Welche Sachen habt ihr schon in geliehenen Büchern gefunden?
Ich leihe mir sehr gerne Bücher aus der Bücherei aus, die ich entweder für die Uni brauche oder welche ich in meiner Freizeit lesen möchte. Dabei sind mir daher auch immer wieder irgendwelche Sachen untergekommen, die sich in den Büchern befanden und die derjenige wohl vergessen hatte, wieder rauszunehmen.
Oftmals hat es sich bei den "Beilagen" um die Ausleihquittung gehandelt, wobei ich auch ganz oft schon Lesezeichen vorgefunden hatte. Da mir diese jedoch nie besonders gut gefallen haben, habe ich diese auch immer im Buch gelassen. Dabei war ich nun jedoch ganz überrascht, als ich einmal einen leeren Briefumschlag mitsamt Briefmarke in einem Buch vorgefunden hatte. Da wollte wohl jemand einen Brief schreiben, hatte es dann aber doch vergessen. Somit konnte ich mich dann also über eine neue Briefmarke freuen.
Welche Sachen habt ihr schon in geliehenen Büchern aus der Bücherei vorgefunden? Habt ihr die Sachen dann auch immer behalten?
Ich habe einmal Blumen gefunden, die der vorherige Leser wohl in diesem Buch pressen wollte. Ich fand das ziemlich cool, weil die Blumen echt hübsch waren. Ich selbst würde aber niemals in einem geliehenem Buch Blumen pressen, weil ich finde, dass sich das nicht gehört. Dafür sollte man dann doch eigene Bücher verwenden.
Lesezeichen habe ich auch schon viele gefunden, wobei diese dann eher Zettel waren, die der vorherige Leser wohl als Lesezeichen benutzt hatte. Ein wirklich hochwertiges Lesezeichen habe ich noch nicht in einem geliehenem Buch gefunden, aber ich denke, dass würde bei der Buchrückgabe auch auffallen.
Ich habe im letzten Jahr mal meine Bücher sortiert und mich dabei auch von Werken getrennt, die ich eindeutig nicht mehr lesen werde. Dabei waren auch einige Kinderbücher. Die hat mir meine Tante mal geschenkt und die waren von ihrem Sohn, der schon fast erwachsen war, als ich die Bücher als Kind bekommen habe. Die Bücher waren zwar nicht geliehen, sondern geschenkt, aber darin fand ich auch eine nette Erinnerung. Dort war ein Karte an meinen Cousin drin und das regte mich an, mich mal bei meiner Tante zu melden.
Ich habe mir mal während eines Klinikaufenthalts in der Patientenbibliothek der Station ein Buch ausgeliehen. Dort stellten Patienten Bücher ab, die sie nicht mehr brauchten, aber auch Pflegeteam und Ärzte stellten dort Bücher rein, die Patienten sich ausleihen konnten. Generell war das Team der Station sehr auf ihre privaten Daten bedacht. Die Patienten wussten den Namen, aber mehr eben nicht. So wie es eben sein sollte. In einem der Bücher war eine Postkarte drin, die an die Oberärztin adressiert war. Ich war so frei und habe ihr die Postkarte persönlich zurück gegeben, was ihr sichtlich peinlich war, da ich nun ihre Privatadresse wusste.
Eines Tages lieh mir ein Mann, für den ich ziemlich schwärmte, ein Buch aus. Ich wusste, dass er zu dem Zeitpunkt schon länger Single war. Natürlich freute ich mich darüber, dass er mir eines seiner Bücher ausgeliehen hat und hoffte, dass wir dadurch ein gemeinsames Gesprächsthema finden. In dem Buch klebte ziemlich hinten ein Post mit einer Nachricht an scheinbar eine seiner Ex-Freundinnen. Noch dazu in einem grottigen Deutsch. Das hat mich dann doch ein wenig schockiert.
In geliehenen Büchern habe ich an sich nichts außergewöhnliches wie gepresste Blumen gefunden. An sich wird auch bei meiner Stammbibliothek auch immer wieder darauf geachtet, dass nichts unnützes sich in diesen Büchern befindet und ich muss selbst auch immer wieder die Bücher durchblättern, um nichts unangenehmes oder peinliches zu finden.
Einmal habe ich eine Bahnfahrkarte mit Notizen gefunden und auch mal einen Einkaufszettel. Alles andere aber habe ich eher mal in eigenen Büchern wieder gefunden, wie eine höhere Summe an Bargeld, als ich Bücher aussortiert hatte. Bei eigenen Büchern kommen also auch mehrmals solche Dinge zum Vorschein.
Was mich immer aufregt, ist, wenn ich Toilettenpapier als Lesezeichen finde. Das ist mit mit Bibliotheksbüchern mittlerweile drei Mal passiert. Das ist echt kulturlos. Wenn man ein geliehenes Buch aufs Klo nimmt, finde ich das schon schlimm genug. Aber dann noch solche Papierschnipsel einzulegen, das löst bei mir einfach zu viel Kopfkino aus.
Lustig finde ich, wenn ich richtige Lesezeichen finde. Einmal hatte ich eines gefunden, das schon reichlich alt war und in Sütterlin beschriftet. Das Buch war allerdings nicht aus einer Bibliothek sondern von einem Bücherflohmarkt. So was finde ich total toll.
Ansonsten habe ich schon einiges gefunden. Von langweiligen Post ist ohne Beschriftung bis hin zu Familienfotos, die ich dann aber zurück gegeben habe. Ansonsten findet man eben häufiger mal klassische Lesezeichen von solchen Abreißblöcken, wo dann Pferde oder Merchandising-Figuren darauf zu sehen sind. Aber das findet man eher in den Kinderbüchern.
In einem zeitgenössischen Buch habe ich auch schon mal einen Taschenkalender im Spielkartenformat als Einmerker gefunden. So ein kleines Stück Karton, wo sämtliche Tage des Jahres dicht an dicht darauf geschrieben war. Der Kalender war allerdings aus den 60er Jahren, was ich spannend fand.
Alter Schwank zum Thema aus der Jugend- und Studienzeit meines Vaters: In einem Buch aus der Unibibliothek lag ein geräucherter Hering, was dem ganzen eine gewisse anrüchige Note verpasste. Da es ein politisch sehr -hm- konservatives Buch war und das ganze während der 68er Zeit stattfand, durchaus möglich, das da jemand auf zugleich subtile Weise und trotzdem mit der Tür ins Haus, bzw, auf die Nase seinen Kommentar abgeben wollte. Oder, These meines Vaters: Da war einer so verpeilt, der hat sein Abendessen im Buch gelassen. Hätte ihn bei einigen seiner Kommilitonen nun nicht so wirklich gewundert.
Das beste Lesezeichen, welches ich mal in einem Bücherhallenbuch fand, war ein 50 Markschein, der in einem Buch über alternative Energiegewinnung steckte. Ich sah es als Motivationshilfe an, immerhin war ich damals noch armer Schüler und dieses Referat, oje da brauchte ich echt jede Hilfe die mir aus den Seiten entgegen fiel ...
Ich finde total viele Sachen in Büchern, die ich aus unserem öffentlichen Bücherregal habe. Und da es zum Thema kuriose Lesezeichen im nächsten Jahr eine Ausstellung geben soll sammle ich die Sachen auch alle brav in einem Schuhkarton.
Bei diesen Büchern handelt es sich ja um Spenden aus Privatbesitz, deshalb findet man wahrscheinlich mehr Lesezeichen. Wenn man ein Buch nur kurz geliehen hat schaut man eher nach ob noch was drin steckt als wenn man sein eigenes Buch nach dem Lesen erst mal ins Regal stellt.
Übliche Funde sind zum Beispiel Postkarten, Werbeflyer für alle erdenklichen Sachen, ausgeschnittene Rezepte in Kochbüchern, Papierschnipsel und auch richtige Lesezeichen. Unübliche Funde sind Geld, Arztrezepte, Liebesbriefe, Kinderzeichnungen und mein bisheriges Highlight - ein Scheck über 545 Euro. Dazu hätte ich zu gerne die Geschichte gewusst, aber ich bin bei der Suche nach dem Besitzer nicht weiter gekommen und die Bank rückt natürlich auch keine Informationen raus.
In einem ausgeliehenen Buch aus der Bücherei habe ich noch nichts gefunden. Ich glaube, die überprüfen die abgegebenen Bücher genau. Nur Kritzeleien bei Sachbüchern, die ich auch nicht gut finde, sind an der Tagesordnung.
Aber eine Nachbarin hat mal etwas Schönes in mehreren Büchern gefunden. Als eine andere Nachbarin vor drei Jahren verstorben war, hat der Sohn die Wohnung aufgelöst. Da er wusste, dass sie viel las, hat er ihr die ganzen Bücher vor die Tür gestellt, ohne hineinzusehen. Die andere Nachbarin hat sich die Bücher angesehen und interessehalber eines durchgeblättert und siehe da, es fiel ein 500 Euroschein heraus. Daraufhin hat sie gleich die anderen Bücher überprüft und noch mehrere 500 Euroscheine gefunden. Sie hat das Geld dem Sohn übergeben, der meinte, dass das ein Hobby seines ebenfalls verstorbenen Vaters gewesen sei. Der hatte immer etwas zwischen Büchern versteckt, ohne dass seine Frau es wusste.
Gerade habe ich meinen neuen Stoff aus dem öffentlichen Bücherregal einsortiert und aus einem Buch blitzte eine kleine, weiße Ecke hervor. Bisher habe ich nichts Aufregendes in geliehenen oder gebrauchten Büchern gefunden, aber heute.
Eigentlich war es nur eine Visitenkarte. Die Karte ist offensichtlich alt, denn sie enthält noch die alten Postleitzahlen. Generell ist das sehr unspektakulär, aber der Titel des ehemaligen Kartenbesitzers brachte mich dann doch zum Lachen. Der gute Karl-Heinz ist seines Zeichens ein echter Besamungsexperte.
Klar, ich weiß auch, dass das ein ganz normaler Job ist. Aber ob ich diese Bezeichnung so gerne als Mann auf meiner Visitenkarte haben möchte? Vor allem wenn die Karte rein weiß ist und keinerlei geschäftliche Angaben enthält? Ich rätsle immer noch, ob die Karte nur als innovative Anmache gedacht war oder wirklich echt ist. Wer schreibt sich das denn auf seine offensichtlich privaten Visitenkarten?
In geliehenen Büchern habe ich eigentlich noch nie etwas gefunden. Bei uns wurden die Bücher immer erst einmal schnell durchgeblättert, wenn man sie bei der Bücherei zurückgegeben hat. So war die Wahrscheinlichkeit gering, dass man noch irgendwelche Notizen oder Lesezeichen findet.
Allerdings habe ich schon bei Büchern, die ich gebraucht gekauft habe, Notizen, getrocknete Pflanzenteile und ähnliches gefunden. Auch hin und wieder ein Lesezeichen, wobei ich da nicht genau weiß, ob dies nicht absichtlich hineingelegt wurde, als kleine Beigabe.
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