Sapere aude! - Aufklärung in Preußen

vom 19.05.2008, 07:44 Uhr

Hier mein Referat über die Aufklärung in Preußen. Es behandelt den Begriff der Aufklärung, die Bedeutung der Konversation für die Aufklärung, die Gegenaufklärung und die jüdische Aufklärung in Preußen.

Begriff der Aufklärung

- Ausgang aus der selbstverschuldeten Unmündigkeit
- Klare Begriffe, logisches Denken, Vernunft und Bildung
In Deutschland
- Kein Umsturz der Gesellschaft sondern Hinwirken auf rationale Staatslenkung, da die Untertanen als unfähig zum eigenen Denken betrachtet werden
- Friedrich II.: Interesse an der französischen Aufklärung
* Rechtsgleichheit aller Untertanen
* Abschaffung der Folter und der Leibesstrafen
* Einschränkung der Todesstrafe und Einschränkung der Grausamkeiten bei der Hinrichtung
* Einführung der Schulpflicht (Schulregister, Prüfung der Schulmeister, Visitationen)
* Religionsfreiheit

Konversation

- Konversation wird als Weg zur Aufklärung verstanden
- Preußen als Nährboden für Konversation
* Konversationsvereine und Logen mit klaren Konversationsregeln
° Höflichkeit zur Überbrückung der Standesunterschiede
° klare, strukturierte Beiträge, keine Unüberlegten Äußerungen
° keine satirischen oder spöttischen Beiträge
* Buchhandlungen als Treffpunkt für die aufgeklärte Gesellschaft
* Herausgabe von Zeitungen mit Beiträgen zur Aufklärung (Berlinische Monatsschrift)
* milde Zensur gegenüber Andersdenkenden Asyl für Schriftsteller
- Kant: Ein aufgeklärter Herrscher kommuniziert mit dem Volk und entscheidet dann zugunsten des Volkes -> Pflicht zum Gehorsam keine Bürde

Jüdische Aufklärung

- Friedrich II. judenfeindlich („allergefährlichste Sekte“)
* Generalprivilegium für alle Juden der Monarchie
-> Einschränkung der Rechte und Unterteilung in sechs Klassen
° generalpriviligierte Juden
° ordentliche Schutzjuden
° außerordentliche Schutzjuden
° publique Juden
° tolerierte Juden
° Betteljuden
* eigenes Eingangstor in Berlin
* Gesamthaftung einer Gemeinde für Vergehen Einzelner
* Abdrängung in Randbereiche der Wirtschaft - > bescheidene Verhältnisse
- Haskala
*Moses Mendelsohn
° Kohelet Musar( Der Moralist) zur Verbreitung aufgeklärter Ideen
° jüdische Freischule in Berlin
* Dohm: Gesetzliche Gleichstellung der Juden, geht aber davon aus, dass das zu einer Aufgabe der jüdischen Identität führt
* Aufkommen einer säkularen jüdischen Bildungsschicht neben den Rabbinern und Talmudgelehrten

Gegenaufklärung

- 1876 Friedrich II. stirbt -> Friedrich Wilhelm II. wird Herrscher
- Interesse an Spiritismus, Hellseherei, Astrologie
- Mitglied der Rosenkreuzer (mystische und okkulte Praktiken)
- Johann Christian Wöllner
*autoritäre Kulturpolitik die Skeptizismus eindämmen soll
* Religionsedikt(1788)
* Zensurenedikt(1788)
* massiver Widerstand gegen seine Politik in der Öffentlichkeit und an den Universitäten

» Sorcya » Beiträge: 2904 » Talkpoints: 0,01 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ein Referat ist das ja noch nicht. Bestenfalls dein Stichwortzettel, mit dem du das Referat aufbauen könntest. Allerdings frage ich mich da, wie lange du referieren willst oder sollst und wie weit du in die Tiefe gehen sollst.

Man kann ja über die Aufklärung ganze Seminare an der Uni halten, je nachdem wie weit man jeden Punkt ausbaut. Aber wenn ich deinen Stichpunktzettel so sehe, kannst du vermutlich Zeitprobleme bekommen. Wenn du zu jedem Stichpunkt nur drei erläuternde Sätze sagst, hast du wahrscheinlich schon fast eine Schulstunde ausgefüllt.

Ich würde dir daher jedem raten, diesen Stichpunktzettel vorher noch mal einem Lehrer zu zeigen, bevor man damit loslegt und Zeitprobleme bekommt oder bevor man Mitschüler so heillos mit Details zugeschüttet hat, dass die nichts mehr aufnehmen können. Manchmal macht ein gutes Referat auch aus, dass man das absolut wesentliche heraus filtert und das gut aufbaut.

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


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