Mein Partner hat mich verlassen - wie verhalte ich mich?
Hallo zusammen,
diese Frage kann man natürlich nicht allgemein beantworten, alleine schon aus diesem Grund das wir alle unterschiedlich sind, alle unterschiedliche Charaktere haben und auch unterschiedlich empfinden.
Trotzdem möchte ich danach fragen, wie ihr euch verhaltet, wenn euch ein Partner verlassen hat. Sicherlich gibt es irgendwo Gemeinsamkeiten was das Verhalten von verlassenen gemeinsam hat, neben der Trauer und der Traurigkeit.
Leider kann ich dazu nicht viel beitragen, da ich schon eine jahrelange Beziehung führe und davor meinen Ex-Freund verlassen hat. Dieser war sehr verletzt und ging mir dann eher auf den Nerv, denn er hat mich ständig angerufen, SMS geschrieben und so weiter. Im Nachhinein sicherlich verständlich, aber so hätte er mich schon zweimal nicht zurück gewinnen können (allerdings war es da schon definitiv aus, er hätte machen können was er wolle, er hätte keine Chance gehabt).
Liebe Grüße von der
Laufmasche
Hallo,
ich wurde 2 mal verlassen, und mehrmals bin ich gegangen. Meine Liebeskummer waren eher n der Pubertät, und da habe ich mich im Zimmer versteckt, und wollte keinen hören und keinen sehen. da hatte ich auch kein Handy oder Internet, denn das ist schon 15 Jahre her.
Ich würde allerdings meinen Stolz bewahren, und dem Mann nicht hinterher telefonieren, oder mit SMS nerven, geschweige denn hinterher spionieren. nach angemessener trauerzeit, würde ich dann mit Sport beginnen, neue Frisur, und mit einer Freundin die nächste Disco erkundschaften.
Liebe Grüsse, Yvonne
Hallöchen,
also ich bin bislang nur 1x verlassen worden und habe sonst immer verlassen. Ich wurde verlassen, da es eine Fernbeziehung war und er mit der Entfernung nicht klar kam. Sie betrug 100 km und für ihn war das nichts gewesen. Ich war sehr traurig, denn es war damals mein Traummann. Er sah sexy aus, war ehrlich und hatte eben das gewisse Etwas! Aber wie es kommen musste, machte er nach wenigen Monaten Schluss. Ich war tottraurig und lenkte mich anfangs sehr gut ab mit "feiern gehen" und "Freundinnen", aber nach einigen Jahren trafen wir uns online wieder. Haben nicht viel gesprochen und seitdem haben wir uns online nie wieder gesehen bzw. geschrieben.
Sonst habe ich verlassen aus den Gründen des Fremdgehens, da dies eben ein schweres Vergehen ist, das ich niemals verzeihen kann!
Ich tue alles, damit man mir nichts anmerkt, wenn mit mir Schluss gemacht wurde. Ich hasse solche Gefühlsduseleien und ewig langes Herumheulen. Meine Mutter hat mir vorgemacht, wie ich nie werden will - sie hat einanhalb Jahre um ihren Freund getrauert, mit dem sie sieben Jahre lang zusammen war. Sie tat sich unglaublich selbst leid und hat ständig herumgeheult. Und will ich nie so werden, das habe ich mir fest vorgenommen.
Als mit meinem letzten Freund Schluss war, war das nicht wirklich so schlimm für mich, weil es sowieso schon längere Zeit nicht mehr gescheit lief und wir uns nur noch selten gesehen haben. Im Nachhinein finde ich ihn auch etwas lächerlich, und ich denke, wenn man sich die ganze Zeit die negativen Eigenschaften des Partners vor Augen hält, kommt man besser über die Trennung hinweg. Das ist zwar eigentlich nicht so fair, aber wenn es hilft, dass ich nicht die ganze Zeit herumheule, mache ich das.
Insofern tröste ich mich mit Freundinnen und Musikhören, dann geht es mir normalerweise recht schnell wieder besser.
Freundliche Grüße
Wenn er auf der selben Schule oder im gleichen Verein ist, dann würde ich auf jeden Fall erst einmal Abstand nehmen. In dieser Zeit kann man dann seinen Schmerz und Kummer verarbeiten und man ist nicht jedes Mal, wenn man ihn sieht, kurz vorm Heulen. Es ist auch nicht schlimm, wenn man das Training mal ein paar Wochen schleifen lässt.
Als ich das letzte mal verlassen wurde, habe ich kurz nach der Trennung so getan als würde es mir nichts ausmachen. Natürlich hat es mir was ausgemacht da ich ihn sehr gern hatte, aber ich wusste auch es war endgültig aus und es würde nichts mehr mit uns werden. Deshalb habe ich mich so verhalten das er nicht mitbekam das es mir nicht allzu gut ging am Anfang.
Es hat sehr gut geklappt muss ich sagen, es hatte mir nach kurzer Zeit wirklich nichts mehr ausgemacht. Ich glaube, wenn man sich etwas in den Kopf setzt dann klappt das auch!
Ich bin jetzt seid fast einem Jahr mit meiner Freundin zusammen. Es läuft sehr gut und ich bin sehr glücklich. Vor Ihr hatte ich nur beziehungen die höchstens mal einen Monat gingen und nie etwas ernstes waren. Ich habe schon öfter Angst das ich sie verlieren würde. Auch wenn ich höre das sich Paare getrennt haben die über ein Jahr zusammen waren mache ich mir gedanken.
Es kommt doch dabei auf vieles an, was man bei einer Trennung bedenken muss. Hatte jeder seine Wohnung bzw. hat man getrennt gewohnt, tauscht man noch die Sachen aus, die jeweils dem anderen gehören und danach muss man sich mit dem Ex-Partner nicht mehr auseinandersetzen.
Gibt es eine gemeinsame Wohnung oder Besitz, dann sieht das ganze schon anders aus, da es viel zu klären gibt. Denn gerade beim Wohnraum muss man sich ja einigen ob man es gemeinsam veräussert oder ob es einer von Beiden behält und dem Anderen einen finanziellen Ausgleich anbietet.
Sind dabei noch Kinder im Spiel, muss noch wesentlich mehr geklärt werden. Unterhalt, Besuchszeiten sind da die ersten Probleme. Es bleibt also bei Besitz und Kindern aus, das man mit dem Ex-Partner einen gewissen Kontakt haben muss. Das der Verlassene dabei auch Hoffnungen hat, das man wieder zusammenfindet ist durchaus verständlich.
Wenn einem allerdings gar nichts verbindet, ausser eben eine gemeinsame Zeit, dann sollte auch der Verlassene akzeptieren, das es vorbei ist. Ich selbst würde ständige Anrufe und SMS schon als Belästigung empfinden und da auch entsprechend reagieren.
Selbst bin ich zwar noch nie verlassen worden, weil ich den Schlußstrich immer gezogen habe. Aber wenn dies doch mal eintreten sollte, dann würde ich von meiner Seite schon allen Kontakt abbrechen, sofern es eben nichts mehr zu klären gibt, um einfach nicht in eine gewisse Trauer zu verfallen.
Ich erinner mich noch sehr gut daran, wie es mir ging, als mein Freund mich vorübergehend verlassen hatte. Zu dem Zeitpunkt sah es allerdings noch danach aus, als sei es entgültig. Daher war der Liebeskummer entsprechend schlimm und ich war ziemlich verzweifelt.
Was habe ich gemacht? Am besten ist es eigentlich, sich die Zeit zum heulen zu nehmen. Ich habe es ganz allein bevorzugt. Andere finden ja eine Schulter zum ausweinen bei Freunden besser. Ich bin eigentlich jedes Mal, wenn ich alleine war, gleich in Tränen ausgebrochen. Morgens unter der Dusche, abends beim Einschlafen, eigentlich bei jeder Gelegenheit. Darüber hinaus bin ich sehr sensibel geworden. Ich musste nur einen traurigen Film oder eine Reportage sehen und schon kamen mir die Tränen. Aus welchem Grund auch immer habe ich in dieser Phase viel an Empathievermögen gewonnen.
Trotz des vielen Herzschmerzes sollte man sich dazu durchringen, jegliche Erinnerung zu zerstören. Das habe ich auch am Tag nach der Trennung gemacht. Alle SMS wurden gelöscht und alle Fotos zerschnippselt und weggeworfen. Getrocknete Rosen von ihm wanderten ebenfalls in den Müll. Lediglich den ersten Liebesbrief habe ich behalten und diesen in einen Schuhkarton mit Kindheitserinnerungen gepackt. Ihn weggeworfen zu haben, hätte ich in einigen Jahren bereut. Das Gefühl, alte Erinnerungen wegzuwerfen, lässt einen nochmal einen Schlussstrich ziehen. Mir hat es jedenfalls gut getan.
Die dritte Sache ist Ablenkung. Alleine war ich ja nahezu ständig am weinen. Aber in Gegenwart von Freunden und guten Bekannten ging es mir viel besser. Da hatte ich jedenfalls immer die Kraft, mich zusammenzureißen. Und tatsächlich habe ich in diesen Phasen des Zusammenseins nicht immerzu an meinen Ex denken müssen. Und meine Freunde haben mich auf Partys und in Clubs mitgenommen. Mit anderen Kerlen zu flirten (und noch weiter gehen) hilft, weil man sich wieder begehrt fühlt. Wenn ich in einer Beziehung bin, scheine ich einen Stempel mit dem Worten "Finger weg" auf der Stirn zu haben. Ich werde seltener angeflirtet, sogar von Fremden. Aber in der Zeit, in der ich solo war, kamen sie plötzlich in Scharen. Das tut wirklich gut.
Zusammenfassend kann ich sagen, wirf den alten Krempel weg und gönn dir ein neues Partykleid.
So richtigen Herzschmerz hatte ich bisher noch nicht, da die Gefühle meistens immer sehr oberflächlich von meiner Seite aus waren und ich eigentlich immer indirekt Schluss gemacht habe. Das ist eine nervige Angewohnheit von mir, da ich immer solange "provoziere", bis sich der Partner trennt. Selber Schluss machen kann ich nämlich leider nicht so gut, da ich dann immer wieder weich werde, wenn ich sehe, wie schlecht es dem anderen geht. Ich bin aber stolz auf mich, dass ich es bei den letzten beiden Beziehungen nach vielen Anläufen hin bekommen habe und mich auch nicht mehr habe überreden lassen.
Bei meiner vorletzten Beziehung war es ziemlich schlimm, da wir schon beieinander gewohnt hatten. Ich habe es aber nicht mehr mit ihm ausgehalten, da er sich sehr verändert hatte und nichts mehr von dem Kerl übrig geblieben ist, in den ich mich mal verliebt hatte. Daher war ich dann eher erleichtert, als es dann endlich vorbei war, denn der Schritt war seit über einem Jahr schon überflüssig und ich habe es irgendwie nicht geschafft und immer gedacht, dass es schon irgendwie wieder wird.
Die Männer haben bis jetzt eigentlich immer gleich reagiert. Sie haben mich beschimpft, überall schlecht gemacht und sich Dinge eingeredet, die niemals passiert sind. Ich habe mich einfach damit abgelenkt, dass ich viel mit meinen Freunden unternommen habe und meine neu gewonnene Freiheit richtig ausgekostet habe. Endlich mal mit Männern unterhalten, ohne dass ein eifersüchtiger Kerl in der Ecke brodelt. Klar gibt es auch bei einer selbst verschuldeten Trennung einige Tränen, aber die braucht es auch, damit man gut mit der Sache abschließen kann und diese Zeit sollte man sich auf jeden Fall nehmen und auch alle positiven Dinge dieser Trennung sehen.
Man sollte auf jeden Fall auch die Zeit haben, sich mit den Geschehnissen auseinander zu setzen. Meistens beschönigt man in dem Liebeskummer und der Erinnerung viele Dinge, die am Ende wirklich blöd waren. Auch macht einen manchmal das Gefühl der Einsamkeit viel mehr fertig, als der Verlust der Person an sich. Man sollte sich immer vor Augen halten, dass es irgendwo sicher noch eine Person gibt, die man wieder so lieben kann und mit der man wieder glücklich werden kann, anstatt alles schwarz zu malen und in Selbstmitleid zu versinken, denn das bringt niemandem etwas.
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