Wie häufig würgt ihr euren Motor noch ab?

Als Fahranfängerin habe ich oft den Motor abgewürgt. Ich erinnere mich zum Beispiel daran, dass ich als ich erst wenige Wochen den Führerschein hatte an einer Kreuzung mit einem Stop-Schild den Motor abgewürgt habe und das mehrere Male hintereinander. Das Auto ist aber immer leicht angefahren und hat einen Satz nach vorne gemacht, sodass ich irgendwann mitten auf der Kreuzung stand. Irgendwie habe ich aber Ruhe bewahrt und dann herausgefunden, dass ich im dritten Gang bin und das Anfahren überhaupt nicht funktionieren kann.

Mit der Zeit wurde es natürlich immer besser und mittlerweile ist es eine Seltenheit, dass ich den Motor abwürge. Das kommt nur noch dann vor, wenn ich extrem hektisch bin, was aber auch recht selten vorkommt. Eigentlich passiert es nur noch alle paar Monate mal, dass der Motor abgewürgt wird.

Wie oft würgt ihr euren Motor noch ab? In welchen Situationen passiert das euch? Oder ist das euch vielleicht schon seit Jahren nicht mehr passiert?

Ich fahre mittlerweile einen Automatik-Wagen und habe daher bei meinem Auto mit dem Abwürgen keine Probleme mehr. Schwierig wird es nur, wenn ich auf einen Wagen mit Schaltgetriebe umsteige und den mal eine Strecke lang fahre. Dann passiert es mir am Anfang schon noch einige Male an der Ampel, dass ich den Wagen abwürge, weil ich einfach die Kupplung vergesse. Das gibt sich aber mit der Zeit. Als ich meinen vorherigen Wagen mit Schaltgetriebe hatte, kam es auch nur noch alle paar Monate mal vor, dass ich ihn abwürgte.

Schon mein Fahrlehrer hat mir einen ganz weichen Kupplungsfuß bescheinigt. Schon in den Fahrstunden habe ich geschafft, im zweiten oder im dritten Gang ohne Ruckeln anfahren. Ich habe keine Ahnung warum, aber ich finde den Schleifpunkt perfekt und dann ruckelt auch nichts.

Das dass jetzt für die Kupplung Gift ist, das ist klar. Aber es erklärt, warum ich seit Jahren keinen Motor mehr abgewürgt habe. Früher ist mir das bei einem Wechsel des Fahrzeugs manchmal einmal passiert. Aber auch das ist schon lange her. Aber wie gesagt: Ein Talent für die Kupplung schon nicht unbedingt das Auto. Nicht im falschen Gang anzufahren, das musste ich mir wirklich mit harter Disziplin abgewöhnen.

Ich würge das Auto eigentlich auch nur selten ab. Bei mir kommt es auch häufig in Stresssituationen dazu. Genau dann eben, wann man es nicht braucht. Wenn man beispielsweise schnell einparken will, schnell an der Ampel anfahren will, weil man gerade nicht aufgepasst hat oder wenn man jemandem im Auto mit nimmt. In genau solchen Situationen passiert das dann.

Allerdings passiert es mir sehr oft, wenn ich ein fremdes Auto fahre. Bei dem eigenen Auto kennt man sich einfach besser aus. Da ich ab und zu ein Mietauto habe, kann ich davon ein Lied singen.

Ich würge ein Auto eigentlich nur am Anfang mal ab, wenn es noch ungewohnt ist und man sich noch nicht auf die Eigenheiten des Autos eingestellt hat. Mein jetziger Wagen ist beispielsweise viel leiser, als der den ich davor hatte. Momentan wüsste ich gar nicht, wann ich meinen Wagen das letzte Mal abgewürgt habe. Das passiert aber meistens in Situationen wo ich abgelenkt oder wo ich mich nicht auskenne.

Wenn dann noch das Radio die Wagengeräusche übertönt, kann das schon mal vorkommen. Ich meine das letzte Mal war das auf dem Garagenhof, da fiel mir ein, dass ich was vergessen habe und da war ich geistig so abwesend, dass ich von der Kupplung gegangen bin, obwohl ich den Gang noch drin hatte.

Ich habe anfangs bei den Fahrstunden hin und wieder noch den Motor abgewürgt. Mittlerweile bin ich das Fahren aber gewöhnt, auch wenn ich meines Erachtens eher zu wenig dazu komme im Moment. Ich bin danach mit dem Wagen meiner Eltern gefahren, der ein Diesel ist genauso wie mein Fahrschulauto. Mit einem Diesel zu fahren habe ich keinerlei Probleme, aber bei einem Benziner würge ich hin und wieder den Motor ab. So ist es mir neulich bei dem Auto meines Freundes passiert, welcher ein Benziner ist. Ich bin die Benziner eben noch nicht so gewöhnt wie die Diesel-Fahrzeuge.

Ich hatte da am Anfang etwas Probleme, als ich mit meinem eigenen Auto die ersten Runden gefahren bin. Es war halt eine alte Mühle und musste hart angefasst werden. Sie war das komplette Gegenteil zu meinem eleganten Fahrschulauto. Hier war alles total entspannt, leicht zu betätigen und einfach angenehm zu fahren. Bei der alten Mühle musste die Kupplung erst sehr weit nach vorn kommen, um zu vermeiden, dass sie verreckt. Da passierte es mir während der ersten Ausfahrt öfter mal, dass sie verreckte. So ist das aber nun mal, wenn mann bisher nur ein Auto in seinem Leben gefahren ist. Man gewöhnte sich aber sehr schnell daran.

Heute habe ich wieder ein anderes Fahrzeug, welches ich nun schon vier Jahre fahre. Klar, auch das Auto ist mir ab und zu mal verreckt, aber das passiert nur sehr selten. Das letzte Mal ist gar nicht mal so lange her. Ich wollte zur Hofeinfahrt rein und fuhr an, aber irgendwie habe ich die Kupplung zu früh hochgehen lassen und das Gasgeben habe ich ebenfalls verpeilt. Ist ja nicht weiter schlimm, denn ein Auto ist schnell wieder angeworfen.

Nachdem ich meinen Führerschein und mein erstes Auto, einen BMW E36 mit Schaltgetriebe, frisch hatte kam es anfangs ab und zu vor, dass ich den Motor abgewürgt habe, was sich aber nach ein paar Tagen gelegt hatte, weil ich mich an das Auto gewöhnt habe. Bei meinem zweiten Auto, einer Mercedes C-Klasse ebenfalls mit Schaltgetriebe, kam es in über 2 Jahren vielleicht nur ein bis zwei mal vor, dass ich es beim Anfahren am Berg abgewürgt habe.

Mittlerweile habe ich ein Auto mit Automatik, bei dem es technisch nicht möglich ist es abzuwürgen. Allerdings habe ich keinerlei Probleme beim Anfahren mit Schaltgetriebe, weil ich über zwei Jahre bei einem Pizzalieferservice gearbeitet habe und dort viele Autos mit mehr oder weniger guten Getrieben und Kupplungen gefahren und ein Gefühl dafür entwickelt habe.

Meine eigenen Autos würge ich nur extrem selten ab. Das eine ist eh ein Automatikgetriebe, den man nicht wirklich abwürgen kann. Da vergess ich höchstens mal in der Eile, dass ich noch gar nicht den Gang zum Fahren eingelegt habe. Aber dann passiert halt einfach nichts und der Motor bleibt ja trotzdem an.

Wenn ich dann nach längerem Fahren mal wieder auf unseren Schalter umsteige, vergesse ich manchmal, dass ich da die Kupplung treten muss beim Anmachen. Aber das ist ja ansich kein klassisches Abwürgen, da bei eingelegtem Gang das Auto ja noch vorm Versuch des Losfahrens aus ist

Ansonsten kommt es eigentlich höchstens mal vor, dass ich vor lauter Automatikgewöhnung an der Ampel vergesse wieder in den ersten Gang runterzuschalten und dann halt auch mal im zweiten oder dritten Gang losfahre. Aber das merke ich recht schnell und spiele dann eben mit viel Gefühl mit Kupplung und Gas und komme dann auch in den Gängen vom Fleck, nur nicht so schnell.

Mit meinem ersten Auto hab ich es auch schon geschafft im vierten Gang loszufahren. Da muss man dann halt einfach viel mit der Kupplung spielen. Dauerhaft machen sollte man das aber trotzdem nicht, ich glaub nicht, dass das wirklich gut für die Kupplung ist.

Das passiert zum Glück bei mir sehr selten und diese Situationen wo ich den Motor abwürge kann ich im Prinzip absolut punktgenau vorhersagen.

Ich fahre privat einen Benziner und dienstlich ein Dieselfahrzeug. Bei meinem Benziner habe ich es mir angewöhnt auch im fünften Gang durch den Kreisel oder durch die Kurve im Stadtverkehr zu fahren was mir auch ohne Probleme gelingt. Wenn ich dann das Dieselfahrzeug habe denke ich nicht daran dass so etwas damit nicht geht und der Motor würgt mir mit schöner Regelmäßigkeit in der ersten Kurve vor meiner Dienststelle ab. Dagegen bin ich völlig machtlos. Danach habe ich mich aber auch daran gewöhnt und ich komme normalerweise dann durch rechtzeitiges Herunterschalten auch ohne Probleme durch alle folgenden Kurven.

Kurioserweise kann ich dann darauf warten dass ich nach Feierabend, wenn ich das Auto getauscht habe, an derselben Kurve ebenfalls den Motor in meinem Privatauto abwürge. Das liegt dann daran dass ich zu wenig Gas gebe. Auch hier hat sich das dann an der nächsten Ampel wieder gegeben.