Beim Arzt nach zuzahlungsfreien Medikamenten fragen?
Es gibt Medikamente, die sind generell zuzahlungsfrei, auch wenn sich das natürlich von Monat zu Monat auch wieder ändern kann. Wenn ein Arzt ein Medikament verschreibt, kann er in der Regel aber auch einsehen, ob man zuzahlen muss oder nicht. Bisher war ich häufig bei Ärzten, die haben mir direkt etwas zuzahlungsfreies verschrieben, weil sie gesehen haben, dass ist Studentin bin. Das fand ich schon sehr nett. Einige haben das vielleicht bewusst gemacht, andere sind dann vielleicht auch nur durch Zufall auf ein Medikament gekommen, welches zuzahlungsfrei war.
Eine Kommilitonin von mir meinte, dass sie immer beim Arzt sagt, dass sie gerne ein zuzahlungsfreies Medikament haben möchte. Das kann man ja auch sicherlich machen, wenn man möchte. Wenn es für die Ärzte kein großer Aufwand ist, ist das in Ordnung. Ich habe das bisher nicht gemacht und nun das erstemal vor einigen Tagen ausprobiert. Daraufhin hat die Ärztin aber erstmal eine ganze Weile am Computer gesucht und meinte dann am Ende, dass sie nichts finden würde, was zuzahlungsfrei sei.
Ich habe dann natürlich auch gesagt, dass sie keinen großen Aufwand dafür betrieben muss und habe dann ein Rezept für ein zuzahlungspflichtiges Medikament bekommen. Tatsächlich weiß ich aus der Liste der GKV, dass es das Medikament auch zuzahlungsfrei gibt. Aber es ist natürlich auch ein bisschen albern, deswegen so ein Theater zu machen. Fragt ihr selbst mitunter beim Arzt auch, ob ihr ein zuzahlungsfreies Medikament bekommen könnt, gerade wenn ihr vielleicht noch studiert? Macht ihr das immer und wenn ja, habt ihr damit auch immer Erfolg oder reagieren die Ärzte da auch mal genervt drauf?
Nein, ich habe bisher nicht danach gefragt. Ich gehe davon aus, dass meine Ärztin nicht will, dass ich mich unnötig in Unkosten stürze und wenn es etwas mit dem gleichen Wirkstoff gibt, dann wird sie mir sicherlich das Medikament verschreiben, wo ich nicht zuzahlen muss. Wenn keinen vergleichbaren Wirkstoff gibt, dann bringt ein Erfragen auch nichts.
Ich muss ehrlich sagen, dass ich bisher so gut wie nie zuzahlen musste. Allerdings gehe ich grundsätzlich sehr selten zum Arzt. Gut, wenn man nun knapp bei Kasse ist, wie das sicherlich bei fast allen Studenten ist, dann kann man sicherlich mal fragen. Es kostet ja nichts und ich glaube auch nicht, dass Ärzte darauf komisch reagieren. Ich persönlich sehe aber keine Veranlassung dazu.
Ich habe eine Zuzahlungsbefreiung und zahle deshalb nie eine Zuzahlung zu Medikamenten. Da ist es mir bei verschreibungspflichtigen Medikamenten in der Regel egal.
Allerdings dürfen ja bestimmte Medikamente nicht mehr verschrieben werden, beziehungsweise eben nur auf einem Privatrezept. Erkältungsmedikamente und verschiedenen Pilzmedikamente zum Beispiel. Wenn ich beim Arzt sitze und ein Medikament brauche, welche ich selbst zahlen muss, dann frage ich durchaus nach, was mich das Medikament kosten wird und bitte darum nachzusehen, ob es nicht ein günstigere Variante gibt.
Was ich persönlich ein wenig ärgerlich finde, dass die Krankenkassen mittlerweile auch bei verschreibungspflichtigen Medikamenten eine Zuzahlung erwarten, auch wenn man befreit ist. Ich habe das Problem gerade mit meinen Schilddrüsenhormonen. Diese kann ich auch nicht einfach von einem anderen Hersteller nehmen und hoffe so jedes Quartal, dass die Rabattverträge sich geändert haben.
Bei mir macht das immer die Apotheke. Also, ich nehme bei meinem Arzt das Rezept mit und dann in der Apotheke frage ich, ob ich was zuzahlen muss und ob es dazu eine Alternative gibt. Das hat bisher häufig geklappt, aber bei einigen Medikamenten gibt es diese Möglichkeit eben nicht.
Bei uns in der Apotheke können Sie auch direkt am PC sehen, von welcher Firma das Medikament in Frage kommt, denn der Arzt verschreibt ja im Normalfall nur den Wirkstoff und die Dosierung, alles andere bestimmt dann ja die Apotheke, bzw. es ist im Rabattvertrag der Krankenkassen geregelt. So bekomme ich beispielsweise auch andere Medikamente zuzahlungsfrei als mein Bruder, der in einer anderen Krankenkasse ist.
Nur bei meinen Schilddrüsenhormonen bestehe ich auf meine bestehende Medikation von der Firma, denn da reagiere ich sehr empfindlich drauf, wenn die Dosierung auch nur minimal abweicht.
Beim Arzt kann man das Thema sicher ansprechen, aber durch die Rabattverträge funktioniert es oft nur, wenn er dann ein Kreuz macht und den Austausch in ein von der Krankenkasse gefordertes Medikament so verhindert. Das machen aber viele Ärzte nicht so gerne.
Ansonsten kann man das auch in der Apotheke ansprechen und da kann dann im Rahmen der Rabattverträge nachgesehen werden, ob ein zuzahlungsfreies Medikament abgegeben werden kann. Oft ist das der einfachere Weg, weil viele Ärzte das auch gar nicht so aktuell sehen können, was gerade zuzahlungsfrei ist.
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