Werden Moodboards & Style Tiles in der Praxis angewendet
In unserer Web Design Vorlesung haben wir uns vor kurzem mit dem Thema beschäftigt, wie man am besten bei der Gestaltung eines neuen Designs für eine Website herangeht. Dabei haben wir zwei Praktiken gelernt, zum einen das Moodboard und zum anderen das Style Tile. Beim Moodboard überlegt man sich eine passende Farbwelt zu dem Thema, um das sich die Website drehen soll. Zudem sucht man schon mal Bilder aus, die einen bestimmten Stil haben und so später auf der Website verwendet werden sollen. Des Weiteren werden schon mal Schriften ausgesucht und eventuell bei Bedarf auch noch Illustrationen und andere Grafiken. Das Style Tile funktioniert so ähnlich, nur dass man hier schon konkretere Elemente der späteren Website ausarbeitet, zum Beispiel, wie ein Textblock aussehen könne, die Navigation oder auch ein Kasten mit Informationen am rechten oder linken Rand.
Sowohl Stile Tiles als auch Moodboards kann man dem Kunden als Agentur präsentieren, bevor man das tatsächliche Design ausarbeitet. So hat man den Vorteil, dass der Kunde zumindest schon einmal die Farbwelt, Bildwelt und die Typographie absegnet und die Website sich nicht in eine total falsche Richtung entwickelt. Das leuchtet mir auch ein, dennoch bezweifle ich irgendwie, dass so etwas in der Praxis tatsächlich Anwendung findet. Ob der Kunde sich wirklich vorstellen kann, wie die Website später aussehen wird, nur wenn er ein Style Tile oder Moodboard vor sich sieht, weiß ich nicht.
Da ich selbst in keiner Agentur arbeite und den Umgang mit Kunden und auch die Vorgehensweise bei der Entwicklung einer Website nicht so genau kenne, würde ich gerne mal fragen, ob hier jemand Näheres weiß. Werden Moodboards und Style Tiles in der Praxis tatsächlich dem Kunden gezeigt? Oder macht der Designer sie vielleicht nur für sich selbst als Vorarbeit zum Web Design? Oder auch gar nicht?
Also wenn ich mir eine Webseite erstellen lassen möchte, dann sage ich dem Auftragnehmer vorher meine ungefähren Vorstellungen und dann soll mir dieser mal einen Designvorschlag machen. Ob der Ausführende da irgendwelche Moodboards und Style Tiles verwendet, das wäre mir doch vollkommen egal. Hauptsache wäre für mich doch das Endergebnis, das muss stimmen und da werden auch die Webdesigner wohl verschiedene Wege gehen.
Es geht da ja eher um die Fälle, in denen eben keine Vorstellungen vorhanden sind. Wenn du im Prinzip nur weißt, dass es gut für dein Geschäft wäre, wenn du eine Webseite hast. Und wenn durch dein Geschäft nicht vorgeben ist, in welche Richtung das Design gehen soll. Sprich, kein Farbkonzept, kein Logo und solche Sachen.
Ich erstelle keine Webseiten, finde es aber in meinem Bereich als ersten Schritt hilfreich unsicheren Kunden einfach mal durch Bilder scrollen zu lassen. Da geht es dann erst mal einfach um die Frage, welche Farben, Farbkombinationen und Formen besonders ansprechend wirken und man kann daraus dann einen Dialog entwickeln.
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