Hochzeit - Trauzeugin bekommt eventuell nicht frei

vom 08.10.2014, 19:46 Uhr

Gestern war ich mit meiner Freundin und baldigen Trauzeugin unterwegs. Plötzlich meinte sie dann, dass sie hofft am Tag der Hochzeit frei zu bekommen. Sie hat vor einiger Zeit für diese Zeit Urlaub eingereicht und bisher noch nicht gehört, ob dieser nun genehmigt wird. Ich war eigentlich der Meinung, dass sie sich eben darum kümmert und in der Firma mal nach hört und dort eben auch sagt, dass es wichtig wäre, weil sie eben meine Trauzeugin ist.

Ihr Mann soll der Trauzeuge meines Partners sein und auch dazu meinte sie, dass ich mir mal vorstellen sollte, sie beide würden dann kein frei bekommen. Ich war regelrecht etwas schockiert über diese Aussage. Gerade weil ihr Mann gerade erst eine neue Stelle angenommen hat und es nun sicherlich schwieriger ist, dann einen Tag frei zu bekommen. Ich weiß nun gar nicht recht, wie ich reagieren sollte. Ich habe dann gleich an meine Schwester gedacht, die sehr gerne meine Trauzeugin geworden wäre. Dies wusste ich aber vorher nicht.

Ich dachte, dass ich dann meine Schwester frage, ob sie es noch machen möchte, wenn meine eigentliche Trauzeugin keinen Urlaub bekommt. Aber meine Schwester muss sich dann doch wie ein Notnagel fühlen. :( Ich habe mir auch nur gedacht, wie meine Trauzeugin mir nun so etwas sagen kann. Ich mache mir doch nun Gedanken. Ich habe ihr dann heute eine Nachricht geschrieben und gefragt, wann sie denn nun weiß, ob es mit dem Frei bekommen klappt. Irgendwie mache ich mir da nun doch große Sorgen.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Da man keine Trauzeugen mehr braucht ist es doch auch völlig egal, ob die Trauzeugin kann oder nicht. Das einzige was ist, dass deine Freundin nicht dabei sein kann. ich würde keine andere Person fragen, die sich dann als Notnagel fühlt und dann eventuell doch nicht Trauzeuge wird, wenn deine Freundin doch frei bekommt. Wenn sie nicht frei bekommt, dann hast du eben keinen Trauzeugen. Da das nicht mehr benötigt wird ist das doch auch nicht schlimm.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Ich sehe dieses Problem eher zwiespältig. Auf der einen Seite verstehe ich deine Unsicherheit und die Angst, dass du am Ende ohne Trauzeugen dastehst. Ich fände es auch unangenehm, wenn jemand nicht so zuverlässig wäre, dass ich mich wirklich auf ihn verlassen könnte. Zumindest würde ich von einem halbwegs zuverlässigen Menschen erwarten, dass er in seiner Firma nachhakt, ob es mit dem Urlaub klappt und wenn nicht, dass er mir dieses zeitnah mitteilt. So wie du die Situation beschrieben hast, entsteht allerdings bei mir der Eindruck, dass deine Freundin sich gar nicht richtig um diesen Urlaubstag kümmert. Das würde mich auch beunruhigen.

Auf der anderen Seite hast du geschrieben, dass du unter der Woche heiraten wirst und dass die Trauung schon recht bald stattfinden wird. Bei relativ kurzfristigen Geschichten muss man auch anerkennen, dass nicht alles so funktioniert, wie man sich das vorher vorstellt. Auch wenn noch ein paar Wochen Zeit sind, klappt es vielleicht nicht mit dem freien Tag bei deiner Freundin. Wenn der Mann dann auch noch vor kurzem einen neuen Job angenommen hat, ist es sicher auch nicht so angenehm und vielleicht auch nicht ganz so problemlos möglich, dass er nun direkt frei bekommt. Das muss man auch anerkennen.

Bist du sicher, dass dieses Pärchen wirklich gerne die Rolle der Trauzeugen übernehmen möchte? Vielleicht haben die beiden dazu gar keine rechte Lust und bemühen sich daher auch nicht wirklich um den freien Tag. Manche haben sicher Gefallen an dieser Rolle, aber das trifft sicher nicht auf alle Leute zu. Ich könnte es schon verstehen, wenn jemand darauf nicht so viel Lust hätte, aber dann sollte man eigentlich auch in der Lage sein, das vorab kundzutun.

An deiner Stelle würde ich nun keinen Notnagel-Trauzeugen nachnominieren. Würdest du deine Schwester nun noch zusätzlich fragen, quasi als Sicherheit, wäre das für sie sicher nicht sehr schön, vor allem dann nicht, wenn die eigentlichen Trauzeugen letztendlich doch erscheinen und deine Schwester dann nicht als Trauzeugin gebraucht wird – aber eben zuvor gefragt wurde. Falls es mittlerweile auch ohne Trauzeugen geht, würde ich dann eben diese Variante wählen. Das ist wohl das Beste für alle Beteiligten, sofern deine Trauzeugen ausfallen sollten.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Trauzeugen sind doch nun keine Pflicht mehr. Es geht doch auch ohne ihre Unterschrift. Von daher würde ich mir da keine Sorgen machen oder nun überlegen, wen man noch fragen könnte. Nimm es einfach hin, dass eben ein oder zwei Leute weniger zur Trauung kommen. Aber wenn eben alles so knapp geplant werden kann, muss man auch mit Absagen rechnen. Je nach Job der beiden ist es eben im Dezember gar nicht möglich, dass sie überhaupt freigestellt werden.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



Es war fast noch ein viertel Jahr Zeit, als wir unsere Freunde gefragt haben ob sie Trauzeugen werden möchten. Ich dachte, dass sie vielleicht vorher schon mal nach hören, ob sie frei bekommen. Ich möchte nicht auf Trauzeugen verzichten!

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


Ich verstehe es gut, dass du auf keinen Fall auf die Trauzeugen verzichten möchtest und dass du nun unsicher bist. Ich würde aber niemanden fragen, ob der- oder diejenige einspringen würde, für den Fall, dass deine Freundin nicht frei bekommt. Dann fühlt sich deine Schwester sicher als Notnagel, vor allem, wenn du ihr eben sagst, dass deine Freundin eventuell doch frei bekommen kann.

Das wäre allen Beteiligten gegenüber nicht fair. Ich würde deiner Freundin nochmal eindringlich klarmachen, dass du dringend Gewissheit brauchst, ob sie nun kommt oder nicht, weil du das einfach planen musst. Wenn du Sicherheit hast, kannst du eher weitere Schritte planen, wie eventuell deine Schwester zu fragen.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


Nelchen hat geschrieben:Ich möchte nicht auf Trauzeugen verzichten!

Was würdest du denn machen, wenn deine Freundin dir nun bald absagt, weil sie arbeiten muss. Ob das dann wirklich der Fall ist, sei dann auch noch dahingestellt. Würdest du dann wirklich jemand anderen bitten, als Trauzeuge einzuspringen, weil du auf keinen Fall darauf verzichten möchtest?

Falls deine Freundin schon etwas länger Zeit hatte, sich um den freien Tag zu bemühen und das bisher nicht wirklich hinbekommen hat, aber auch keine Absage erfolgt ist, würde ich wirklich langsam davon ausgehen, dass sie vielleicht nicht kommen wird.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich finde es nicht schön, dass der Freundin unterstellt wird, dass sie vielleicht gar nicht möchte oder dass sie sich nicht ausreichend bemüht. Ich habe viele Jahre in einem Job gearbeitet, wo klar war, dass ab Mitte November bis Ende Februar kein Urlaub möglich ist. Selbst die Zeit zwischen den Feiertagen waren Arbeitstage, weil es sonst einfach nicht aufgegangen wäre.

Hätte ich nun in meiner Situation Urlaub eingereicht, dann bin ich sicher, dass ich immer wieder vertröstet worden wäre. Ich hätte diese Entscheidung erst kurz vor knapp erfahren und es wäre vollkommen unerheblich gewesen, ob ich Trauzeugin sein soll oder einfach mal ausschlafen möchte.

» cooper75 » Beiträge: 13382 » Talkpoints: 510,79 » Auszeichnung für 13000 Beiträge


Im Grunde stellst Du Deiner Freundin ja schon das Ultimatum, dass sie sich gefälligst um den freien Tag zu kümmern habe. Zwar sagst Du, man habe den potentiellen Trauzeugen schon ein viertel Jahr vorher Bescheid gegeben, aber Du vergisst, dass Ihr an einem Tag vor Heilig Abend heiraten werdet. Da ist in vielen Betrieben und Unternehmen die Hölle los, manche müssen sogar an den Festtagen arbeiten. Setzt man da einen Arbeitgeber unter Druck, indem man mehrfach danach fragt, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, an einem solchen Tag nicht frei zu bekommen. Ich kann daher die Freundin schon verstehen, dass sie noch mit Vorsicht agiert.

In vielen Lebenslagen benötigt man einen Plan B und so ist es nun auch mit den Trauzeugen. Du möchtest nicht ohne Trauzeugen heiraten, aber kannst nicht mit der eigentlichen Trauzeugin planen. Deine Schwester wird nicht aufgrund der Vermutung des unangenehmen Notnagels gefragt. Aber ich würde sie an Deiner Stelle doch fragen und ihr die Situation erklären, ansonsten steht man eben gegebenenfalls ohne Trauzeugen da und Du müsstest einen weiteren Kompromiss eingehen.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge


Ein Viertel Jahr vorher ist ja eigentlich nichts, wenn man gerade eine neue Stelle angetreten ist. Zudem ist das ja sicherlich auch in einer betrieblich schwierigen Zeit, weil im Dezember immer viel Arbeit zu tun ist in sehr vielen Bereichen und so kann man sich in einigen Betrieben Weihnachten eben nicht eben mal frei nehmen. Ich heirate auch nächstes Jahr und als Brautpaar neigt man dazu zu denken, dass alle genauso wie man selber genau auf diesen Tag gewartet haben und alles tun werden damit er schön wird, aber so ist es eben nicht immer und die Leute haben auch ein eigenes Leben.

Ich kann auch verstehen, dass du eine Trauzeugin möchtest, aber wenn es nicht geht, geht es nicht und dann einfach die Schwester fragen ist irgendwie blöd, weil sie sich dann als Notnagel fühlen kann. Letztendlich wirst du es sicherlich trotzdem machen, aber als Schwester würde ich mir da doch sehr komisch fühlen. Es heißt ja nun auch erst mal abwarten vielleicht bekommt deine Freundin ja frei.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


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