22 jähriger Salafist aus Bayern in die Türkei abgeschoben

Der in Kempten, Bayern lebende 22 jährige Salafist Erhan A. bekannte sich in einem Interview mit drastisch überzogenen Äußerungen zur Dschihadistenmiliz IS. Dafür wurde er nun in sein Heimatland die Türkei abgeschoben. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) begründete die Abschiebung damit, dass er für die Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland eine erhebliche Gefahr dargestellt hat. Unter anderem betonte Erhan A. in dem Interview, dass er selbst seine eigene Familie töten würde, wenn diese sich nicht an die islamischen Gesetze halten. Auch rechtfertigte er das Köpfen von Journalisten und schreckt auch selbst vor einer solchen Tat nicht zurück. Quelle

Natürlich gab es mit der Abschiebung auch sofort starke Kritik, ich bin jedoch der Meinung, dass Bayern hier absolut richtig gehandelt hat. Wenn sich Salafisten öffentlich zu solchen Taten bekennen und den Krieg der IS gutheißen, selbst daran teilnehmen wollen (egal ob aktiv oder passiv), dann haben eben jene hier absolut nichts zu suchen. Vor allem dann, wenn die nationale Sicherheit auf dem Spiel stehen könnte.

Wie seht ihr das mit der Abschiebung? Findet ihr es richtig, Terrorbekennende in ihr Land abzuschieben oder sollten wir diese weiterhin in unserem Land tolerieren? Wie hättet ihr als Innenminister gehandelt? Haben nicht vorbestrafte Salafisten oder generell Terrorbekennende eurer Meinung nach ein Recht ihre Propaganda in Deutschland auszuleben?

Es gibt ja durchaus noch Handlungsmöglichkeiten im Bereich zwischen Abschiebung und Tolerieren. Die IS ist mittlerweile in Deutschland verboten, eine Anhängerschaft derselben also auch. Damit hat der junge Mann mit seinen Äußerungen womöglich schon eine Straftat begangen, ich bin mir da nicht sicher.

Ich verstehe nicht ganz, warum es für Deutschland sicherer sein soll, einen jungen Dschihadisten in die Türkei abzuschieben, wo er praktisch zu Fuß nach Syrien zu seinen Glaubensbrüder wandern kann, dort eine gute Terrorausbildung genießen wird, um dann nicht mehr nur mit Worten bewaffnet gegen den Westen vorzugehen. Ich hoffe, die Türkei ist wenigstens genauestens über die Gefahr informiert worden, so dass sie nach ihren Gesetzen gegen ihn vorgehen, ihn beobachten, ihn am Ausreisen hindern und so weiter.

Aber am sichersten hätte ich es gefunden, den jungen Mann in Deutschland zu behalten. Wenn seine Äußerungen schon eine Straftat darstellen oder ihm eine andere nachgewiesen werden könnte (vielleicht hat er die IS schon finanziell unterstützt oder so etwas), dann könnte man ihn verhaften und im Gefängnis einer Therapie unterziehen. Dann muss er sich dort mit einem Imam unterhalten, der ihn vielleicht von diesem Weg abbringen kann.

Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass ein junger Mann mitten in Deutschland ohne Not zum Anhänger einer solchen Gruppe wird. Da muss doch etwas vorgefallen sein, was ihn so radikalisiert hat. Und das lässt sich womöglich wieder umkehren. Versuchen sollte man es jedenfalls. Denn erst wenn er kein Anhänger dieses Irrglauben mehr ist, ist die Gefahr wirklich gebannt. "Aus den Augen, aus dem Sinn" funktioniert hier leider nicht.

[Mod]

Wer gerne in einem islamischen Staat leben will, kann jederzeit ausreisen. Warum kommt so jemand denn überhaupt hierher? Doch nur, um Unruhe zu stiften und vielleicht sogar, um Terroranschläge zu begehen.

Inzwischen kann jeder die Videos sehen, die von dort unten ins Netz gestellt und man bekommt doch irgendwo den Eindruck, das diese Leute überhaupt nicht mehr rational handeln können. Vor allem sind diese Leute klar und deutlich, dass sie zwar die muslimischen Opfer bedauern, aber Hilfe für Kuffar lehnen sie ab. Dann sollen sie auch dort bleiben, wo es ihnen besser gefällt.