Eure Tauf-/Konfirmations-/Hochzeitssprüche aus der Bibel ?
In Anlehung an das Thema Die Bibel würde mich einmal interessieren, was ihr für Taufsprüche, Konfirmations- oder Kommunions oder sogar schon Hochzeitssprüche aus der Bibel gewählt habt und aus welchen Gründen ihr euch dafür entschieden habt. Vielleicht habt, oder musstet sogar, schon einmal einen Spruch für jemanden bei einer Beerdigung raussuchen der dort angesprochen wurde.
Ich selbst bin nicht wirklich gläubig, bin aber Getauft und Konfirmiert worden und habe dabei doch ganz schöne Textstellen aus der Bibel "bekommen". Wobei den Konfirmationsspruch habe ich mir selbst ausgesucht, und habe mich dabei auf meinen Taufspruch bezogen und einen gewählt, der nur wenige Passagen hinter dem Taufspruch steht. So findet man es auch einfacher und meistens sogar auf der selben Seite Und ganz so schlecht find ich sie nicht, denn das ist eher allgemein gehalten (zumindest der Konfirmationsspruch) und kann man auch anders Interpretieren anstatt auf Gottesglauben. Auf den Taufspruch hatte ich keinerlei Einfluss, da den meine Eltern rausgesucht haben
Mein Taufspruch steht im zweiten Brief an die Korinther im Kapitel 3, Vers 17.
"Der Herr ist der Geist, wo aber der Geist des Herren ist, da ist Freiheit"
Und mein Konfirmationsspruch steht ebenfalls im zweiten Brief an die Korinther im Kapitel 3, Vers 12.
"Weil wir solche Hoffnung haben, sind wir voll großer Zuversicht"
Liebe Grüße
Sorae
Mein Taufspruch war Jesaja 54,7-10: "Es mögen wohl Berge weichen und Hügel hinfallen, aber meine Gnade soll nicht von dir weichen." Das war dann auch mein Konfirmationsspruch. Für meine beiden Patenkinder, die gemeinsam getauft wurden haben wir Psalm 91, 11-12: "Er hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen, dass sie dich auf Händen tragen und du deinen Fuß nicht an einen Stein stößt."
Den finde ich bedeutend schöner, als meinen, weil er auch deutlich besser zu einem kleinen Kind passt, als obiger. Als Konfirmationsspruch fand ich Jesaja in Ordnung, weil man mit 13 oder 14 vermutlich schon ganz gut kapiert, was das bedeuten soll. Klar, als Säugling bekommt man nicht viel mit von dem ganzen Zeremoniell, aber das ältere meiner Patenkinder war zum Beipsiel schon drei als sie getauft wurde und ich glaube den Psalm 91 hat sie schon verstanden.
Nämlich, dass der den Wunsch behütet, dass Gott ihr und ihrer Schwester einen Schutzengel zur Seite stellt. Mit der Gnade des Herrn hätte sie wohl nicht viel anfangen können. Ich selber war zu der Zeit meiner Konfirmations grade auf dem Atheistentrip und wurde quasi zwangskonfirmiert, weil meine Ma das so unbedingt wollte. Hätte mir das Ganze etwas bedeutet, wäre ich aber wohl zufrieden mit ihrer Wahl gewesen. Schließlich ist der Gehalt ähnlich wie bei Psalm 91: Egal was geschieht, man ist nie allein.
Als ich etwa in der elften Klasse war ist einer unserer Lehrer an Bauchspeicheldrüsenkrebs gestorben. Er war wahnsinnig beliebt und fast die ganze Schule, gläubig oder nicht, ist zu seiner Beerdigung erschienen. Unser Pfarrer hat die Trauerfeier unter ein Motto gestellt, das aus Jesaja 25,6 kommt: "Er beseitigt den Tod für immer, Gott, der Herr wischt die Tränen ab von jedem Gesicht." Ich selber bin eigentlich nicht gläubig, aber irgendwie fand ich es doch tröstlich, weil Hoffnung darin mitschwingt. Müsste ich einen Spruch für eine Trauerfeier aussuchen, würde ich wahrscheinlich diesen wählen.
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