Warum verkaufen manche die Kleidung ihrer Babys?
Eine Bekannte von mir hat auf Facebook geschrieben, dass es ihr leid tut, dass sie die Kleidung ihres Kindes verkauft, da es nun größer ist. Sie trauere richtig um die Sachen. Ja aber warum verkauft sie diese denn dann? Die kann sie doch auch behalten, es werden doch keine Unmengen an Kleidungsstücken sein. Mir ist es unverständlich, warum man diese Baby-Kleidung verkauft, wenn man die gerne behalten würde. Warum macht sie das wohl? Am Geld kann es nicht liegen, der Mann verdient sehr gut.
Wenn diese Bekannte genau weiß, dass sie keine weiteren Kinder bekommt, dann finde ich es eigentlich sinnvoll, dass sie die Sachen verkauft. So kann sie einer anderen Familie sicher noch eine Freude bereiten. Dass sie um die Sachen trauert, kann ich aber auch verstehen, weil man sicher noch sehr viele Erinnerungen an das eigene Kind in diesen Kleidungsstücken hat. Trotzdem macht es doch wenig Sinn, die Sachen zu behalten, wenn man sie doch nicht wieder braucht. Wenn es kein Geldproblem ist, wird es sicher irgendwann zum Platzproblem werden, wenn man alles behält. Als Kompromiss kann man ja auch ein oder zwei besondere Teile behalten und den Rest verkaufen.
Die DDR Jogginghose hat man doch auch nicht behalten nur weil man die Zeit vielleicht schön fand. Man hat einfach viel zu wenig Platz im Schrank, wenn man alles behält. Gerade bei Kindern ist es ja auch so, dass sie einfach sehr schnell wachsen und man dann Unmengen im Schrank hat. Das muss man irgendwann einfach entsorgen und da das nicht gerade günstig ist macht verkaufen eben auch mehr Sinn. Man könnte die Kleidung behalten, aber eben nur wenn man noch ein Kind will, um dann das Geld zu sparen.
Würde man alles behalten, was man mal schön fand, würden sich wohl die Wohnungen voller Altkleider und sonstigem Altkram stapeln. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man das sonderlich toll findet. Die Bekannte wird der Zeit des Babyalters noch nachtrauern, und ihr wird es schwerfallen, sich von der Kleidung und der Erinnerung zu trennen.
Wir sind ja auch dabei, unsere Wohnung so weit zu entrümpeln beziehungsweise nicht mehr verwertbares oder von uns zu Verwendendes zu entsorgen und wegzuräumen. Bei dem einen oder anderem Stück trauere ich auch schon nach, aber letztendlich wird es nicht mehr verwendet. So sind dann schon zwei Säcke voller Kleidung für den Müll und mehrere Tüten voller Kleidung für die Altkleidersammlung zusammengekommen.
Ich bin momentan dabei, für mein ungeborenes Kind Babykleidung zu besorgen. Da bei uns viele in der Verwandtschaft ebenfalls zurzeit kleine Kinder haben, haben sie mir da eine Menge geschenkt. Das ist bei uns in der Familie einfach so. Wenn ich die Kleidung nicht mehr brauche, werde ich diese an die Nächste in der Familie weitergeben oder für ein zweites Kind verwenden, je nachdem, ob wir mal ein zweites Kind haben.
Man spart sich dadurch einfach eine Menge Geld, denn Babykleidung ist teuer. Wenn ich mir die Sachen ansehe, kann ich deine Bekannte verstehen. Die Sachen sind einfach unglaublich süß und winzig. Aber wenn ich mir angucke, wie viel das alles ist, was man an Kleidung für so einen kleinen Menschen braucht, verstehe ich deine Bekannte schon, dass sie alles abgeben will.
Vor allem die kleinen Jäckchen mit Bärchenohren sind einfach zu süß. Aber die Kleidung füllt bei mir einen kompletten Schrank; das nimmt Platz, den man später für die passende Kleidung des Kindes braucht.
Behältst du Kleidung die dir nicht mehr passt, auch wenn sie noch so schick ist? Wenn ja, dann würde es wohl zum Teil dein sogenanntes kreatives Chaos erklären. Ansonsten ist es einfach nur eine Frage des Platzes, wenn man die Kleidung dann weiter verkauft. Wenn ich alle so niedlichen Sachen meiner Kinder behalten hätte, dann müsste ich dafür wohl bald ein ganzes Zimmer opfern, um alles aufzubewahren. Das kann dann wohl kaum Sinn der Sache sein, weil der Platz dann wieder für andere Dinge fehlt.
Es ist einfach der Lauf der Dinge, dass diese Sachen weiter gegeben werden. Bei uns war es zum Beispiel so, dass ein Kinderbett oder das Kinderfahrrad drei Kinder erlebt hat. Der Cousin nach mir hat dann solche Dinge immer so kaputt bekommen, dass sie kein Kinder mehr nutzen konnte. Damals wurde aber eher nur in der Familie weiter gegeben. Heute sind die Möglichkeiten um zu verkaufen viel größer und dadurch bekommt man es auch eher mit.
Ich finde es nicht besonders erstrebenswert, sich die Wohnung mit Dingen vollzupacken, für die man definitiv keine Verwendung mehr hat. Das betrifft natürlich auch Kleidungsstücke, die nicht mehr benötigt werden. Wenn deine Bekannte nun kein jüngeres Kind hat oder zeitnah eines plant, welches die Kleidung tragen kann, ist es doch das Beste, wenn sie die Sachen verkauft. So liegt das Zeug nicht nutzlos herum und als kleinen Bonus erhält deine Bekannte noch ein bisschen Geld durch den Verkauf der Kleidung.
Man muss sich doch nicht immer in einer finanziellen Notlage befinden, um nicht mehr benötigte Gegenstände zu verkaufen. Manche Leute mögen es vielleicht, wenn überall Zeug herumliegt, das niemand mehr braucht, obwohl es noch gut ist. Andere Leute mögen es lieber übersichtlich und trennen sich dann auch von solchen Gegenständen. Ich finde es sehr gut, wenn man so handelt.
Dass deine Bekannte an manchen Kleidungsstücken des Kindes hängt, kann ich schon verstehen. Die kleinen Kleidungsstücke für Kinder sind ja zum Teil auch ganz niedlich und sie wird sicher mit den Sachen auch direkt ihr Kind verbinden und daran denken, wie niedlich sie ihr Kind in dem einen oder anderen Teil fand. Dennoch ist es doch klasse, dass sie diesen Sentimentalitäten nicht nachgibt und quasi wertloses Zeug hortet, sondern sich für einen Verkauf entschieden hat.
Babys und Kinder verursachen nun einmal nicht zuletzt auch Kosten. Ferner benötigen sie Platz für altersgerechte Kleidung, Spielzeug und auch Einrichtungsgegenstände. Da ist man für jeden Pfennig dankbar, den man neu einsetzen kann und für alles, was einem nicht unnötig im Weg herumliegt. Hat nicht jeder eine Zwanzig-Zimmer-Villa mit Butler.
Na ja, ein paar zusätzliche Euros nimmt man auch bei gutem Einkommen gerne. Was soll man denn auch sonst damit machen? Ich kenne niemanden, der sich kartonweise alte Sachen durchschaut, um sich an schöne Momente zu erinnern. Es steht dann doch nur rum und verstaubt. Die ersten Baby-Strampler nehmen zwar nicht viel Platz weg, aber wenn man sich von der folgenden Kleidung dann auch nicht trennen will, dann hat man irgendwann massenweise Kartons mit zu kleinen Klamotten.
Ich verkaufe auch immer wieder mal Kleidung von meinem Sohn, wenn ich weiß, dass ich sie vermutlich noch zu einem guten Preis los werde. Unser Keller ist ziemlich voll, sodass ich gar nicht alles aufheben könnte. Auch an alten Spielsachen habe ich ein bisschen was verkauft und einiges verschenkt. Ich wünsche mir zwar noch mindestens ein weiteres Kind, aber wenn man sich mit dem Partner nicht einig darüber ist, weiß man ja nicht, wann es soweit sein wird, vielleicht auch nie, und wenn es ein Mädchen werden würde, würde ich die Jugensachen höchstens teilweise wiederverwenden. Außerdem weiß man auch nicht, ob das zweite Kind dann überhaupt die jeweilige Größe überhaupt zur passenden Jahreszeit benötigt. Es macht für mich einfach wenig Sinn, alles aufzuheben.
Ich sehe das auch so wie die meisten hier bereits geantwortet haben. Ich war / bin ähnlich wie deine Freundin. Auch ich habe die Babykleidung meines Sohnes verkauft und es ist mir teilweise sehr schwer gefallen. Vor allem eben bei den ganz kleinen Sachen. Aufgehoben habe ich mir eigentlich nur den allerersten Strampler, mit dem mein Sohn vom Spital nach Hause gekommen ist. Alles andere wäre auch nicht sinnvoll, wenn ich mir das alles aufgehoben hätte.
Einen Teil habe ich an Freunde / Familie weiter gegeben, die eben nach meinem Sohn Kinder bekommen haben, und einen Teil habe ich verkauft. Und eines kann ich dir sagen: im Laufe der Zeit kommen da Unmengen an Gewand zusammen. Die Kleinen wachsen so schnell aus den Sachen raus und mein Sohn hatte immer mehr als genug an Gewand. Zum einen eben auch, weil wir zum Glück viel geschenkt bekommen haben, zum Teil habe ich aber auch ein paar Sachen dazu gekauft, weil ich einfach nicht widerstehen konnte, weil Babykleidung oft ja wirklich mehr als nur herzig ist.
Jedenfalls hätte ich definitiv nicht den Platz, mir alles aufzuheben. Und das ist nicht nur beim Gewand so. Besonders wehmütig war ich beim Verkauf seines Puky-Laufrades. Das war noch ein 10 Zoll Laufrad, also wirklich ein sehr kleines Laufrad. Und man verbindet eben auch viel mit diesen Gegenständen. Man hat Bilder im Kopf, wie er sich gefreut hat, als er es bekommen hat, dann als er lange nicht verstanden hat, wie es eigentlich zum nutzen ist und da ihm selbst dieses Mini-Laufrad am Anfang etwas zu groß war, hat er sich immer nur auf das Trittbrett gesetzt und nicht auf den Sattel. Dann kommen Bilder mit den ersten Experimenten mit dem Laufrad, bis hin zu den ersten Gleichgewichtsübungen damit und so weiter.
Ja, man erinnert sich wirklich unendlich gerne an diese Zeiten. Und ja, da kann man ordentlich wehmütig werden. Aber dennoch siegt dann eben die Vernunft und auch der Verstand, dass man sich von den Sachen eben auch trennen muss. Zum einen weil eben kein Platz mehr da ist, zum anderen natürlich auch, weil ein wenig Geld wieder zurück gewonnen wird. Weil auch, wenn das Familieneinkommen gut ist, kann es mit all den Kindersachen doch eng im Budget werden. Und eine Freundin, die es finanziell ebenso nicht notwendig hat, die Sachen wieder zu verkaufen, legt das Geld vom Verkauf auf das Sparbuch des Kindes. Finde ich auch eine super Idee.
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