Trennung vom Partner war ein Fehler
Manchmal trennt man sich von einem Partner oder einer Partnerin und stellt dann erst fest das es ein Fehler war, denn sobald der Ex-Partner oder die Ex-Partnerin nicht mehr die ganze Zeit in der Nähe ist fehlt einem etwas. Vorher glaubte man noch das alles Routine geworden ist und stellt dann fest das man auch diese Routine vermisst.
Wenn die Trennung noch frisch ist und der Ex-Partner oder die Ex-Partnerin einen noch liebt, dann hat man gute Chancen das sich das alles wieder einspielt, auch wenn ein Stück vertrauen verloren geht. Aber was, wenn man zwischenzeitig einen anderen Partner beziehungsweise Partnerin hatte und sich vorher aufgrund dieser Person getrennt hat? Dann wird es schwierig und man fängt an zu kämpfen.
Wart ihr schon mal in solch einer Situation und möchtet darüber berichten, auch wie es euch dabei ergangen ist und wie es verlaufen ist?
Ich bin mit meinem Mann nun 3 1/2 Jahre zusammen, wir hatten viele Probleme, gerade als unsere Tochter geboren wurde. Mir wurde das alles zuviel und wir stritten uns. Ich bekam keine Aufmerksamkeit mehr von ihm und fühlte mich überhaupt nicht mehr geliebt. Ihm ging es wahrscheinlich auch nicht so besonders und trieb sich nur noch draussen mit seinen Kumpels rum.
Wir waren so frustriert das wir uns regelmässig in die Haare bekamen, das war einfach kein Zustand mehr. Ich habe ihn oft angedroht das ich mich trenne, aber das hat auch nichts gebracht. Dann lernte ich jemanden kennen der mir die Aufmerksamkeit entgegenbrachte die mir fehlte, schnell trennte ich mich und er verstand die Welt nicht mehr. Er fing an zu kämpfen und stand mit Rosen vor der Tür und die Diskusionen und Analyse unserer Probleme fingen an.
Ich dachte viel über die Beziehung nach und mir wurde klar das sich was ändern musste. Ich hatte keine Lust mehr, jemanden anderen kennen zu lernen, seine Macken, seine Schwächen, wieder von vorne mit einem neuem Partner anzufangen, denn das kostet Zeit und man weiss nie wie sich das alles entwickelt. Ich wusste wie mein Mann war und im Grunde ist er kein schlechter Mensch und ich kenne ihn. Wir redeten viel und er zog wieder ein, wir haben die Probleme zum Glück auf die Reihe bekommen und leben nun glücklich zusammen.
Hätte ich die Beziehung nicht beendet, hätten wir wahrscheinlich keine Chance gehabt glücklich zu werden. Diese Trennung hat uns beide wach gerüttelt und uns aus unserem Trott geholt und uns sehen lassen was wichtig für unser Leben ist und was uns glücklich macht.
Ich kenne das nicht, ich hatte vor meinem Mann nur zwei richtig feste Beziehungen gehabt und bei beiden hielt es nicht länger als drei Monate. Ich habe mich jeweils von den Partnern getrennt, bei dem zweiten musste es sein er hatte sich in der Disco am Valentinstag sich von einer anderen aushalten lassen. Da habe ich mich noch logischerweise in der Disco getrennt, ich war total fertig und wollte es überhaupt nicht wahrhaben das Schluss ist immerhin hatte ich gedacht es sei meine große Liebe.
Mein Verstand sagte mir aber es war richtig so. Bei meinem Mann würde ich mir zehn Mal überlegen wegen einer Kleinigkeit Schluss zu machen, weil ich weiß es wäre für immer denke ich. Mein Mann sagt ist einmal Schluss ist für ihn dann auch endgültig Schluss auch wenn ich es bereuen würde. ich denke ich müsste ganz stark wieder um ihn kämpfen, aber bevor ich Schluss mache, schalte ich zuerst meinen Kopf ein.
Einmal im Leben habe ich mich von einem Partner getrennt, wo ich es als Fehler ansehe. Hätte ich es damals nicht gemacht, wäre wahrscheinlich mein ganzes Leben anders gelaufen.
Es war mein 2. Freund. Er war ein herzensguter Mensch. Aber er war mir für damalige Zeit einfach zu ruhig und zu "lieb". Ich habe es eigentlich schon kurz nach der Trennung bereut und war nur zu feige, es ihm zu sagen. Es sollte halt nciht sein, dass wir wieder zusammenkommen. Aber an diesen Mann denke ich heute noch sehr oft.
Ich vertrete ganz klar die Meinung, dass wenn man sich einmal von jemanden getrennt hat, dass dann auch nichts und niemand diese wieder zusammen bekommen kann.
Von den ganzen "Nur die Liebe zählt" und Talkshow-Beziehungen halte ich sehr wenig. Wenn man sich von jemanden trennt, dann gab es zu diesem Zeitpunkt sehr wichtige Gründe warum man diese Trennung vollziehen wollte. Diese kann man nicht nach einer gewissen Zeit einfach wegdiskutieren. Daher sollte man sich auch absolut sicher sein, ob man sich wirklich von dem Partner trennt oder ob man kämpft und dem ganzen noch eine Chance gibt. Entscheidet sich einer der Partner gegen das kämpfen, ist die Beziehung von da an Geschichte und kann auch nie wieder aufflammen, nach meinem Prinzip.
Sollte man dann feststellen, dass man sich falsch entschieden hat, muss man dann halt mit dieser Entscheidung leben und dies beim nächsten Partner vielleicht genauer überdenken bevor man sich trennt.
Ich habe bisher meinen (Ex-)Freundinnen das auch immer so gesagt, dass wenn irgendwer von uns beiden sagt, dass es "aus" ist, dass es dann auch eine endgültige Entscheidung ist, die nicht mal ebenso rückgängig gemacht werden kann. Trotzdem war meine letzte Ex-Freundin immer extrem eifersüchtig auf die Freundin vor ihr und hatte vermutlich Angst, dass ich bei der kleinsten Gelegenheit zu ihr zurückkehren würde, was aber durch meine klare Stellung zu dem Thema asolut nie zur Debatte stand.
Ich verfolge aus mehreren Gründen dieses Schwarz/Weiß-Prinzip:
Wenn man sich trennt, gab es IMMER dafür einen wichtigen Grund, der auch nach Zeit nicht einfach so vergessen werden kann.
Eine Trennung ist meistens mit extremen Vertrauensverlust und Enttäuschung verbunden. Diese Gefühle würden bei einem erneuten Zusammenkommen immer in Hintergrund bleiben. Das heißt eine Beziehung wie sie am Anfang war, wäre niemals mehr möglich, da man weiß, dass diese Person einen schon mal extrem enttäuscht bzw. das Vertrauen verloren hat.
Eine Trennung ist immer mit sehr viel Emotionen verbunden. Das heißt ich nehme mir meistens einige Zeit die beendete Beziehung zu überdenken und schließe ab einem gewissen Zeitpunkt damit für mich endgültig ab. Nach diesem Abschluss, geht es mir meistens wieder sehr viel besser im Gegensatz zu der Phase direkt nach der Trennung. Bei einem wieder Aufflammen der Beziehung würden all diese Emotionen, die ich damals nach der Trennung hatte, wieder hochkommen und mich beachtlich verletzen..man kann es also auch ein wenig als Selbstschutz sehen.
Daher ganz klar mein Appell: Eine Trennung sollte IMMER sehr gut überlegt sein und nicht unbedingt eine "ach mach ich mal Schluss weil mich ein Teil an ihm stört"-Entscheidung sein. Wenn ich einen Menschen töte kann ich auch nicht sagen "och so im nachhinein wollte ich das gar nicht, weil so schlimm war der ja gar nicht". Das gleiche gilt für Beziehungen, die man ja metaphorisch auch "tötet". Also wenn es vorbei ist, ist es vorbei. Klar ist es einem erlaubt darüber nachzudenken und zu sagen "ich habe mich damals falsch entschieden", wirklich rückgängig kann man das aber meiner Meinung nach nicht machen.
Eine Beziehung, die nach einer Trennung erneut belebt wurde, steht immer im Schatten der Trennung und wird nie wieder so sein, wie sie es vor der Trennung war. Demnach ist auch eine weitere Trennung sehr wahrscheinlich. Heißt, man wird immer und immer wieder verletzt und das Vertrauen was man immer wieder gibt, wird immer wieder zerstört werden. Sehr lange hält das ein Mensch nicht aus.
Um auf das Töten-Beispiel einzugehen. Erst schießt dir jemand in die Brust, umarmt dich danach gleich wieder und sagt "war nicht so gemeint". Nach dieser Situation hat man jedoch immer Angst, dass man wieder von demjenigen erschossen wird und "war nicht so gemeint" verliert somit absolut an Bedeutung. Auf die Beziehung übertragen macht ein Wiederzusammenkommen bzw. "war nicht so gemeint" nach der Tötung der Beziehung bzw. des Menschens absolut keinen Sinn, da der Mensch bzw. die Beziehung bereits tot ist. Damit sollte man sich abfinden und mit dieser Person endgültig beziehungstechnisch abschließen, auch wenn man später seine Tat bereut.
Ich war bisher noch nie in der Situation, dass ich mich von jemandem getrennt habe, den ich dann anschließend unbedingt zurückhaben wollte. Allerdings hatte ich während einer Beziehung auch schon Gedanken, ob ich mich vielleicht trennen sollte oder nicht. Ich war auch schon kurz davor, einen Schlussstrich zu ziehen. Wenn ich mich getrennt hätte, hätte ich das sicher später bereut.
Eigentlich gehe ich davon aus, dass ein erwachsener Mensch, der sich von seinem Partner trennt, genau weiß, was er da tut. Es soll ja auch Leute geben, die bei der kleinsten Unstimmigkeit direkt mit einer Trennung drohen oder sich immer mal wieder trennen. Solche Leute kann man natürlich nicht ernst nehmen und ein solches Verhalten zeugt von einer ausgeprägten Unreife oder ist Bestandteil einer Persönlichkeitsstörung. Falls jemand so tickt, sollte der Partner, dem immer wieder mit einer Trennung gedroht wird oder immer wieder mal weggestoßen wird, konsequent sein und sich nicht mehr auf dieses dumme Psycho-Spielchen einlassen.
Anders sieht es aus, wenn eine Beziehung an sich gut lief und die Trennung dennoch leichtfertig erfolgte, aus welchem Grund auch immer. Grundsätzlich sollte man sich einen solchen Schritt natürlich gut überlegen und sicherstellen, dass die Trennung der einzig richtige Weg ist. Dennoch kann es vorkommen, dass das eigene Handeln vielleicht nicht komplett absehbar war oder dass gravierende Probleme gegen die Fortführung der Beziehung sprachen, ohne die die Beziehung eine echte Chance hätte.
Falls beide Partner noch ein ernsthaftes Interesse aneinander haben und sich nach wie vor lieben und begehren, kann ein erneuter Anlauf funktionieren. Ich stelle es mir sehr schwer vor, wenn man einen solchen Neuanfang beginnt und beide Partner sollten gründlich abwägen, ob dieser Weg der richtige ist und ob die Beziehung nicht wieder zum scheitern verurteilt ist. Wichtig ist, dass beide Partner bereit sind, an der Beziehung zu arbeiten und die Verletzung, die durch die Trennung entstanden ist, zu beseitigen. Zudem müssen die Fehler, Probleme oder Unstimmigkeiten, die ursprünglich zur Trennung geführt haben, behoben worden sein. Falls das nicht der Fall ist, müssen beide Partner ernsthaft daran interessiert sein, diese Punkte zu klären.
Man kann nach einer Trennung nicht einfach wieder dort anknüpfen, wo man aufgehört hat. Durch die ausgesprochenene Trennung geht Vertrauen verloren, beide Partner entfernen sich voneinander und sind verletzt. Diese Faktoren müssen unbedingt aufgearbeitet werden, da die nächste Trennung sonst garantiert zeitnah vor der Tür steht.
Ein neuer Beziehungsanfang sollte aber grundsätzlich wohl überdacht sein und nicht als Lösung herhalten, wenn beide Partner nicht loslassen können.
Das ist mir bisher noch nie passiert. Wenn ich das Gefühl hatte, dass jemand nicht zu mir passt und es besser wäre für uns beiden, wenn wir wieder getrennte Wege gehen würde, dann war es auch immer richtig so und auch nachträglich habe ich an dieser Entscheidung nicht mehr gezweifelt. Aber das kann eben auch daran liegen, dass ich so etwas nie unüberlegt getan habe. Ich kenne das von einigen meiner Freundinnen, die so etwas einfach mal spontan beschließen, sich trennen und dann erst DANACH mal darüber nachdenken, ob das jetzt richtig oder eher falsch war. So etwas würde mir persönlich nie passieren.
Ich trenne mich auch nicht einfach so, sondern denke da selbst schon einige Wochen darüber nach und beschließe eben dann was richtig ist und was nicht. Wenn ich allerdings schon nach ein paar Tagen 'Beziehung' merke, dass es total schief läuft, dann trenne ich mich direkt, weil ich dann auch einfache spüre, dass es falsch ist. Bereut habe ich das also noch nie und ich würde auch heute niemanden von damals mehr zurück haben wollen - Im Gegenteil: Ich bin eher froh darüber, dass die weg sind.
Ich stehe jetzt kurz vor der entgültigen Trennung von meinem Mann und es wird für mich kein zurück mehr geben. Die Probleme die wir jetzt haben, hatten wir in schwächerer Form und etwas weniger schon vor ein paar Jahren und da habe ich mich bereden lassen ihm noch eine Chance zu geben. Aus heutiger Sicht war das damals schon der Fehler, das ich wieder zu ihm zurück bin. Denn wirklich auf Dauer hat er nicht begriffen, warum ich damals gegangen bin. Sonst würde er heute nicht die selben Fehler machen.
Und das obwohl ich ihm mehr als einmal gesagt habe, das es die selben Gründe sind, woraus unsere jetzigen Probleme entstanden sind. Die Entscheidung zur Trennung habe ich mir nicht einfach gemacht. Ich habe versucht über unsere Eltern Hilfe zu bekommen. Meine Eltern haben mit uns beiden gesprochen. Seine Mutter hat nur mit ihm gesprochen und ich war aussen vor. Ich weiss bis heute, ein knappes halbes Jahr später nicht, was da beredet wurde.
Also gibt es für mich nur einen Schritt und den werde ich mit absoluter Sicherheit nicht mehr zurück gehen. Da kann er mir sonstwas versprechen. Das er nichts gelernt hat, beweist er mir fast täglich und das muss ich mir nicht wieder antun.
Auch bei früheren Partnern wollte ich keinen zurück, wenn ich einmal zu dem Entschluss kam, das es so nicht funktionieren wird. Und ich sollte immer Recht behalten und habe mich dann gefreut, das ich es rechtzeitig erkannt hatte.
Man sollte meiner Meinung nach das Vermissen des ehemaligen Partners nicht mit Liebe verwechseln. Wenn man lange mit jemandem zusammen war, ist es normal, dass man ihn nach der Trennung im Alltag vermisst. Man gewöhnt sich eben aneinander und dann ist es zunächst mal merkwürdig, wenn der andere nicht mehr da ist.
Das heißt aber nicht, dass man den Partner noch liebt oder dass man unbedingt versuchen sollte, wieder mit ihm zusammenzukommen. Man sollte sich generell nie leichtfertig trennen, wenn es sich um eine ernsthafte Beziehung handelt. Sowas ist im Idealfall doch gut überlegt, insofern sollte sich auch die Frage hinterher nicht stellen, ob man nicht doch wieder mit dem Partner zusammensein will. Wie Ditschi schon sagte, gibt es immer gute Gründe dafür, dass man sich trennt, und die verschwinden ja nicht einfach so nach der Trennung. Im Gegenteil, eigentlich kann man Probleme in einer Beziehung nur dann lösen, wenn man gemeinsam daran arbeitet, und nicht, wenn man getrennt ist.
Also ich kann nur für mich sprechen. Wenn sich zB mein Mann von mir aus irgendeinem Grund getrennt hätte, wäre das für mich ein irrsinniger Vertrauensbruch gewesen. Ich glaube, dass ich darüber nur sehr schwer hinweggekommen wäre.
Wenn er dazwischen eine andere Beziehung gehabt hätte und dann doch draufgekommen wäre, dass er mich noch liebt, hätte ich glaube ich keine Beziehung mehr mit ihm eingehen können. Vielleicht hätte ich es sogar versucht, aber ich hätte ihm einfach nie mehr so vertrauen können und hätte immer die Angst, dass er sich irgendwann wieder einmal von mir trennt.
Wenn eure Trennung auf Gegenseitigkeit beruht hat, hatte es doch sicher einen triftigen Grund. Deshalb ist es vielleicht besser, dass ihr nicht mehr zusammen seid. Man neigt oft dazu, sich im Nachhinein nur an die guten Dinge zu erinnern. Das hat eine Freundin von mir auch immer gemacht. Als ich sie dann an das Negative erinnert habe, ist sie wieder draufgekommen, dass sie gar nicht mehr mit demjenigen zusammen sein möchte.
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