Berufseinsteiger vom Arbeitgeber ausnutzen Normalität?

vom 04.10.2014, 17:17 Uhr

Nicht in jedem Unternehmen ist es so, dass man für die gleiche Arbeit auch gleich bezahlt wird. Oftmals ist es doch das eigene Verhandlungsgeschick oder bestimmte Vorgaben, wie man bezahlt wird. Wenn man nun jung und direkt nach der Ausbildung in ein Unternehmen kommt, ist die Gefahr oft groß, auch unter Wert bezahlt zu werden.

Ist eine Unterbezahlung immer wieder mal Thema bei einem Berufseinstieg? Wie sollte ein Berufseinsteiger damit umgehen? Macht es mehr Sinn, sich nach einem anderen Job umzusuchen oder vielleicht doch noch mit dem Arbeitgeber zu sprechen, um das Gehalt angleichen zu lassen?

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



Ein Berufseinsteiger kann in vielen Berufen auch einfach nicht von Beginn an effektiv eingesetzt werden, sondern er benötigt Einarbeitung und Training. Außerdem weiß man oft nicht, ob er die Tätigkeit danach auch gut beherrscht und ob er sich im Team gut eingliedert. Bei hoch qualifizierten Jobs kann es durchaus über zwei Jahre dauern, bis ein Berufseinsteiger einen effektiv positiven Beitrag im Team leisten kann.

Deshalb ist es durchaus gerechtfertigt, dass man ihm zu Beginn deutlich weniger bezahlt als einem erfahrenen Mitarbeiter, der fest im Team integriert ist. Normalerweise kann man irgendwann in den ersten zwei Jahren mit einem deutlichen Gehaltssprung rechnen, wenn man diese erste Hürde erfolgreich überwunden hat. Es kann natürlich durchaus passieren, dass der Chef diese Gehaltserhöhung verweigert, weil der Mitarbeiter den Stempel "Neuling" trotz guter Arbeit nicht mehr los bekommt. In diesem Fall kann es sinnvoll sein, sich nach einer neuen Stelle umzuschauen. Oft sind Gehaltssteigerungen von über 20% beim Wechsel möglich.

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