The Purge - Wie findet ihr diese einzigartige Filmidee?

vom 13.10.2014, 13:50 Uhr

Mittlerweile läuft schon der zweite amerikanische Film in den deutschen Kinos, der den Titel "The Purge" trägt. Der erste Film lief bereits im vergangenen Jahr in den Kinos und lockte, soweit ich weiß, viele Besucher in die Säle. Die Filme thematisieren ein fiktives Gesetz in Amerika, welches den Menschen einmal im Jahr erlaubt, für 12 Stunden "das Biest in sich herauszulassen". Das heißt, in diesen 12 Stunden sind alle Verbrechen erlaubt, Mord nicht ausgeschlossen. Krankenhäuser, Polizei und sonstige öffentliche Dienste sind während dieser Zeit unerreichbar. Waffen sind bis zu einer gewissen Stufe gestattet. Alle Menschen im Film, die "purgen" wollen, decken sich also mit Waffen ein und suchen ihre Opfer auf, der Rest verriegelt die Türen und Fenster und hofft, sicher durch die Nacht zu kommen.

Es gibt viele Filme, die Prognosen für den Fortgang der Gesellschaft entwerfen, zu diesen gehört auch The Purge. Dieser Film regt zum Nachdenken an. Im Film gehört die Purge zum Leben der Figuren, sie sind nicht alle begeistert davon, aber reden darüber, als sei es selbstverständlich, sie akzeptieren es als gültiges Gesetz ihres Landes. Bei solchen Filmen frage ich mich immer: Was würde ich in dieser Situation denken oder tun? Die Regierung im Film begründet das Gesetz im ersten Film mit der abnehmenden Kriminalität, im zweiten Film ist schon von bewusster Bevölkerungsdezimierung die Rede.

Was meint ihr zu diesem Szenario? Wie haben euch die Purge-Filme gefallen? Habt ihr euch auch Gedanken über diese fiktive Lebenssituation gemacht?

» Schnuffline » Beiträge: 1019 » Talkpoints: 33,16 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich habe mir den ersten Teil des Filmes einmal im Internet angesehen, als er frisch herauskam, was sicherlich nun auch schon ein Jahr oder länger her ist. Dabei habe ich mir den Film aber nur deshalb angeschaut, weil ich nicht wusste, was ich sonst schauen sollte und weil ich irgendwie Lust auf einen nicht allzu gruseligen Horrorfilm hatte. Normalerweise stehe ich jedoch gar nicht auf solche Filme.

Ich fand den Film von Anfang an ziemlich bescheuert und habe ihn nur gesehen, weil mein Freund dabei war und ihn unbedingt zu Ende sehen wollte und weil es zu spät war, um einen neuen Film anzufangen. Die Idee des Filmes war zwar neu, für mich jedoch völlig unrealistisch und wirklich auch bescheuert. Mich hat der Film nun auch nicht zum Nachdenken angeregt, weil ich ihn einfach nur blöd fand und weil so etwas in unserer Gesellschaft selbstverständlich und zum Glück nicht durchsetzbar ist.

Soweit ich weiß, soll man mit dieser Methode ja das Land säubern, um quasi wieder Platz für neue Menschen zu schaffen. Außerdem sollen damit auch Gewaltverbrechen außerhalb des Tages verhindert werden, weil man diese ja völlig legal auf den Tag legen kann, so dass es ansonsten weniger Verbrechen geben soll. Dennoch ist so eine Aktion für mich völlig fiktiv und unrealistisch und noch dazu fand ich den Film nun auch überhaupt nicht gut gemacht, weshalb ich mir den zweiten Teil auf keinen Fall anschauen werde, weder im Kino, noch zu Hause. Vielleicht liegt das aber auch daran, dass ich allgemein kein Fan von solchen Filmen bin.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge


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