Sich vor Flecken auf Papier und Dokumenten ekeln

Ich habe hier ein Dokument vor mir, was ein Kunde ausgefüllt hat. Der hatte wohl zum Mittagessen irgendetwas mit viel Soße und hat einen Teil der braunen Soße auch auf dem Dokument verteilt. Obwohl ich mir sicher bin, dass das einfach nur Soße ist, ekle ich mich davor. Ich finde es schon abstoßend, wenn jemand die Unterlagen so einsaut.

Ekelt ihr euch auf vor Flecken auf dem Papier oder machen diese euch nichts aus? Ändert es etwas, wenn ihr wisst, woher die Flecken kommen?

Nun ja, ekeln würde ich sagen ist übertrieben, dennoch ist es doch sehr unangenehm und zeigt wie unordentlich der Andere ist. In der Schule hätte ich damals für so etwas garantiert Minuspunkte bekommen.

Ach du liebe Güte, das wäre mir als Kunde aber mehr als peinlich gewesen, wenn ich da auf meine Papiere gekleckert hätte. Es kann schon mal passieren, aber man sollte da aufpassen. Ekeln würde ich mich nun nicht vor diesen Flecken. Das kann schon mal passieren und Soßenflecken finde ich nun auch nicht so eklig. Wäre es den speckig würde ich es schon eklig finden, aber bei Soßenflecken ist es nur unschön anzusehen, aber ein Ekel würde bei Soße nicht empfinden.

Um ehrlich zu sein mag ich es auch überhaupt gar nicht, wenn mir jemand ein Papier mit irgendwelchen Flecken von Tomatensoße oder eben anderen Flecken gibt. Ich finde das schon ein wenig ekelhaft, ja, aber ich weiß auch nicht warum. Vielleicht auch einfach, weil ich weiß dass Lebensmittel nicht ewig haltbar sind, wer weiß? Auf jeden Fall nerven mich irgendwelche Nutella- oder Butterbrotflecken ziemlich sehr, zum Glück muss ich im Moment nicht das Papier von anderen Menschen entgegennehmen.

Das kenne ich auch von Mandanten, die bei uns Unterlagen abgeben. Ohne jetzt Vorurteile zu bedienen, aber häufig sind es gerade die Sozialfälle. Vor Flecken habe ich mich noch nicht geekelt, ich finde es eher schlimm, wenn man den Briefumschlag aufmacht und einem eine riesige Raucherwolke entgegenschlägt. So schlimmen Mief finde ich einfach furchtbar.

Meine absolute Negativerfahrung war allerdings ein Formular, das bei mir abgegeben wurde, an dem noch Hundekot klebte.

Sonderlich appetitlich finde ich es auch nicht, dass Flecken auf Unterlagen und Formularen landen. Wäre es mir passiert, würde ich das Formular neu ausfüllen oder Flecken irgendwie vertuschen. Sonderlich eklig finde ich es nicht, sofern man den Fleck noch definieren kann, wobei ich bei Blutflecken und dergleichen eher Ekel empfinden würde. Ich denke, dass es dem Kunden letztendlich auch unangenehm war oder dieser einfach nicht gesehen hat, dass er irgendwas voll gekleckert hat. Möglich wäre es ja auch, dass sein Kind da versehentlich etwas daneben getropft hat und das Papier somit "verschönert" hat.

Ich finde das auch ziemlich eklig. Zumindest, wenn ich die Flecken nicht selbst verursacht habe, aber darauf achte ich schon, dass mir das bei wichtigen Papieren nicht passiert. Bei irgendwelchen Schmierzetteln ist es egal, die landen dann halt gleich im Müll. Ich empfinde solche Flecken ziemlich genauso, wie Essen, dass schon tagelang irgendwo rumsteht oder Flecken auf dem Tisch, die man ewig nicht wegwischt. Da muss ich gar nicht genau wissen, woher genau die Flecken kommen, es ist einfach nicht schön.

Möglich wäre es ja auch, dass sein Kind da versehentlich etwas daneben getropft hat und das Papier somit "verschönert" hat.

Na ja, selber schuld, wenn man seine Papiere in der Nähe eines essenden Kindes liegen lässt. Bei mir kommt sowas auch, wenn nur ich selbst esse, vom Esstisch runter. Ohnehin sollte man wichtige Dokumente nicht rumliegen lassen, wenn man Kinder hat, denn die enden dann auch schnell mal als Malpapier.

Ich habe auf ausgeliehenen Büchern aus der Bücherei schon ganz oft irgendwelche Flecken vorgefunden. Ich habe mich dann meistens so extrem davor geekelt, dass mir richtig schlecht geworden ist. Da ist mir dann auch oft die Lust auf das Buch vergangen, da ich es dann auch nur noch ungern in der Hand halten wollte und meistens habe ich es dann auch um jeden Preis versucht zu vermeiden, mit dem Fleck in Berührung zu kommen. Von daher habe ich die jeweilige Seite immer so schnell wie nur möglich gelesen, um möglichst schnell auch wieder weiter blättern zu können. Auf diese Weise musste ich den Fleck dann auch nicht länger anschauen.

Bei mir ist es immer so, dass ich versuche, mir vorzustellen, wie der Fleck ins Buch gekommen ist. Mir wird dann tatsächlich meistens ganz schlecht und besonders bei Flecken, die nach Blut aussehen, ist das ganz schlimm. da schüttelt es mich richtig. Von daher möchte ich ausgeliehene Bücher eigentlich auch nie mit ins Bett nehmen, obwohl ich normalerweise ganz gerne im Bett lese. Allerdings habe ich immer Angst, auf irgendwelche ekligen Flecken zu stoßen, so dass ich das dann lieber vermeide.

Meistens blättere ich Bücher in der Bücherei auch immer gleich komplett durch, um zu schauen, ob Flecken vorhanden sind. Wenn das der Fall ist, dann kann es gut sein, dass ich ein Buch dann auch zurück lege. Je nachdem, ob es sich um ein Buch für die Uni handelt, kann es dann auch sein, dass ich mir die Seiten, die ich brauche, ganz einfach kopiere. Das Papier ist dann sauber und ich muss mich nicht davor ekeln.

Ich kann deinen Ekel sehr gut verstehen. Auch die Ausführungen von Prinzessin_90 kann ich vollkommen verstehen und unterstreichen. Wenn ich von anderen Leuten einen Zettel ausgehändigt bekomme, der nicht richtig sauber aussieht, sondern irgendwelche undefinierbaren (und manchmal leider auch recht eindeutig definierbare) Flecken aufweist, finde ich das auch ziemlich ekelig und ich kann den Bereich des Zettels dann auch nicht anfassen, sondern passe peinlich genau auf, dass ich nicht mit den Flecken in Berührung gerate.

Bei geliehenen Büchern ist es mir früher auch schon mal passiert, dass ich auf solche Flecken gestoßen bin. Das fand ich überhaupt nicht angenehm und bin dann dazu übergegangen, einfach die Bücher, die ich lesen möchte oder die ich für mein Studium benötige, neu zu kaufen. Der finanzielle Aufwand ist dann zwar größer, aber ich muss mich nicht weiter vor den Sachen ekeln. Ich hätte übrigens auch nie irgendwelche Unterlagen oder Bücher mit Flecken mit ins Bett genommen, um sie dort zu lesen.

Letztendlich ist dieser Ekel natürlich übertrieben. Das weiß ich schon. Es gibt Wasser und Seife und man muss ja auch nicht direkt auf den Fleck fassen. Vor allem stellt sich die Frage, welche unangenehmen Anhaftungen so ein Blatt Papier noch haben kann, ohne dass man diese sieht. Aber in dem Moment, in dem man auf einem Blatt Papier Flecken sieht, wird es eben wieder offensichtlich, dass Papiere leider nicht immer sauber sind, wenn man sie von anderen Personen erhält.

Für den Kunden ist es natürlich auch ziemlich peinlich, so ein Blatt Papier abzugeben. Das macht keinen guten Eindruck und ich finde es eigentlich auch nicht zumutbar, jemandem so etwas auszuhändigen. Bestand nicht die Möglichkeit, dass er das Dokument erneut ausdruckt und ausfüllt, oder hätte er es dafür erneut in deiner Firma abholen müssen? Das wiederum würde ebenfalls keinen guten Eindruck machen, weil es wirkt, als hätte er die Unterlagen verschlampt.

Also ich ekel mich davor nicht, aber ich bemühe mich die Flecken dann nicht unbedingt anzufassen. Was mich allerdings etwas anwidert sind Flecken und undefinierbare klebende Dinge in Schulbüchern. Denn da weiß man nie was das ist und wie lange es schon in dem Buch klebt.

Wenn ich genau weiß wer den Fleck gemacht hat und es noch nicht so lange her ist, dass der Fleck entstanden ist ekel ich mich nicht so sehr davor. Wieso das so ist kann ich gar nicht so sagen.