Hochzeitsgäste nicht alle mit zum Essen nehmen

vom 28.09.2014, 11:00 Uhr

Wir wollen im Dezember heiraten und dies wohl nur Standesamtlich im kleinen Kreis mit Familie und den engsten Freunden. Trotzdem werden wir wohl ca. 27 Personen sein. Gerne würden wir nach der Trauung noch Essen gehen. Allerdings wird das für 27 Personen ja auch nicht gerade günstig. Daher überlegen wir nun, ob wir anschließend nur mit der Familie und den Trauzeugen Essen gehen.

Allerdings frage ich mich, wie man dann den anderen sagt, dass sie fürs Essen nichts eingeplant sind oder ob das überhaupt machbar ist. Wir möchten niemanden vor den Kopf stoßen oder unhöflich sein. Im Januar wollen wir eine Feier für alle Freunde machen. Wie würdet ihr das handhaben? Auch alle mit zum Essen nehmen die zum Standesamt eingeladen sind?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Wenn ich das richtig verstanden habe, habt ihr eingeplant, dass ca. 27 Personen mit auf das Standesamt kommen. Denen müsst ihr ja Bescheid gegeben haben, dass ihr zu der Zeit heiratet und dass sie kommen sollen. Dann kann man diese Personen doch nicht ausladen, wenn es um das Essen geht.

Das sieht dann so aus als wenn man die Geschenke ja gerne einkassiert, weil man ja nicht mit leeren Händen aufs Standesamt kommt, aber man will eben nicht mit allen Essen gehen. Wenn ich unter deinen Freunden wäre, die beim Standesamt gerne gesehen sind uns sich dann nach der Zeremonie wieder verabschieden dürfen, wäre ich schon sehr verwundert. Ich würde dann echt fragen, was ich noch auf dem Standesamt soll. Die Zeremonie geht nicht gerade lang und es wird in 15 Minuten abgehandelt sein. Da lohnt es sich ja dann auch nicht hinzukommen.

Wenn man zum Standesamt einlädt, dann gehört doch eine kleine Feier dazu. Ich finde den Gedankengang schon komisch, dass man sagt, ihr dürft beim Ja-Wort dabei sein und dann sagen wir mal Tschüss.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Ich kann den Gedankengang nachvollziehen, aber wie willst du das machen, wenn alle 27 mit ins Standesamt kommen und wo soll der Rest in der Zeit des Essens denn hin? Feiert ihr danach noch oder war es dann schon? Ich finde es schon traurig, wenn man nur Essen geht und nicht auch feiert. Wenn es nur das Essen gibt braucht man auch gleich weniger Leute zum Standesamt einladen dann hat man das Problem nicht, bekommt dann aber auch weniger Geschenke.

Ich würde überlegen eine kleine Feier zu machen, bei denen man dann ja auch Speisen selber machen kann oder ein günstiges Catering nimmt, aber man sitzt eben noch mal zusammen und kann eben auch richtig feiern. Heiraten, Essen gehen und dann nach Hause ist ja schon wirklich sehr traurig. Bis dahin kann man ja auch noch ein bisschen sparen.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Ich weiß nicht auf was für standesamtlichen Hochzeiten du warst, Diamante aber auf denen wo ich bisher war, dauerte es mindestens eine Stunde. Freunde von uns hatten es mal gemacht, dass sie eben nicht alle Gäste vom Standesamt mit zum Essen genommen hatten. Deswegen fragte ich ja hier, ob das nicht blöd aussehen würde.

Ich hatte doch geschrieben, dass am Tag der Hochzeit eben standesamtlich geheiratet werden soll und danach geht man Essen. Wer dann noch mit zu uns nach Hause kommen möchte, kann das gerne tun. An einem anderen Tag gibt es dann eine Feier für die Familie und Freunde, zu der wir dann alle einladen und es nochmal ein Buffet gibt oder ähnliches.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Achso, das ist bei mir irgendwie nicht angekommen. Ja, dann würde ich einfach nur mit dem engsten Kreis noch mal Essen gehen. Generell würde ich dann aber auch nicht unbedingt die 27 Leute dazu einladen, weil es ja ohnehin noch mal eine Feier geben wird. Weswegen das ja auch nicht so extrem wichtig ist. Ansonsten müsst ihr euch dann ganz klar von denen verabschieden, die ihr nicht beim Essen dabei haben wollt. Man hätte sich aber mit einer Feier am selben Tag einiges an Aufwand erspart, aber das muss man ja selber wissen.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Nelchen hat geschrieben:Ich weiß nicht auf was für standesamtlichen Hochzeiten du warst, Diamante aber auf denen wo ich bisher war, dauerte es mindestens eine Stunde. Freunde von uns hatten es mal gemacht, dass sie eben nicht alle Gäste vom Standesamt mit zum Essen genommen hatten. Deswegen fragte ich ja hier, ob das nicht blöd aussehen würde.

Ich habe selber 3 x standesamtlich geheiratet und kein mal hat die standesamtliche Zeremonie mehr als 15-25 Minuten gedauert. Nicht mal, als bei meiner letzten Trauung die Kinder so mit einbezogen wurden, dass sie den Namen meines Mannes mit angenommen haben. Ich war schon bei vielen standesamtlichen Trauungen und die längste Trauung hat 30 Minuten gedauert, weil eine kleine Panne passiert ist und ein Ring herunter gefallen ist, den man nicht gleich wieder fand.

Wir haben auch nur die Gäste, die nachher mit uns zum Essen gegangen sind zum Standesamt eingeladen. Wer noch gekommen ist, der ist auch nicht mitgekommen, weil er nicht eingeladen war. Aber es waren natürlich auch Neugierige Nachbarn und Freunde da, die auch gratuliert haben, aber weil sie nicht eingeladen waren auch nicht mitgekommen sind. Wer aber zum Standesamt eingeladen ist, den sollte man auch zum Essen mit nehmen.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Das finde ich komisch, denn ich war bisher auf 3 standesamtlichen Trauungen und die haben alle ca. eine Stunde gedauert, da der Standesbeamte auch noch einiges über das Paar erzählt hat und dann meist noch während der Zeremonie Bilder oder Videos gemacht wurden. Ich denke auch, dass wir es so machen, dass alle mit zum Essen gehen, die beim Standesamt dabei sind.

Wir wollten die Feier auf einen anderen Tag legen, da wir in der Woche heiraten und es auch ein bisschen eine Geldfrage ist. Daher teilen wir das etwas auf und legen die Feier auf einen Samstag.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Wenn man kein Geld für eine ordentliche Hochzeit hat, dann sollte man es gleich lassen, wie ich finde. Es ist doch ein wenig albern, sich gleich nach der zwanzigminütigen Zeremonie von seinen Gästen zu verabschieden, nur weil man kein Geld hat, um sie mit zum Essen zum nehmen. Das finde ich dann doch etwas krass und ich würde das niemals machen. Immerhin muss man doch bedenken, dass viele Leute eine weitere Anfahrt haben und die Leute so weit ankommen zu lassen, nur damit sie kurz im Standesamt bleiben können, finde ich nicht richtig.

Wenn man sich dazu entschließt, Leute zu seiner Hochzeit einzuladen, dann sollte man sie natürlich auch ordentlich versorgen können. Wenn jedoch das Geld fehlt, dann sollte man lieber gleich überlegen, wesentlich weniger Gäste einzuladen, bevor man irgendwelche Leute nicht mit zum Essen nimmt.

Mir wäre es auch richtig unangenehm, den entsprechenden Menschen zu sagen, dass sie nicht mit ins Restaurant dürfen. Immerhin würden sie ja mitbekommen, dass die anderen ins Restaurant gehen dürfen und wären daher sicherlich sehr erstaunt, aber auch enttäuscht oder sogar sauer. Das wäre ja auch verständlich.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge


Mich wundert es, dass ihr alle Gäste mit zum Standesamt nehmen wollt. Denn wenn ich an meine erste Hochzeit denke, dann hätten gar nicht so viele Leute in das Trauzimmer gepasst. Wir hatten damals nur unsere Kinder, Eltern und die Trauzeugen mit Partner dabei. Diese waren dann auch zum Mittagessen eingeladen und die anderen Gäste waren erst zum Kaffee trinken geladen. Die meisten von ihnen standen zwar dann auch vor dem Standesamt, aber waren eben dann erst für später eingeladen.

Die Standesbeamte damals war eine entfernte Verwandte meines Ex-Mannes und selbst da, noch dazu zu einem besonderen Datum hat die Trauung keine Stunde gedauert. Aber gehen wir mal davon aus, dass du so viele Leute zur Trauung mitbringen kannst. Dann kannst du nach dem standesamtlichen Teil nicht zu einem Teil der Gäste sagen, dass sie sich an der Würstchenbude vergnügen sollen, bis ihr mit dem Mittagessen fertig seit.

Entweder verlegst du den Termin der Trauung auf eine Zeit nach dem Mittagessen, dann umgehst du das Problem mit den Essen selbst oder du lädst dir weniger Gäste für die Trauung ein oder du wirst doch alle Gäste Mittags gemeinsam mit dir und deinem Mann am Tisch sitzen haben.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


Ich hatte die Situation schon mehrmals, dass die Trauung an einem anderen Tag als die Feier stattgefunden hat. Bei uns war das immer eine eher informelle Angelegenheit, also es wurde niemand förmlich zum Essen eingeladen oder nicht eingeladen, sondern es wurde gefragt, wer noch mit kommt in ein Restaurant oder Café.

Es sind da eigentlich immer Leute dabei gewesen, die nicht mitkommen wollten, weil sie am nächsten Tag arbeiten mussten oder einen weiteren Weg hatten und weil am Wochenende ja eh groß gefeiert werden würde.

Die andere Möglichkeit wäre natürlich, dass man den Leuten, die man einlädt, einfach Bescheid sagt, wo man sich später noch trifft. Dann macht man für alle nach der Trauung einen kleinen Sektempfang mit ein paar Snacks und wenn sich alle verabschieden und nach Hause fahren, fahren die Leute, die noch Essen gehen dann eben zum verabredeten Restaurant. Das müssten die Leute, die nicht eingeladen sind, ja nicht unbedingt mitbekommen.

Prinzessin_90 hat geschrieben:Wenn man kein Geld für eine ordentliche Hochzeit hat, dann sollte man es gleich lassen, wie ich finde.

Sie hat doch geschrieben, dass sie an einem anderen Tag noch mal eine größere Feier veranstalten. Ich kenne auch Leute, die am Hochzeitstag selber nicht groß gefeiert haben, weil das zeitlich einfach nicht gepasst hat. Wenn man nur unter der Woche einen Termin bekommt müssen die meisten Gäste am nächsten Tag eben arbeiten und haben dann wenig Lust auf eine große Feier.

Und ganz davon abgesehen - eine Hochzeit betrifft genau zwei Personen und staatlich vorgeschrieben sind dann noch die Trauzeugen. Das ist alles, was man für eine "ordentliche" Hochzeit braucht. Alles andere ist völlig optional, kann man machen, muss man aber nicht. Eine Hochzeit wird nicht dadurch "ordentlich", dass man alle Klischees und Kleinmädchenträume abarbeitet.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


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