Sich in Bettdecke wie eine Mumie einwickeln?

Gerade im Winter ist es besonders kuschelig, wenn man eine Bettdecke um sich wickelt. Die Kälte in den Nächten kann besonders durch das Einwickeln abgehalten werden. Ich kenne auch einige Personen, die sich so wie eine Mumie in die Bettdecke eindrehen und daher dann auch nicht frieren.

Wickelt Ihr Euch auch gern mal in eine Bettdecke wie eine Mumie ein? Was geht dabei in Euch vor? Findet Ihr es besonders angenehm? Versucht Ihr die Kälte so aufzuhalten? Findet das Einwickeln auch in wärmeren Jahreszeiten statt?

Oh, das finde ich auch sehr angenehm. Meine Familie hat sich immer kaputtgelacht, wenn sie mich im Bett liegen sahen, wie du schon geschrieben hast, wie eine Mumie. Da klappe ich zuerst das untere Ende der Bettdecke unter die Füße, dass von unten nichts zieht. Dann werden die Seiten-Enden der Bettdecke unter die Beine gelegt, es folgt die rechte und die linke Körperseite. Nun werden die oberen Zipfel rechts und links unter die Schultern und Hals gelegt. Der Kopf wird durch das Kopfkissen an beiden Seiten eingepackt.

Nun ist alles schön mollig warm. Ich muss nur noch für Frischluft sorgen, sonst gehe ich ein. Da kannst du dir vorstellen, wenn meine Schwester kam und mich sah, dass sie staunte und lachte. Das mache ich natürlich nicht im Sommer, da würde ich ja eingehen. Aber sobald es richtig kalt wird, ist es mir so schon angenehm. Ich könnte dann nicht schlafen, wenn es überall ziehen würde.

Ich murmel mich auch ganz schön ein. Dennoch brauche ich auch Bewegungsfreiheit. Bei meinem Partner schaut das schon anders aus. Er macht seine Decke recht fest um sich herum und am Ende schaut wirklich nur noch die Nase aus einem kleinen Schlitz heraus, weil er auch mit dem Kopfkissen auf dem Kopf schläft. Nachts bewegt er sich dann aber viel, sodass er am Morgen dann ganz normal wieder im Bett liegt. Zum Einschlafen findet er das aber sehr angenehm und eben auch schön warm. So ganz eng mag ich es aber nicht und nehme dann lieber noch eine kleine Decke über meine Decke damit mir wärmer ist.

Ich habe Klaustrophobie, weshalb ich mich niemals wie eine Mumie in meine Bettdecke einwickeln könnte. Ich bekomme dann immer sofort Panik, wenn ich mich eingesperrt fühle und ich könnte so keine zwei Minuten ruhig liegen. Ich muss mich einfach bewegen können, weshalb ich Decken grundsätzlich nicht um mich herum wickle. Stattdessen breite ich die Bettdecke ganz normal über mich aus und damit kann ich am besten schlafen. So bin ich frei und ich kann mich auch so drehen, wie ich es möchte.

Ich fände es auch schrecklich unpraktisch, wenn man sich so einwickeln würde. Immerhin bin ich jemand, der sich doch sehr viel in der Nacht dreht. Ich wechsle beim Einschlafen auch ständig meine Position und drehe mich auf den Rücken, auf die Seite, auf den Bauch und dann wieder auf die andere Seite. Das würde so eingewickelt eher schlecht gehen. Außerdem ist es bei mir auch so, dass die Temperatur nie stimmt. Mir ist ganz oft warm, weshalb ich dann einen Arm und ein Bein aus der Decke nehme, mich nach einer Minute aber wieder normal zudecke. Das mache ich meistens mehrmals.

Da mein Freund sehr oft bei mir schläft, könnte ich mich schlecht so einwickeln. Immerhin ist mein Bett so klein, dass ich keine zwei Decken ausgebreitet nebeneinander haben kann, weshalb ich die etwas übereinander liegen habe. Somit teilen wir uns beide Decken. Außerdem wechseln wir beide auch öfters unsere Position und manchmal mag ich es gerne, auf der Brust von meinem Freund zu schlafen, was jedoch auch schlecht gehen würde, wenn einer von uns wie eine Mumie eingewickelt wäre.

Mir wird an sich immer sehr schnell warm, weswegen ich die Decke niemals fest um mich wickele, sondern einfach über mich lege. Ich kann so nicht einschlafen und innerhalb kürzester Zeit befreie ich mich aus der Decke und muss zumindest die Beine wieder rausstrecken.

Einwickeln ist für mich persönlich einfach furchtbar unangenehm. Die Wärme kann irgendwie nicht abgegeben werden und ich schwitze mich kaputt. Ich finde es schon unangenehm, am nächsten Morgen total verschwitzt aufzuwachen und meistens ist es mir dann erst recht kalt.

Ich habe ein über Jahre erprobtes und immer wieder verfeinertes Klimasystem im Bett. Um mich wirklich fest eine Decke zu wickeln, da braucht es arktische Temperaturen. Für mich ist es wichtig, dass Rücken und Schultern gut bedeckt sind, sonst kratzt mit am Morgen der Hals unangenehm und ich fühle mich kränklich. Wie der Rest der Körpers verdeckt wird, das hängt von den Temperaturen ab. Bei Kälte sortiere ich auf der Seite liegend die Bettdecke gerne zwischen die Beine. So kann man mit ganz wenig Bewegung das untere Bein komplett verdecken oder mehr oder weniger der Raumluft aussetzten: ganz nach aktuellem Wärmeempfinden. Auch ein ausgestreckter Fuß gleicht zu viel Wärme gut aus.

Ich bevorzuge allerdings richtig warme Decken, unter denen es schnell zu heiß wird. Unter dünnen Decken werde auch ich zur Mumie und friere dann trotzdem. Wärmestufe 5 oder gar 6 ist für mich ganzjährig genau richtig. Mein Partner kommt mit einer viel dünneren Decke aus und würde unter meiner die Verhältnisse als Sauna empfinden.