Werden Moralbegriffe heutzutage zu häufig verwendet?

vom 08.10.2014, 22:17 Uhr

Ich habe in diesem Betrag hier geschrieben, dass ich mit meinem Schlüssel in das Büro meiner Kollegin gegangen bin. Das ist in unserer Firma nicht verboten, es gibt sogar einen Schlüsselkasten mit allen Hausschlüsseln für diese Zwecke. Man kann nett sein und vorher Bescheid sagen, aber vorgeschrieben ist das nicht. Insofern habe ich nichts Illegales oder furchtbar Verwerfliches getan. Dennoch kam in vielen Antworten das Wort „dreist“ vor. Es sei dreist, das zu tun, es sei dreist, sich so zu verhalten und Personen, die besonders gerne andere belehren, bezeichneten das sogar als Einbruch.

Mir ist aufgefallen, dass manche Personen – nicht nur hier – generell vieles als dreist bezeichnen, was meiner Ansicht nach gar nicht so schlimm ist. Man könnte auch sagen, dass diese Wort recht inflationär verwendet wird und dadurch auch ein Stück weit seinen Sinn verliert. Wenn ich ständig alles als dreist bezeichne, auch harmlose Dinge, dann bleibt die Frage, was dreist eigentlich bedeutet. Für mich steht der Begriff für etwas ganz Schlimmes, also wenn jemand einer alten Dame die Handtasche klaut oder ein Kind wegschubst, um der erste am Eisstand zu sein, dann wäre das für mich dreist. Aber jemanden mal nicht über etwas zu informieren oder für sich einen kleinen Vorteil zu ergattern, der niemandem schadet, ist eher clever als dreist.

Natürlich hat jeder andere moralische Maßstäbe. Jeder hat andere Wertvorstellungen oder Normen, nach denen er sich richtet. Jeder gestaltet sein Leben anders und orientiert sich dabei an anderen Dingen. Das ist mir schon klar. Aber dennoch frage ich mich, was Menschen dazu bringt, dann immer gleich die Moralkeule herauszuholen und einen wertenden Rundumschlag zu starten. Genau das ist es nämlich für mich, wenn immer alles so schnell und ungerechtfertigt als dreist bezeichnet wird. Wenn jemand etwas machen würde, was meine Moralvorstellungen verletzt, dann würde ich auch nicht gleich so übertreiben. Ich würde bestimmt meine Meinung sagen oder andeuten, aber ich würde nicht so überreagieren und mit dem Begriff „dreist“ um mich werfen.

Ich könnte mir da mehrere Ursachen vorstellen. Menschen Leuten macht es vielleicht Spaß, sich aufzuregen, die brauchen das irgendwie und die suchen dann nur einen Grund, um sich wieder echauffiert zu zeigen. Das ist so eine Kultur des Aufregens, wie man das auch manchmal bei einem Shitstorm erleben kann. Manche haben vielleicht auch Langeweile, wie die Leute, die den ganzen Tag aus dem Fenster schauen und Falschparker anzeigen. Zudem denke ich, dass manche auch die Stufe der moralischen Entwicklung noch nicht erreicht haben, auf der man erkennt, dass es keine allgemeinen Regeln und Normen gibt, sondern dass je nach Situation immer etwas anderes richtig sein kann und alle Wertorientierungen relativ sind, insofern man niemandem absichtlich schadet.

Sehr ihr euch als jemand, der solche Moralbegriffe sparsam oder zu häufig einsetzt? Welche Ursachen vermutet ihr, wenn eine übertriebene Moralisierung stattfindet?

» Zitronengras » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von ten points am 08.10.2014, 22:20, insgesamt 2-mal geändert. Zeige Beitragsversionen


Wenn man sich in einer Weise verhält, die andere Leute praktisch zu einer moralischen Bewertung auffordert, braucht man sich doch nicht wundern, wenn man dann auch eine bekommt. Ja, es gibt Leute die Falschparker suchen und anschwärze, aber wenn ich mein Auto direkt vor dem Haus von so einer Person ins Parkverbot stelle kann ich mir ziemlich sicher sein, dass ich eine Anzeige bekomme.

Und genau so verhält sich das auch hier im Forum. Wenn du ein Thema aufmachst und direkt danach fragst, dass andere dein Verhalten bewerten, wird das auch jemand tun. Dann musst du auch damit klar kommen, dass jemand seine ehrliche Meinung schreibt und, dass dir diese Meinung nicht passt. Ich will zu bestimmten Themen auch nicht die Meinung von fremden Leuten hören, weil sie mir reichlich egal ist. Deshalb bespreche ich diese Themen auch nur mit Leuten, deren Meinung mir wichtig ist.

Und Dreistigkeit ist übrigens kein anderes Wort für Diebstahl, Überfall oder tätlicher Angriff, der Begriff beschreibt ein unverschämtes, anmaßendes Verhalten, wenn sich jemand zu viel heraus nimmt. Das Wort wurde also völlig korrekt verwendet.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Manche Leute können eben mit einem recht dreistem Verhalten nicht so viel anfangen, sodass sie nach Deiner Meinung allzu moralisch handeln. Allerdings ist es schon so, wie es meine Vorrednerin beschrieben hat. Öffnet man einen Thread oder unterhält sich mit anderen Personen über ein, sagen wir kreatives Verhalten, so wird man nun nicht mehr zustimmende Meinungen und Äußerungen bekommen. Ganz im Gegenteil, man wird immer mit Gegenwind rechnen müssen, ob man will oder nicht. Manchmal tritt man selbst eine Welle los, auch, wenn es nicht beabsichtigt war.

In Deinem Fall kommen wirklich viele Dinge zusammen, Du erzählst viel aus dem Nähkästchen und es sind nun einmal selten Dinge, die die meisten Menschen nachvollziehen können. Dass dann so etwas in Frage gestellt wird, ist eben so. Anstelle Dich nun über User wie mich zu beklagen und ihnen die Moralkeule vorzuhalten, könnte man sein Verhalten auch überdenken und für sich selbst Konsequenzen ziehen. Ansonsten wird eben immer wieder Kritik kommen, über die man sich dann nicht wundern muss.

Im Übrigen habe ich mich versucht, in die Lage hineinzuversetzen, wenn man trotz passendem Schlüssel einfach ein abgeschlossenes Büro betritt und es eben meines wäre. Oder stell Dir vor, bei Dir wäre es so gewesen, würdest Du es gut finden, wenn man Dein Büro betritt, ohne, dass Du anwesend wärst? Jedenfalls - mit Gegenwind muss man grundsätzlich immer rechnen und wenn man es nicht verträgt, ist es besser, sich da ein wenig zurückzunehmen.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



Ich finde den Ausdruck "dreist" noch relativ milde, wenn man damit vermitteln will, dass sich jemand ungeniert und ohne Hemmungen persönliche Vorteile verschafft. Für mich macht es keinen großen Unterschied, ob das Verhalten nach geltendem Gesetz als illegal gewertet werden kann oder ob der persönliche Vorteil groß oder klein ist.

Natürlich hat jeder Mensch auf Grund seiner persönlichen Erfahrungen, seiner Kinderstube und seiner Vorstellung von Anstand andere Vorstellungen davon, welches Verhalten man als dreist bezeichnen kann oder wo "Cleverness" aufhört und "Unverschämtheit" anfängt. Ich selber stelle mir bei der Bewertung des Verhaltens meiner Mitmenschen gerne die Frage, wie ich reagieren würde, wenn mir jemand auf eine bestimmte Art entgegen tritt. Und dabei kommt es eben nur selten vor, dass ich mir denke: Wow, dieser Mensch hat sich aber auf clevere und kreative Weise einen unfairen Vorteil verschafft, finde ich ganz toll!

Dazu kommt eben noch, dass es generell ein Risiko darstellt, wenn man Unbekannte dazu auffordert, das eigene Verhalten zu bewerten, wie es in diesem Form immer und immer wieder passiert. Dass dabei nicht nur Lob und Anerkennung verbreitet werden, liegt in der Natur der Sache. Ich finde es übrigens reichlich dreist, anderen Leuten vorzuwerfen, dass sie unterschiedliche Moral- und Wertvorstellungen haben und sich nicht scheuen, diese auch kundzutun, gerade wenn sie quasi dazu aufgefordert werden.

» Gerbera » Beiträge: 11320 » Talkpoints: 49,94 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



Du selbst wirkst in vielen Dingen mehr als sehr pingelig und kleinlich. Was dir in deiner Welt nicht gefällt ist immer schlecht. Du fragst zu den Dingen um Rat und wenn dir unsere Antworten nicht passen, dann sind wir alle doof. Das ist mein Eindruck von dir.

Du selbst beugst dir aber teilweise Dinge so passend zurecht, dass sie eben in deine Welt passen und absolut nur du Vorteile daraus ziehen kannst. Erst vor Kurzem hast du was in der Art erzählt, dass du nicht mehr bereit bist Kompromisse zu machen. Entweder passt dir eine Situation oder dein Gegenüber muss dir entgegen kommen.

Auch in anderen Dingen bist du sehr großzügig (ich für mich empfinde es zum Teil als verlogen), wenn es dir zum Vorteil ist. Fehler zugeben würdest du nie. Wie war das mit dem Salat der Kollegin, die den Salat nachher verzweifelt suchte? Der sagt man ja nicht die Wahrheit, dass man sich den Salat, trotz Bedenken, einfach mal rein geschaufelt hat, sondern man schweigt lieber, weil man ja eventuell ein bis zwei Euro dafür zahlen müsste und die Kollegin eventuell sauer ist.

Nun testest du, ob dein Zimmerschlüssel zu einem abgeschlossenen Büro einer anderen und noch dazu abwesenden Kollegin passt und gehst dort ohne zu fragen einfach rein und du wunderst dich, das die Talkteria-Forengemeinde das nicht gut findet? Warum fragst du uns dann, ob wir das auch machen würden?

Und alle paar Wochen machst du dann einen neuen Thread auf, in dem du das Verhalten der anderen User hinterfragst. Der letzte Thread, der dem hier sehr glich, landete sogar im Mitgliederforum und deine Post setzen sich nur daraus zusammen, wie gemein wir doch alle sind. Du selbst gibst zu, dass du irgendwelche fiktiven Themen einstellst, dem Vorwurf, du machst das ja nur (dreisterweise) wegen der Punkte, weist du empört von dir, während du in einer Woche weit über 200 neue, dieser fiktiven Themen hier rein schmeißt.

Ganz ehrlich. Was erwartest du von uns? Das wir es wie du machen und uns irgendeinen Mist aus den Finger saugen, wenn wir dir antworten? Oder ist das dann dreist von uns?`Warum eigentlich? Denn wir machen ja, was du auch machst!

» XL » Beiträge: 680 » Talkpoints: -0,02 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Jemand, der deine Threads beantwortet, kann nur das beantworten, was du geschrieben hast. Andere Dinge kann er nicht erahnen. Du wolltest unsere Meinung hören. Wenn du mit dem Ergebnis nicht zufrieden bist, musst du nicht nach unserer Meinung fragen. Das zeigt ganz deutlich, dass du Kritik an deinem Verhalten nicht vertragen kannst und es auch nicht überdenkst.

Auch nach nochmaligem Überlegen komme ich zu dem Ergebnis, dass dein Verhalten sehr dreist war. Ebenso war es für mich ein Einbruch in ein abgeschlossenes Büro. Wenn du selbst mal darüber nachdenken würdest, wie du dich verhalten hast, kämst du ebenso zu dem Ergebnis. Erst nachdem du die Antworten gelesen hast, hast du es anders dargestellt und somit versucht, es abzumildern.

In der Tat heben sich meine Moralvorstellungen von den deinen wohltuend ab. Das nicht erst seit diesem Thread. So wird es mir nicht alleine gehen.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge


XL und Cid haben das schon sehr schön beschrieben, was ich auch denke. Und ich gehe davon aus, dass noch mehr User eine solche Meinung von dir haben, aber sie einfach aufgegeben haben, dir zu antworten. Gerade der Thread mit dem anderen Büro ist noch sehr frisch. Der Eingangspost hatte die Situation X und als dir deswegen die Vorwürfe um die Ohren schwirrten, ist die Situation plötzlich ganz anders. Nämlich so, dass es zu deinem Verhalten passt. Und das ist in deinen Threads öfter mal der Fall, dass du dann die gesamte Situation ganz anders darstellst.

Ist es dir nicht bewusst, dass du dir selbst immer wieder widersprichst? Oder ist es doch eher der Drang noch ein paar Punkte mehr abzustauben? Wenn ich nur die Hälfte deiner Probleme als Wahrheit einstufen sollten, dann komme ich zu dem Schluss, dass die eine ganz arme Person bist. Und das ist nicht auf finanzielle und materielle Dinge bezogen. Da hast du, wenn man deinen Ausführungen hier glauben darf, mehr als viele andere User. Aber emotional und sozial bist du doch eher ein einsamer Mensch.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



Der Eingangspost hatte die Situation X und als dir deswegen die Vorwürfe um die Ohren schwirrten, ist die Situation plötzlich ganz anders. Nämlich so, dass es zu deinem Verhalten passt. Und das ist in deinen Threads öfter mal der Fall, dass du dann die gesamte Situation ganz anders darstellst.

Ja genau, da kamen dann lauter Vorwürfe und damit habe ich nicht gerechnet, weil sich der vorwurfsvolle Ton der Antworten nicht mit meiner Wahrnehmung gedeckt hat. Ich hatte höchstens Bedenken, das die Kollegin sich dann wundert, wer denn das Waschbecken benutzt hat oder warum die Papierhandtücher alle sind. Ich habe das nie als Einbruch betrachtet und war erschrocken, dass da gleich solche Begriffe kamen. Mich als Einbrecher zu bezeichnen und mir sinngemäß zu wünschen, dass ich dafür Ärger vom Chef bekomme, ist ganz schön krass. Das kam glaube ich sogar von dir und gerade deine Antworten sind ja auch immer etwas feindselig. Ich bin übrigens kein Fan von offenen Worten, ich finde, man darf schon seine Meinung schildern, aber nicht immer so extrem ausgedrückt.

Das hat mir auch gezeigt, dass die Arbeitstätigkeit der anderen oder die Gepflogenheiten dort, wo andere arbeiten, anders zu sein scheint. Bei uns gibt es tatsächlich einen Schlüsselkasten und es ist auch legitim in die Büros zu gehen, ich wurde erst gestern wieder in das Büro meiner Kollegin geschickt, um dort etwas zu holen. Meine Bedenken waren bezogen auf das Händewaschen wirklich nur, ob sie sich dann wundert, warum das Waschbecken benutzt wurde. Das sieht man ja, auch am nachher mit Handtüchern gefüllten Mülleimer. Das habe ich also scheinbar im Eingangspost nicht ausreichend dargestellt und das daher ergänzt. Ich empfinde das nicht als Widerspruch.

Ich denke gar nicht in solchen Kategorien wie du, ich empfinde vieles gar nicht als so schlimm und krass, wie du es immer darstellst. Ich finde, du übertreibst oft und bist immer so dramatisch in deinen Äußerungen, aber das machst du nicht bei mir, sondern auch bei anderen, wie etwa bei dem Beitrag von Crispin. Ich empfinde es auch nicht als dreist, weil ich mir einen Vorteil verschaffe. Es ist doch jeder Mensch bestrebt, sich Vorteile zu verschaffen und ich schade damit ja niemandem, wenn ich mal einen kürzeren Weg wähle oder eben davon ausgehe, dass andere, die etwa meine Termine zusammenstellen sollen, das auch ordnungsgemäß machen.

Ist es dir nicht bewusst, dass du dir selbst immer wieder widersprichst?

Nein, das sind keine Widersprüche. Das empfindest du vielleicht so, weil es bei dir nur gut oder schlecht, schwarz oder weiß gibt. Das ist eine sehr einseitige Denkweise. Manche Menschen sind eben komplexer, die kann man nicht einfach in eine Schublade stecken. Manche haben vielfältige Interessen oder Facetten und jemand, der nur in Gut-Böse-Kategorien denkt, kann das eben nicht verstehen.

Ein Mensch kann gleichzeitig nach finanziellem Gewinn streben und dennoch romantisch oder sentimental sein. Jemand kann mehr verdienen als andere und trotzdem in gewissen Bereichen sparsam sein, gekoppelt mit Investitionen ein Hobbys. Man kann gleichzeitig einen Faible für Autos haben und dennoch Plüschtiere sammeln. Man kann in bestimmten Situationen nett und fürsorglich zu anderen sein und in anderen Situationen sehr bestimmt oder abweisend auftreten. Das widerspricht sich nicht, sondern das zeigt auch die Vielfalt auf, aber um diese Vielfalt zu verstehen, muss man eben selbst auch mehrere Facetten besitzen und nicht nur in einfachen Kategorien denken. Wenn man alles in einfache Kategorien einteilt, dann erscheint das als Widerspruch, den man vielleicht nicht versteht, aber es ist keiner.

Wenn ich nur die Hälfte deiner Probleme als Wahrheit einstufen sollten, dann komme ich zu dem Schluss, dass die eine ganz arme Person bist.

Welche Probleme denn? Also ich frage mich wirklich, wo du nun herausliest, dass ich irgendwelche besonderen Probleme hätte. Das meiste, was ich schreibe, sind kleine Alltags-Unwegbarkeiten, die zwar ärgerlich sind, aber keine wirklich fundamentalen Probleme darstellen. Diese Einschätzung von dir finde ich ganz schön übertrieben.

Aber emotional und sozial bist du doch eher ein einsamer Mensch.

Genau das meine ich mit einfachem Kategorien-Denken. Ich habe sicherlich mal irgendwo geschrieben, dass sich jemand nicht mehr meldet oder dass ein Flirt schiefgegangen ist oder vielleicht auch mehrere. Das kann sein. Aber bin ich deswegen gleich einsam? Dass sich jemand nicht mehr meldet oder man bei jemandem nicht landen kann, den man attraktiv findet, das passiert sicherlich jedem mal, außer man sucht nicht, weil man schon jemanden hat.

Das ist nichts, was nur mir passieren würde und es ist auch nichts, was andauernd geschieht. Aber dass du solche Beiträge generalisierst und dir daraus dann ein Bild von einer Person zusammenbastelst, die du gerne mit deiner Schwarz-Weiß-Moralkeule erschlägst, das ist schon unschön.

» Zitronengras » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Bitte beim Thema bleiben, sonst wird es geschlossen. Hier geht es um die Häufigkeit der Verwendung von Moralbegriffen und nicht darum jemanden anzufeinden. Für das andere Thema ist dieser Thread da In Büro der Kollegin gehen, wenn diese nicht da ist

» ten points » M » Beiträge: 741 » Talkpoints: 11,49 » Moderator

Zuletzt geändert von ten points am 11.10.2014, 11:06, insgesamt 1-mal geändert.

Zu manchen Gelegenheiten finde ich diese Moralbegriffe mehr als angebracht und sie werden heutzutage nicht häufiger verwendet als früher und schon früher galt Respektlosigkeit als dreist und wenn man sich dann auch noch die Situation schön redet ist es noch dreister.

Ich will jetzt auch nicht auf die Threaderstellerin herumhacken. Das wurde in vielen anderen Threads schon gemacht und ich finde, dass jemand, der selber den Moralfinger hoch hält sich da zurückhalten sollte und nicht weinen sollte, wenn man selber die Moralkeule schwingt. Aber das eben nur mal nebenher.

Wie gesagt, bei manchen Gelegenheiten sollte man schon Moralbegriffe wie dreist verwenden und ich finde das nicht mal schlimm. Das macht bei manchen Leuten erst mal die Augen auf und sie denken über eine Situation mal nach. Wenn es dann hilft, ist es doch genau in die richtige Richtung gegangen. Wenn es nicht hilft, dann ist es Pech für den Menschen, der es nicht verstanden hat.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


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