Haltet ihr eure Steuerfreibeträge immer aktuell?

Wenn man Erträge aus mehreren und verschiedenen Geldanlagen hat, sollte man ja dementsprechend auch den jeweils gültigen Steuerfreibetrag aufteilen. Ich habe das eigentlich noch nie gemacht, aber neulich wurde mir gesagt dass dies wohl sehr wichtig sei. Teilt ihr auf eure Steuerfreibeträge immer fein säuberlich und wohl kalkuliert auf? Geht den Anlegern die das nicht so handhaben eventuell Geld verloren?

Ich kenne auch die Tücken mit diesen Aufteilungen des Steuerfreibetrages. Entweder man vergisst es und dann ist es unheimlich kompliziert sich seine paar Euro wieder vom Finanzamt zurück zu holen. Oder ich habe aus Versehen in der Summe aller Freistellungsaufträge einen Betrag gewählt der über den gesetzlich vorgeschriebenen Freibetrag liegt, dann bekomme ich Post vom Finanzamt mit der Aufforderung meine Konten zu erklären.

Um dem allen aus dem Weg zu gehen habe ich unser Geld zentralisiert. Auf dem Girokonto gibt es eh nichts und auf die zehn Cent an Zinsen von unserem Sparbuch kann ich verzichten. Es gibt also nur einen Freistellungsauftrag bei der Direktbank und einen wo ich meine vermögenswirksamen Leistungen einzahle. Letzteres wurmt mich aber auch weil ich den immer sehr großzügig ansetzen muss weil ich nicht genau weiß wie es mit den Ausschüttungen aussieht und wie sich das im Laufe der langen Vertragslaufzeiten dann alles aufsummiert. Jedes Jahr diese beiden Freistellungsaufträge anzupassen will ich aber auch nicht.

Um auf die Eingangsfrage zurück zu kommen, ich bin da nie aktuell und ziehe es vor daran lieber nicht zu rühren. Ich liege bei den Freistellungsaufträgen nur geringfügig über der Summe die ich haben darf und hoffe damit durch das Netz zu fallen. Ich gehe davon aus dass die meisten das auch so machen, gewollt oder aus Versehen, und dass die Finanzämter damit überfordert sind mit halb Deutschland einen Schriftverkehr zu führen nur damit so etwas kurzzeitig auf dem aktuellen Stand ist.