Mutter rastet aus, wenn ich (volljährig) rauche
Ich würde nicht gleich ausziehen, aber doch ein ruhiges Gespräch mit deinen Eltern führen. Wenn ihr alle sachlich eure Sichtweisen klarmacht ohne zu schreien, dann sollte einem friedlichen Zusammenleben nichts im Wege stehen. Den Auszug würde ich nur als letzte Alternative sehen, denn dadurch verletzt du deine Eltern vielleicht auch so sehr, dass sie erst einmal nichts mehr mit dir zu tun haben wollen.
Ich denke auch, dass ich es erst mal mit reden versuchen würde. Das würde ich nicht jetzt in der Situation machen, wenn deine Mutter deinem Vater erzählt, dass du geraucht hast und beide mit dir schimpfen. Dann ist so eine Unterhaltung einfach nicht möglich. Ich würde abwarten und in einer ruhigen Minute mal mit beiden reden. Dabei solltest du ihnen ganz klar sagen, dass du erwachsen bist und auch so behandelt werden möchtest. Irgendwie scheint es oft so zu sein, dass Eltern in ihrem Kind eben immer noch das kleine Kind von früher sehen und das schwer abschütteln können.
Vielleicht hilft ein solches Gespräch ja schon etwas und deine Eltern sehen es ein, dass sie dir selber überlassen müssen, was du mit deinem Leben anstellst und ob du rauchst oder auch mal etwas trinkst. Allerdings ist es natürlich auch möglich, dass sie es nicht einsehen. Zahlst du deinen Eltern eine Miete dafür, dass du weiter zu Hause wohnst? Dann würde ich auch darauf bestehen, nicht wie ein Kind behandelt zu werden. Aber auch sonst würde ich nicht die Forderungen erfüllen, nur um Ruhe zu haben.
Sicher riskiert man sonst einen Streit, aber nur so kannst du deinen Standpunkt klarmachen. Wenn du deiner Mutter gehorchst und nicht mehr rauchst, dann zeigst du damit ja, dass sie recht hat und dich noch immer wie ein kleines Kind behandeln kann und damit durchkommt. Auf jeden Fall würde ich aber die Augen nach einer Alternative zum Wohnen offen halten und ausziehen, sobald es eben irgendwie möglich ist.
@Punktedieb: Schön, dass du Angebote gefunden hast! Hast du aber schon einmal daran gedacht, dass sich hier pro Wohnung etwa hundert Leute bewerben? Und dass die meisten Leute für eine erfolgreiche Wohnungsvermittlung eine hohe vierstellige Summe als Belohnung anbieten?
Ich suche schon mittlerweile seit zwei Jahren erfolglos. Bisher hatte ich auch schon einige Wohnungsbesichtigungen, wobei mir immer abgesagt wurde, mit der Begründung, dass ich es ja nicht so weit zur Uni habe und dass sie die Chance lieber anderen geben wollen!
Bisher hatte ich auch schon zweimal zur Zwischenmiete gewohnt, weil ich es nicht mehr ausgehalten habe! Aber immer nur für jeweils drei Monate irgendwo zur Zwischenmiete zu wohnen ist doch auf Dauer keine Lösung!
Prinzessin_90 hat geschrieben:Ich suche schon mittlerweile seit zwei Jahren erfolglos. Bisher hatte ich auch schon einige Wohnungsbesichtigungen, wobei mir immer abgesagt wurde, mit der Begründung, dass ich es ja nicht so weit zur Uni habe und dass sie die Chance lieber anderen geben wollen!
Ich fürchte unter diesen Aspekten machst du irgendetwas falsch. Spätestens nach der ersten Absage mit oben genannter Begründung hätte ich persönlich angefangen zu flunkern, dass ich von außerhalb komme. Man muss sich eben nur gut darstellen und verkaufen können, dann ist das ganze Wohnungsproblem schon halb gelöst finde ich.
@Punktedieb: Ich weiß zwar nicht, wie die Situation am Bodensee wirklich mit dem Wohnungsmarkt ist. Aber generell ist es eben so, wenn Studenten sich auf eine Wohnung auf dem freien Markt bewerben, dann sind die nicht gerade Mieter erster Wahl. Man hat schließlich (außer Bafög oder kleine Jobs) kein wirkliches Einkommen. Dann müssen die Eltern schriftlich versichern, dass sie für Mietausfälle bürgen. Nicht einfach, wenn die Eltern nicht unbedingt mit dem Auszug einverstanden sind.
Und wenn dann noch ein paar andere Kandidaten um eine Wohnung anstehen (und das müssen nicht hundert sein) dann nimmt jeder halbwegs mathematisch befähigte Vermieter eben lieber keinen Studenten. Von daher würde ich das nicht als Ausrede werten, wenn man als Student eben keine Wohnung findet.
@Olly173: Hier muss man normalerweise eine Bewerbung abgeben, wenn man sich für eine Wohnung bewirbt. Und du meinst ernsthaft, dass ich da eine falsche Adresse angeben soll, nur um bessere Chancen zu haben? Das kann doch hoffentlich nicht dein ernst sein und ich denke, dass du doch langsam ´selbst merken solltest, wie absurd dein Vorschlag ist!
Prinzessin_90 hat geschrieben:@Olly173: Hier muss man normalerweise eine Bewerbung abgeben, wenn man sich für eine Wohnung bewirbt. Und du meinst ernsthaft, dass ich da eine falsche Adresse angeben soll, nur um bessere Chancen zu haben? Das kann doch hoffentlich nicht dein ernst sein und ich denke, dass du doch langsam ´selbst merken solltest, wie absurd dein Vorschlag ist!
Ich war schon auf einigen Wohnungssuche und ich musste noch nie eine Bewerbung mit früherer Adresse angeben und ich bewohne aktuell die dritte Wohnung alleine nachdem ich bei meinen Eltern ausgezogen bin. Meinen aktuellen Vermieter hat nicht einmal interessiert wie alt ich bin.
@Olly173: Das freut uns für dich, dass du bisher keine Probleme bei der Wohnungssuche hattest. Vermutlich hast du einfach mal das gute Glück, in einer Region zu wohnen, die nicht von Wohnungsknappheit betroffen ist. Nur ist das eben längst nicht überall so.
Ich habe in Berlin auch schon Besichtigungen hinter mir, wo eine ewig lange Schlange Interessenten bis auf die Straße anstand. Es ist eben überall anders.
Und im Übrigen wird das deinen Vermieter interessiert haben, wie alt du bist, weil man in der Regel auf einem Mietvertrag auch sein Geburtsdatum einträgt und seinen Personalausweis vorlegt. Alles andere würde mir als Mieter heftig zu denken geben. Denn letztlich kann ein Vermieter mit einem Minderjährigen keinen Vertrag über ein Mietverhältnis ohne Einverständnis der Eltern abschließen.
Spätestens dann fliegt auch ein Betrug über eine vorgetäuschte auswärtige Wohnadresse auf, weil die ja für gewöhnlich auch dem Personalausweis vermerkt ist. Und wenn man so ein Mietverhältnis anfängt, ist das sicherlich nicht die beste Idee.
trüffelsucher hat geschrieben:@Olly173: Das freut uns für dich, dass du bisher keine Probleme bei der Wohnungssuche hattest. Vermutlich hast du einfach mal das gute Glück, in einer Region zu wohnen, die nicht von Wohnungsknappheit betroffen ist. Nur ist das eben längst nicht überall so.
In beiden Städten, in denen ich bisher gelebt habe, war Wohnungsmangel, in der aktuellen sogar viel extremer als in der Stadt davor. Trotzdem hatte ich keinerlei Probleme mit der Wohnungssuche und bin sehr schnell fündig geworden.
Es gibt eigentlich nur zwei Alternativen: ausziehen oder sich arrangieren. Wobei ich mit arrangieren jetzt nicht meine, dass alles hingenommen werden soll. Über manche Dinge kann man sich aber einigen. Sicherlich kann man es akzeptieren, wenn Eltern nicht möchten, dass in ihrem Haus geraucht wird. Ob man dagegen woanders raucht, das geht Eltern nichts mehr an. Oder es ist verständlich, dass Eltern wissen möchten, wann ein "Kind" nach Hause kommt. Eltern bleiben Eltern und liegen wach und warten, auch wenn das Kindchen schon 35 Jahre alt ist. Daher helfen oft Absprachen, die man dann auch einhält. Aber auch das heißt nicht, dass man brav um elf auf der Matte steht oder nicht woanders übernachtet. Man sagt eben bloß Bescheid.
Das wird die Situation nicht komplett lösen, dazu sind Eltern viel zu viel Eltern. Aber es kann eine gewisse Entspannung bringen. Allein schon deshalb, weil man selbst die Eltern etwas besser versteht und selbst etwas weniger auf Konfrontationskurs geht. Die gleiche Situation ist weniger belastend, wenn man ab und zu darüber lächeln kann. Irgendwann hilft sowieso nur flügge zu werden und eigene Wege zu gehen, wenn man solche Übereltern sein Eigen nennt.
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