Cola als Protest gegen Mineralwasser-Zwang trinken?
Bei mir auf Arbeit trinken viele Mineralwasser. Die Firma hat sich auf die Flagge geschrieben, die Gesundheit ihrer Mitarbeiter zu fördern und eine Ernährungsberaterin hat uns allen mal erklärt, wie man sich im Job gesund ernähren sollte. Sie meinte auch, dass wir am besten alle Mineralwasser trinken sollten und zwar aus Glasflaschen und ohne Sprudel.
Viele meiner Kollegen setzen das um, aber ich bin leidenschaftlicher Cola-Light-Fan und ärgere meine Kollegen manchmal damit, dass ich in den Besprechungen mit der Cola dasitze und diese trinke, während alle anderen am Mineralwasser nippen. Dann müssen die anderen immer schmunzeln. Ich finde es auch witzig, es ist mein kleiner Protest.
Gibt es bei euch auch sollte indirekten Ernährungsrichtlinien? Protestiert ihr auch dagegen, indem ihr euch bewusst nicht daran haltet oder würdet ihr mitmachen?
Solange der Arbeitgeber die Getränke stellt und damit auch Deine geliebte Cola light mit im Angebot hat, ist es doch kein Protest. Es kann ja auch sein, dass die anderen Arbeitnehmer wesentlich lieber Wasser trinken und weniger etwas anderes oder unabhängig von dieser stattgefundenen Gesundheitsberatung gern Wasser trinken.
Sicherlich gibt es überall irgendwelche Richtlinien, an die man sich halten kann, aber nicht zwangsläufig muss. Bei uns gibt es beispielsweise kein Wasser zu trinken, sondern andere Getränke, die ich aber auch nicht trinke. Ich bringe mir dann mein eigenes Getränk mit oder mische mir irgendetwas zusammen, was mir schmeckt. Da sagt auch keiner was oder es schmunzelt auch keiner darüber. Wir haben alle irgendwie irgendwelche Laster und die werden auch auf Arbeit ausgelebt. Es wird schon akzeptiert und zwar von allen Beteiligten.
Vorschriften können sie Euch ja wohl kaum machen, was Ihr in den Pausen trinken "dürft", und was nicht. Das wäre wohl nicht nur sehr dreist, sondern auch rechtlich nicht in Ordnung. Ernährungsberater, die Euch Tipps geben, und seien sie auch noch so strikt oder teilweise sogar absurd, sind aber schon zulässig. Denn die mögen Euch mit ihren Vorträgen vielleicht irritieren, aber sie machen Euch ja keine Vorschriften.
Ich hatte es im Beruf zum Glück noch nicht mit Ernährungsberatern zu tun bekommen, aber mein Freund hat mir da schon einige Dinge erzählt. So kam mal eine an, die eine absolute Dickenhasserin war und dann auch jeden Angestellten, der auch nur ein bisschen rund am Bauch war, gleich zur Schnecke machen wollte.
Dieselbe Frau gab dann aber auch den ziemlich seltsamen Ratschlag, dass man täglich ganz viel Buttermilch trinken solle, da das angeblich die Kalorienverbrennung steigere. Ich habe meine Zweifel daran, aber ich bin ja auch keine Ernährungsberaterin. Jedenfalls würde ich aber auch aufgrund so eines Tipps nicht anfangen, plötzlich täglich Buttermilch zu trinken, wenn sie mir nicht schmeckt. Was ich trinke, bestimme immer noch ich. Wenn ich keine Buttermilch mag, dann trinke ich halt keine. Wenn ich dem aber nicht abgeneigt wäre, dann könnte ich natürlich überlegen, um ich den Tipp berücksichtige. Es sind halt Tipps, keine Vorschriften.
Also, wenn Du gerne zuckerfreie Cola magst, dann kannst Du sie gern weiterhin trinken. Ich persönlich mag übrigens Mineralwasser, und trinke es gerne. Meistens trinke ich Wasser, ansonsten sehr viel Tee. Dafür esse ich vermutlich nicht so sonderlich gesund, aber das ist ja ebenfalls meine Sache. Als Protest würde ich es aber nicht ansehen, und aus Protesthaltung heraus würde ich wohl nichts essen oder trinken. Ich esse und trinke einfach, was ich mag, und ignoriere dabei die Kommentare oder Blick von anderen Leuten.
Bei uns trinken die meisten Kollegen auch Mineralwasser, aber eine Vorschrift ist das bei uns nicht und uns hat auch niemand gesagt, dass das besser ist und wir das machen sollen. Wenn mir mal nach einem Eistee ist, dann trinke ich auch diesen und dann sagt niemand etwas. Darum muss ich sagen, dass ich das zumindest bei uns auch nicht als Protest werten würde, wenn jemand eine Cola trinkt.
Ich muss sagen, dass ich mein Mineralwasser immer aus Plastikflaschen trinke und auch nur solches mit Kohlensäure. Wahrscheinlich wäre das dann bei euch schon eine Art Protest, wenn sich die anderen Kollegen danach richten nur Wasser aus Glasflaschen und ohne Kohlensäure zu trinken. Ich denke, dass man es auch übertreiben kann und jeder das trinken soll, was demjenigen eben schmeckt.
Darum würde ich bei der Vorgabe eben nur so halb mitmachen und hätte auch kein Interesse daran, Wasser ohne Kohlensäure zu trinken, weil es mir einfach nicht schmeckt. Ich kann es mir schon vorstellen, dass man mit einer Cola schon gut auffällt, wenn alle anderen in der Runde ihr Wasser trinken. Aber ich finde es schon in Ordnung, wenn man es zeigt, dass man es den Angestellten nicht vorschreiben darf, was diese trinken müssen.
Ich kenne solche Vorschriften ehrlich gesagt nicht und finde es schon befremdlich, wenn man jemanden vorschreiben möchte was er zu trinken hat. Immerhin ist das doch Privatsache und man muss als Arbeitgeber auch nicht alles kontrollieren, bewerten und vorschreiben. Die Beratung zu dem Thema mag ja ganz nett gemeint sein, aber mehr auch nicht. Man sollte deswegen nichts umstellen, wenn man es gar nicht möchte.
Bei uns gibt es da auch keinerlei Vorschriften - mal abgesehen davon, dass Alkoholika auf der Arbeit verboten sind. Das ist aber auch durchaus vernünftig und sicherlich an so gut wie jedem Arbeitsplatz der Fall. Ob man nun aber Wasser, Cola oder literweise Milch und Kaffee in seinen Pausen hinunterstürzt, wird weder überwacht noch kommentiert. Es sollte auch jedem selbst überlassen bleiben, was man trinkt oder isst.
Natürlich gibt es aber auch Arbeitsplätze, bei denen solche Dinge irgendwo unter die Kategorie "Corporate Identity" fallen. So verlangen z. B. Modeketten von den Verkäufern an ihren Kassen, dass sie Kleidung aus dem aktuellen Sortiment tragen, und Angestellte von Drogerieläden sollen sich mit entsprechenden Produkten, die dort angeboten werden, schminken.
Daher kann ich mir vorstellen, dass beispielsweise in Fitnessstudios auch darauf bestanden wird, dass man als Mitarbeiter demonstrativ einen Proteinshake in der Hand hält oder eben das ein oder andere Nahrungsmittel aus der eigenen Produktion zu sich nimmt, wenn potentielle Kunden anwesend sind. Auch diesen Richtlinien muss man sich zwar meiner Meinung nach nicht zwingend unterwerfen, aber es wird schon ein gewisser Druck dazu vorhanden sein.
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