Feminine Nachnamen bei Männern sympathisch finden

Manchmal wirkt es recht lustig, welche Nachnamen andere haben. Gerade dann, wenn ein Mann etwa „Blume“ oder „Liebes“ mit Nachnamen heißt, erscheint das ja witzig. Ich finde allerdings, dass es recht sympathisch erscheint, wenn Männer solche femininen Nachnamen haben. Sie können ja nichts dafür und man interpretiert da vielleicht auch viel hinein, aber irgendwie mag ich das.

Mögt Ihr Männer mit weibliche Nachnamen? Warum ist das so? Erscheint der Mann dadurch sanfter?

Ich habe mir bisher keine Gedanken dazu gemacht, aber ich würde die von dir genannten Beispiele nun auch nicht besonders witzig oder weiblich finden. Das sind ganz normale Worte, normale Nachnamen. Nachnamen kann man sich eh nicht aussuchen und eigentlich ist es mir auch egal wie jemand mit Nachnamen heißt. Es macht die Person nicht mehr oder weniger sympathisch.

Mir fällt eigentlich in meinem Umfeld niemand ein, der einen irgendwie feminin wirkenden Nachnamen besitzt, deswegen hatte ich darüber bisher noch nie nachgedacht. Wobei mir schon bewusst ist, dass es Leute gibt, die beispielsweise mit Nachnamen Lisa, Liebling oder Rose heißen.

So vom Gefühl her würde ich nicht sagen, dass ich diese Namen bei Männern besonders sympathisch oder lustig fände. Es ist doch egal, wie jemand heißt. Nur, weil ein Mann Liebling oder Blume heißt, würde ich ihn nicht sympathischer finden. Aber auch nicht unsympathischer, von wegen unmännlich oder sowas. Das wäre doch egal.

Wenn ich aber länger darüber nachdenke, dann gibt es vielleicht einen kleinen umgekehrten Effekt: Ich finde es eher irritierend, wenn Leute, egal, ob Mann oder Frau, beispielsweise Soldat oder Gewalt heißen. Solche Nachnamen gibt es ja auch. Und das irritiert mich schon. Wobei ich dann immernoch anhand des Charakters des Menschen entscheide, ob ich ihn nun sympathisch finde, oder nicht. Für seinen Namen kann ja nun schließlich niemand etwas.

Wenn ich aber länger darüber nachdenke, dann gibt es vielleicht einen kleinen umgekehrten Effekt: Ich finde es eher irritierend, wenn Leute, egal, ob Mann oder Frau, beispielsweise Soldat oder Gewalt heißen.

Ein bekanntes Paar von mir hieß mal mit Nachnamen "Kalaschnikow". Diesen Nachnamen stelle ich mir sehr problematisch vor im Alltag. Fakt ist, das Paar hat irgendwann von den Behörden den Nachnamen ändern lassen, was ich durchaus verstehen kann. Jetzt tragen sie einen ganz typischen deutschen Familiennamen, der nicht sofort mit Gewalt und Krieg assoziiert wird.

Männer mit eher feminin wirkenden Nachnamen sind mir noch nicht aufgefallen. Aber eben Frauen mit eher maskulinen Nachnamen. So traf ich eine Frau vor einigen Monaten, die "Mann" mit Nachnamen hieß und immer mit "Frau Mann" angesprochen wurde. Das fand ich anfangs auch ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber dafür kann die Frau ja nichts. Der Name sagt ja nichts über den Charakter aus.

Mir fällt auf Anhieb niemand ein, der einen eher femininen Nachnamen hat. Ich kenne nur viele Frauen beziehungsweise Menschen, die einen männlichen Vornamen als Nachname haben. Das ist ja recht üblich und ich finde Frau Walter oder Werner nun nicht gerade ungewöhnlich. Umgekehrt kenne ich aber keine weiblichen Vornamen, die als Nachname bekannt sind.

Genauso kenne ich auch niemanden, der einen eher zarten oder liebevollen Nachnamen hat. Ob ich das besonders sympathisch fände, weiß ich daher nicht. Ich bevorzuge aber ohnehin eher klassische Nachnamen, die mit nichts besonderem in Verbindung stehen, die geläufig sind und die man vor allem nicht dauernd buchstabieren muss. Letztendlich ist es ja aber auch nur ein Nachname und dem schreibe ich auch nicht zu viel Bedeutung zu.