel oder im von mir genannten Fall muss die Schuld ja nicht einmal bei einem selbst liegen. Wenn man ständig kritisiert und heruntergemacht wird und scheinbar auch deutlich abgelehnt wird, dann kann man irgendwann nicht mehr drüberstehen. Irgendwann ist bei Jedem mal Feierabend. Wenn die Familie sie dabeihaben möchte, dann sollte die Familie das Gespräch suchen und vielleicht einmal sachlich mit der Frau reden.
Ob die Frau der Familie noch einmal verzeihen kann, das ist eine andere Geschichte. Ich kann nach manchen Aussagen meinem Onkel und meiner Tante und den zwei Cousins nicht mehr vergeben, dazu kamen wirklich absolut verachtende Aussagen und deswegen brauchen diese Menschen nicht mehr bei mir anzukommen. Bei mir interessiert es diese Personen nicht wirklich, aber ich lade sie auch nicht ein. Aber wenn Kontakt abgebrochen wird, dann sollte man sich trotzdem vielleicht mal Fragen stellen.
Ich habe im Moment das Problem, dass ich früher in meiner Jugendzeit sehr wohl von der Familie ausgeschlossen wurde. Grund war eigentlich der, dass ich altersmässig nicht in die Familie hinein passte, weil ich ein Nachzügler war. Meine Cousins und Cousinen sind alle mindestens 10 Jahre älter und deren Nachwuchs ist wiederum ungleich jünger als ich.
Momentan ist es so, dass die Geschwister meines Vaters nun alle älter werden, einige sind verstorben und jetzt im Alter werden die alle sentimental und man rückt wieder näher. Ich komme da aber nicht drauf klar, ich möchte das nicht. Da ist einfach zu viel Wasser den Rhein runter gelaufen und ich fühle mich da einfach nur fremd und möchte eigentlich auch weiterhin meine Ruhe haben, weil ich es einfach nicht anders gewohnt bin und auch nichts vermisse.
Warum sollte sich da die Familie großartig Gedanken machen? Man hat versucht ihr mit Terminen entgehen zu kommen und sie hat trotzdem abgesagt. Nun feiert man dann, wann man es für richtig hält und weiß genau, dass sie nicht kommen wird. So weit, so gut. Ich habe auch die eine oder andere Feier gerne gemieden, was nicht immer geklappt hat. Aber ich konnte mich dann soweit arrangieren, dass ich mit sehr viel Verspätung kam und dann recht früh wieder gehen konnte, da die Kinder ja ins Bett mussten.
Nur weil man offiziell zu einer Familie gehört, muss man sich nicht gemeinsam an einen Tisch setzen. Das vermeide ich heute auch bei einem Teil der Familie meines Mannes. Er akzeptiert es, dass ich mich da lieber drücke und geht eben auch allein hin. Ich finde diese Lösung besser, als wenn jemand mit schlechter Laune am Tisch sitzt, weil man ja die Anwesenheit aufdiktiert bekommt.
Bei uns sind Familienfeiern eher selten und ich gehe trotzdem nicht zu allen gerne, da ich mit manchen Teilen der Familie so meine Schwierigkeiten habe. Ich finde auch Familienfeiern sollten immer auf einer freiwilligen Basis stattfinden. Ich kann verstehen, dass die Familie irgendwie gekränkt ist, wenn sie nicht kommen will, aber es ist nun einmal ihre Entscheidung. Es würde keinem helfen, wenn sie kommen würde und dabei tot unglücklich wäre. Nicht jeder ist für Familienfeiern geeignet und nicht jeder versteht sich mit der Familie des Partners. Solange sie Ihren Partner und die Kinder nicht davon abhält zu kommen finde ich es absolut okay wenn sie nicht möchte und würde sie wie alle anderen behandeln, wenn ich sie sehe. Termine würde ich wegen ihr natürlich nicht verschieben.
Die Frau meines Onkels ist genauso, wollte nie mit. Hier war allerdings das Problem, dass sie irgendwann angefangen hat meinem Onkel einzureden er sollte auch nicht mehr kommen. Natürlich ist es seine eigene Entscheidung ob er kommt oder nicht. aber wenn der Partner anfängt gegen die Familie zu gehen und versucht den Partner fern zu halten, finde ich das schon schlimm und absolut nicht in Ordnung. Solange dies nicht der Fall ist finde ich es absolut in Ordnung wenn sie nicht kommen will.
Die Cousine meines Mannes vermeidet Familientreffen auch, wenn es ihr irgendwie möglich ist. Ich kenne meinen Mann jetzt schon vier Jahre und habe seine gesamte Verwandtschaft zumindest schon mal gesehen, teilweise auch recht gut kennengelernt. Nur diese Frau habe ich lediglich in meinen Facebook-Kontakten. Sie ist gerade so mit viel gutem Zureden zur Beerdigung ihres Opas aufgetaucht und wird wahrscheinlich frühestens zur Beerdigung der Oma wieder da sein.
Mein Mann hat mir erzählt, dass sie von ihrer Familie genug hat, selbst die Eltern sehen sie kaum. Ich weiß allerdings auch, dass es mit ihrer Szenezugehörigkeit zusammenhängt. Sie ist Gothic und findet nicht unbedingt die Toleranz der anderen Familienmitglieder, wenn sie auftaucht. Ich finde es schade, dass ich sie noch nicht kennengelernt habe, ich glaube wir würden uns gut verstehen.
Ich hasse Familienfeiern. Ab und an gehe ich aber auf eine und man trifft sich regelmäßig mal im Jahr an bestimmten Tagen. Meine Familie findet das aber auch nicht weiter schlimm. Sie wissen, dass ich trotzdem für sie da bin, wenn sie mich mal brauchen, aber ich solche Feiern eben nicht so gerne mag.
Bei mir lag es daran, dass mein Cousin irgendwann keine Lust mehr hatte zu kommen, er ist ein Jahr jünger als ich und somit haben wir uns immer unterhalten auf solchen Feiern. Als er dann nicht mehr kam wollte ich auch nicht mehr. Darüber haben wir auch geredet und ihm sind solche Feiern eigentlich immer zu blöd gewesen und mit mir reden kann er ja auch so, weswegen das in Ordnung ist und wir uns so regelmäßig treffen.
Ich finde, dass man solche Menschen dann einfach lassen sollte und es auch nicht zu Ernst nehmen sollte. Solche Feiern sind eben nichts für jeden und damit sollte man auch leben. Das heißt ja auch nicht, dass man die anderen Personen wenig mag, aber solche Feiern sind schon immer recht erzwungen und es macht eben auch nicht jeden Spaß.
Wenn man ja vorher weiß, dass die entsprechende Person nicht kommt, ist es ja keine Überraschung. Ich würde die Person trotzdem einladen, weil sie ja zur Familie gehört. Somit habe ich mein "Soll" erfüllt. Ob die Person dann kommt oder nicht kommt, kann und muss mir dann egal sein. Klar ist es ärgerlich, aber wenn jemand keine Familienfeiern mag, muss man die Person ja nicht zwingen. Gezwungen auf einer Feier sein, finde ich dann schlimmer als eine Absage.
Wenn jemand zu einer Feierlichkeit nicht kommen möchte, dann sollte man das so akzeptieren. Auch, wenn es sich um eine Familienfeierlichkeit handelt und der Rest der Familie auch vollständig erscheint. Niemand kann gezwungen werden, zu so einem Ereignis aufzutauchen. Und es sollte auch niemanden stören, wenn jemand sich dagegen entschließt, an solchen Feierlichkeiten teilzunehmen.
Immerhin wurde die betreffende Person ja auch anscheinend immer mit eingeladen. Ich weiß noch, dass ich sehr gekränkt darüber war, dass ich bei der Familie meines einen Ex-Freundes nie zu irgendwelchen Feiertagen eingeladen worden bin, noch nicht einmal zu Geburtstagen. Ich war einfach unerwünscht und das hat mich wirklich traurig gemacht. Ich habe immer zu meinem Geburtstag eingeladen, aber es kam außer meinem Freund niemand. Das war nicht so schlimm, ich wusste ja, dass man mich nicht so sehr mag. Ich fand es nur unhöflich, dass ich von vorne herein ausgeschlossen wurde.
Daher würde ich auf jeden Fall raten, weiterhin die komplette Familie einzuladen und nun nicht damit anzufangen, diese Dame von vorne herein auszuschließen. Das man wegen ihr die Termine nicht mehr verschiebt, finde ich vollkommen in Ordnung. Dennoch sollte die Familie weiterhin offen für ihre Anwesenheit sein, alles andere würde ich als unverschämt und verletzend bezeichnen. Und auch kindisch. Absolut albern und kindisch.
Ich gehe auf die Treffen und Feiern unserer Familie väterlicherseits auch ungern, was vor allem an meinen beiden unerzogenen kleinen Cousinen liegt, beziehungsweise meiner kleinen Cousine und dem kleinen Cousin. Die sind laut. Extrem laut. Und das Mädchen will immer nur im Mittelpunkt stehen und wird auch noch darin bestätigt. Der Hammer war, als meine Tante zu ihr sagte, dass sie nächstes Jahr, wenn sie für ihr Pony zu groß ist, dann mein Pferd reiten könne. Nein? Nein! Und ohne mich zu fragen schon einmal erst recht nicht. Und den Vater dieser Kinder kann irgendwie niemand so recht leiden, der lief auf der Beerdigung meiner Grußmutter mit um den Kopf geschnallter Krawatte umher und hat die ganze Zeit genörgelt, dass er keine Lust mehr auf die Veranstaltung habe.
Aber ich gehe noch regelmäßig hin. Meine Mutter drückt sich schon seit Jahren, so gut es geht. Die wird aber auch wegen ihrer Konfession nicht unbedingt in der Familie akzeptiert. Bei mir ist es nicht ganz so schlimm, diese religiös motivierte Ablehnung - man gibt meiner Mutter die Schuld, schließlich wollte die ja, dass ich in ihrer Konfession getauft werde. Dass das aber niemand billigt, habe ich schon als Kind deutlich spüren dürfen.
Des Kuchen zu Liebe gehe ich aber wie gesagt trotzdem meistens artig hin, wenn ich eingeladen werde.
Ja, in meiner Familie gibt es auch jemanden, der für Familienfeiern nichts übrig hat. Warum sollte man einen Menschen zwingen, trotzdem irgendwo hinzugehen? Wenn solche Feiern als langweilig und blöd mit dummem Gerede empfunden werden und je nachdem wer sie ausrichtet, auch sind, sollte man jeden lassen und nicht überreden, doch teilzunehmen. Ich habe mir auch schon erlaubt, trotz Einladung einer Silberhochzeit fernzubleiben. Es kommt wirklich darauf an, wer von der anderen Verwandtschaft daran teilnimmt. Wenn man dann schon vorher weiß, dass man wieder genervt sein wird durch blöde Fragen und dummes Geschwätz, dann ist es besser, seine gute Laune zu bewahren und nicht hinzugehen.
Auch wenn die Verwandtschaft dann später wegen des Fernbleibens verschnupft ist, spielt das keine Rolle. Irgendwann kriegen sie sich wieder ein. Ich würde aber trotzdem einladen, wenn etwas Besonderes wäre. Aber die Geburtstagsfeier nach anderen ausrichten oder zweimal feiern, das würde ich nicht machen. Ich bin niemandem böse, der keine Lust auf eine gemeinsame Feier hat.
In deinem Fall, Crispin, ist es ja so, dass keiner die etwas andere Einstellung der Frau bezüglich ihrer Medizin akzeptiert hat und dagegen argumentiert. Wenn das einmal vorkommt, ist das zu verkraften, aber bei mehrmaliger Wiederholung hätte ich mich auch zurückgezogen. Da sollte die Familie die Schuld bei sich suchen und nicht bei der Frau. Trotzdem sollte man sich um ein gutes Verhältnis zu ihr bemühen.
Die Frau dann abzulehnen und ihr gegenüber kritisch zu sein ist wohl die falsche Einstellung. Die Familie deines Freundes sollte die Schuld bei sich selbst suchen und sich um ein besseres Verhältnis zu ihr bemühen. Es ist ungerecht, alle Schuld stets auf andere abzuwälzen.
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