Welche Cache-Art beim Geocaching mögt ihr am liebsten?

vom 23.09.2014, 17:57 Uhr

Beim Geocaching gibt es ja verschiedene Cache-Arten. Zum einen gibt es natürlich die traditionellen, abgekürzt einfach „Tradis“, bei denen die Koordinaten angegeben sind und man direkt hinlaufen kann und den Cache dort suchen und dann hoffentlich auch finden kann. Bei den so genannten Mystery Caches muss man dagegen, wie der Name schon vermuten lässt, vorher ein Rätsel lösen, um an die Koordinaten heranzukommen. Das kann mal mehr und mal weniger anspruchsvoll sein, je nach Schwierigkeitsgrad.

Dann gibt es noch Multis, also Geocaches, die aus mehreren Stationen bestehen. An den Stationen muss man dann beispielsweise Fragen beantworten, deren Antworten man eben nur vor Ort finden kann. Dadurch errechnet man sich dann auch die finalen Koordinaten oder sie stehen an der Station vor dem Finale sogar direkt da, sodass man sie nur noch in das GPS-Gerät eingeben muss und zum Finale losziehen kann. Das Finale ist dann die tatsächliche Dose mit dem Logbuch, in das man sich eintragen kann. Die Stationen zuvor müssen nicht unbedingt physikalisch durch eine Dose oder eine andere Bastelei vorhanden sein.

Das sind die drei Cache-Arten, die es am häufigsten gibt. Des Weiteren gibt es noch Event-Caches in verschiedenen Formen. Um den Cache loggen zu können, muss man zu einem Geocaching-Treffen kommen. Manchmal sind dort nur regionale Cacher anwesend, manchmal ist es aber auch eine riesige Veranstaltung wie dieses Jahr im August in München, wo ein so genanntes Giga-Event stattfand mit tausenden von Teilnehmern. Aber damit nicht genug: Es gibt auch noch Earth Caches, Whereigos, virtuelle Caches, Lab Caches, Letterboxen und sicher noch ein paar mehr, die ich nun vergessen habe aufzuzählen.

Mich würde mal interessieren, was eure liebsten Cache-Arten sind oder ob ihr alle gleichermaßen mögt? Ich habe schon von vielen Geocachern gehört, dass sie entweder die totalen Rätsel-Freunde sind und daher die Mystery Caches am liebsten haben, oder sie sind absoluter Gegner von Rätsel und mögen daher lieber Tradis. Andere wiederum sind kein Fan von einfachen Tradis, weil es viele gibt, die einfach nur lieblos irgendwo platziert werden; die Cacher mögen dann hingegen umfangreiche Multi Caches lieber. Meine Mutter beispielsweise mag keine WhereIGos, weil man dafür eine extra App auf dem Smartphone braucht und ihr das alles zu umständlich ist.

Ich bin grundsätzlich für alles offen und suche gerne neue Herausforderungen. Lab Caches konnte ich bisher leider nicht ausprobieren und mit Letterboxen habe ich bisher nur negative Erfahrungen gemacht (wahrscheinlich aber weil ich einfach nicht schlau genug für die Letterbox war, die ich bisher ausprobiert habe). Alle anderen Cache-Arten, die ich oben aufgezählt habe, konnte ich bereits mindestens einmal erfolgreich loggen. Besonders Events machen mir großen Spaß und ich besuche sie immer wieder gerne. Auch Whereigos finde ich toll, allerdings nur unter der Voraussetzung, dass sie auch gut gemacht sind. Leider gibt es da auch einige schlechte und wenn die Technik beziehungsweise genauer gesagt die Ortungsfunktion des Smartphones dann nicht so richtig mitmacht, ist das richtig ätzend. Tradis, Multis und Mysterys mache ich alle sehr gerne.

Also, wie sieht es bei euch aus? Was ist eure liebste Cache-Art?

» *sophie » Beiträge: 3506 » Talkpoints: 1,38 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Tradis mag ich, wenn sie auf einen interessanten Ort verweisen, den ich sehenswert finde und an dem ich vielleicht auch ein bisschen fotografieren kann. Von lieblos alle paar hundert Meter irgendwo hingelegten Tradis, die an einem nicht gerade spannenden Ort liegen, halte ich hingegen weniger.

Ansonsten bin ich eher ein Mystery Cache Fan. Ich liebe es, Rätsel zu lösen, gerne auch anspruchsvolle. Aber halbwegs lösbar sollten sie schon sein. Es gibt ja auch einige 5er-Rätsel, bei dem ich mich frage, wie im Leben da irgendein Mensch eine richtige Lösung hat herausbekommen können. Wenn Du schon eine Weile cachest, weißt Du sicher, was ich meine.

Earth Caches finde ich auch immer schön, denn ich bin allgemein geologisch interessiert und diese Caches verweisen auf in dieser Hinsicht interessante und bedeutsame Orte. Seen finde ich dabei wenig spektakulär, aber Fossilien-Fundorte, Höhlen, interessante Felsen, Sümpfe und Dünen sind schon super. Auch, wenn ich ehrlich gesagt nicht genau weiß, inwiefern man diese Caches eigentlich als Caches bezeichnen sollte. Eigentlich ist es ja ein anderes Prinzip. Aber Leuten das Thema Geologie auf diese Weise näherzubringen, die Idee finde ich super. Und das war ja auch der Hintergrund, als die ersten Earth Caches angelegt wurden.

Letterboxen und WhereIGos stehe ich relativ indifferent gegenüber. Einige habe ich gemacht, einige sind gut, andere weniger. Eine sehr ausgeprägte Meinung dazu habe ich nicht. Dasselbe gilt für Multi-Caches.

Virtuelle Caches finde ich teilweise nett, Webcam-Caches sind auch eine interessante Idee, aber das Prinzip, sich fotografieren lassen zu müssen, gefällt mir nicht ganz so gut.

Events sind schön, wenn man mal mit anderen Leuten in Kontakt kommen, sich in ein Team einreihen, oder einfach mal gemeinsam auf die Suche gehen möchte. Oder sich eben einen schönen Abend auf einem Stammtisch mit vielen spannenden Anekdoten gönnen möchte.

Also, wie Du siehst: So eine richtige einzelne, favorisierte Cache-Art habe ich nicht, mal abgesehen vielleicht von dem Hang zu Mysterys. Ansonsten haben sie halt alle so ihre Vorteile und Nachteile. Was ich wann suche, ist immer abhängig von meiner aktuellen Stimmung, ob ich beispielsweise Lust habe, zu knobeln, oder ob ich einfach lieber nur mal in der Natur suchen möchte.

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» Wawa666 » Beiträge: 7277 » Talkpoints: 23,61 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


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