Hochzeitsgäste nicht alle mit zum Essen nehmen

Nelchen, es ist aber nun einmal so, dass viele Gäste auf den Standesamt und eine nicht stattfindende Verköstigung für danach einfach einen negativen Beigeschmack hat. Wenn Ihr sowieso eine größere Feier im Januar ausrichten werdet, könnte man dann auch nicht bis dahin mit der Trauung warten beziehungsweise hätte man sich das Ganze nicht vorher überlegen können? Steuern hin oder her.

Wieso sollten wir mit der Trauung warten? Wir haben uns alles vorher überlegt und besprochen und es handelte sich um fast 30 Personen, die zum Standesamt kommen sollten. Allerdings war das nur die Anfangsplanung, die wir dann doch noch umgeplant haben. Einige aus der Familie meinten auch, dass wir zum Standesamt gar nicht so viele Leute mitnehmen müssten. Daher haben wir uns jetzt wirklich nur auf die engste Familie und die Trauzeugen beschränkt. Dann sind wir 15 Personen, die auch alle mit zum Essen gehen.

Die anderen bekommen natürlich auch gesagt, wann wir heiraten und wer möchte kann dann beim Standesamt vorbei schauen. Oftmals kommen ja noch Freunde oder Nachbarn mal gucken. Diese bekommen dann auch ein Gläschen Sekt hinterher. Ansonsten machen wir ja extra nochmal für alle anderen aus der Familie und Freunde eine Feier. Ich denke, dass es so am besten ist. Ich werde auch sicher sehr aufgeregt sein und möchte dann auch nur ein paar Personen dabei haben, die mir eben viel bedeuten.

Nelchen, mir ging es um Deine anfängliche Aussage, knapp dreißig Personen mit zum Standesamt zur Trauung zu nehmen, aber einen Teil davon eben nicht mit zum Essen zu nehmen. Da Ihr dann aber sowieso im Januar vorhabt, diese Hochzeit mit Freunden und Bekannten noch zu feiern, wäre es finanziell betrachtet ja auch so, dass dann diese knapp dreißig Personen hätten mitkommen können. So hätte jeder eingeladene Gast beim Standesamt auch die gleiche Verköstigung gehabt. Es war lediglich ein Gedankengang, da Du von einer finanziellen Belastung gesprochen hast, würde man alle Leute mit zum Essen nehmen.

Da Ihr nun die Trauung anders gestaltet habt und Du Dich hoffentlich damit wohlfühlst, ist mein eigentlicher und geäußerter Gedankengang hinfällig.

Ich würde es auf gar keinen Fall machen. Wenn man nicht wirklich nur die engsten Leute einlädt, die dann auch alles miterleben dürfen, stößt man den Leuten übel vor den Kopf. Ich finde es gut, dass ihr die Anzahl der Gäste reduziert habt. Die Sache hat sich damit zum Glück erledigt. Ich fände es auch sehr unhöflich die angeblich engsten Personen direkt nach der standesamtlichen Trauung nach Hause zu schicken und nur mit ein paar Auserwählten ins Restaurant zu gehen.

Vor dem Standesamt Sekt auszuschenken ist für mich eher der Startschuss der Feier als der Moment, wo man Spreu vom Weizen trennt. Ein kleines Buffet, wenn auch nur im eigenen Heim oder auch nur Fingerfood, wäre das Mindeste was ich erwarten würde.

Würde man mich zum Standesamt einladen und direkt zu verstehen geben, dass ich danach den engen Kreis wieder verlassen soll, würde ich erst gar nicht kommen. Ich brezel mich doch nicht für einen eigentlich besonderen Tag ewig auf um dann so schnell abgeschossen zu werden. Wahrscheinlich dauert das Styling länger als die Trauung mit dem Sekt und sonstigen drum und dran für die Kurzzeitgäste. Also für mich käme das auch so rüber, dass man zwar als Schenker gerne kommen kann aber selber als Gast, der dann auch etwas kosten würde, nicht gern gesehen wäre.