Übergang von alter zu neuer PO - Nachteil für Studenten?

In meinem Studiengang gibt es seit dem letzten Wintersemester 13/14 eine neue Prüfungsordnung. Dort wurden einige Sachen geändert, einige Module wurden in andere Semester verschoben und es gibt jetzt auch noch mehr Praktika als vorhin. Für die Studenten der alten Prüfungsordnung hieß es zunächst, dass es keine Nachteile haben würde, aber inzwischen sind wir uns da nicht mehr so sicher. Im Grunde wiederholen sich unsere Module nur im jährlichen Turnus. Wer in einer Prüfung durchfällt, der darf diese erst in einem Jahr wieder schreiben. Eine Kommilitonin ist nun in einem Modul durchgefallen und muss dieses aber nächstes Semester wiederholen. Dazu wurde sie pflichtangemeldet, da nach der neuen PO das Modul ein Semester später stattfindet und das wäre dann nächstes Semester.

Für sie hat das jetzt den Nachteil, dass sie neben der normalen Module noch ein Modul zusätzlich nachholen muss. Hätte sie es erst nächstes Semester gemacht, wie eigentlich gedacht, wäre dies nicht so gewesen. Für sie ist das schon ein Nachteil, aber Beschwerden haben da nichts gebracht. Daneben haben einige Studenten bei uns Probleme mit meinem Praktikum. Aufgrund fehlender Vorleistungen haben einige sich erst dieses Semester erstmalig für ein Praktikum der Physikalischen Chemie angemeldet.

Grundsätzlich ist das kein Problem, aber das Praktikum wird dieses Semester eigentlich zum letzten Mal angeboten, da danach nur noch Studenten der neuen Studienordnung kommen. Das Praktikum was jetzt stattfindet ist also ohnehin schon für Wiederholer angesetzt. Wird jetzt noch jemand durchfallen, dann wird kein weiteres Praktikum nach alter PO mehr angeboten. Die Studenten müssen dann das Praktikum nach neuer PO machen und dieses ist deutlich umfangreicher, da dafür ein anderes Praktikum im Umfang reduziert worden ist.

Grundsätzlich kann dies für Wiederholer schon ein erheblicher Nachteil sein, wenn man das Praktikum dann nach neuer PO machen muss, kann es schlimmstenfalls dazu führen, dass man nur deswegen ein Jahr länger studieren muss. Habt ihr solche Nachteile an eurer Uni auch schon miterlebt? Hat es sich vielleicht auch auf euren Studienverlauf ausgewirkt? Wie viel Einfluss hat man da zu sagen, dass einem das Praktikum dann dennoch zusteht?

Also bei uns an der Uni ist so, das du nur wechselst wenn du selbst willst, ansonsten bleibt alles beim alten, also so wie du es kennst.
Wenn du in der neuen PO jedoch Vorteil für dich siehst und wechselst, dann musst du auch die eventuellen Nachteile tragen.
Das man da zwangsversetzt wird kenn ich nicht.

Also ich kenne das überhaupt nicht, dass man zwangsversetzt wird in eine neue PO. Ich kenne das an beiden Unis bisher so, dass man die Wahl hatte, es sei denn man hat zu lange "getrödelt" wie beispielsweise manche Diplom-Studenten. Ich kenne einen, der aktuell auch als Tutor bei uns an der Uni arbeitet und der hat so lange für sein Diplom-Studium gebraucht, dass er die Frist überschritten hat und dann eben zwangsweise in den Bachelor-Studiengang wechseln musste. Ich kann mir allerdings nicht wirklich vorstellen, dass man noch nicht einmal ein Jahr nach der neuen PO schon derartige Konsequenzen befürchten muss, wenn man sie nicht wirklich will.