Habt ihr eine Grenze für die Ausgaben pro Woche?

Mir ist aufgefallen, dass ich in der letzten Woche überdurchschnittlich viel Geld ausgegeben habe. Zum einen war ich gleich zu Beginn der Woche mit ein paar aus meinem Kurs Essen, weil wir gerade gemeinsam an einem Projekt arbeiten und zum Wochenbeginn sozusagen ein kleiner Meilenstein gefallen ist. Normalerweise gehe ich recht selten unter der Woche auswärts essen, sondern koche selbst. Gegen Mitte der Woche waren wir dann auch noch einen riesigen Eisbecher essen, wieder wegen dem Projekt, dieses Mal aber, weil wir einfach eine kurze Pause brauchten, da die Ideen einfach weg waren. Höhepunkt der Ausgaben in der Woche war dann der Freitag, an welchem wir in einem Freizeitpark waren, wo man nicht nur ziemlich viel Geld für den Eintritt an sich liegen lässt, sondern auch um dort etwas zu essen.

Am Wochenende habe ich mir dann sozusagen selbst verboten, noch einmal auszugehen, weil es in der Woche schon ziemlich viel war, verhältnismäßig zu dem, was ich sonst ausgebe. Ich zähle zwar nicht Euro für Euro mit, aber darauf achten tue ich schon. In derselben Situation bin ich übrigens schon das ganze Jahr über, denn ich habe mir Ende des letzten Jahres ein Auto gekauft und nur zwei Monate später einen neuen Laptop. Danach habe ich mir selbst die Vorgabe gemacht, bis zum Jahresende keine größere Anschaffung mehr zu machen. Bisher habe ich das auch geschafft, wobei ich mich schon auf mein neues Smartphone freue, das dann gleich Anfang des nächsten Jahres kommen soll.

Nach der Woche habe ich mir allerdings auch Gedanken darüber gemacht, ob es nicht sinnvoll ist, sich in der Woche oder auch im Monat eine maximale Grenze zu setzen, wie viel Geld man in dem bestimmten Zeitraum ausgibt. So würden dann so extreme Wochen wie in der letzten Woche nicht geschehen und ich hätte jetzt kein schlechtes Gewissen.

Macht ihr euch selbst auch Vorgaben, in einem bestimmten Zeitraum nur einen bestimmten Geldbetrag auszugeben? Haltet ihr euch dann auch daran beziehungsweise wie sorgt ihr dafür, dass ihr euch daran haltet? Irgendwie ist es schwer, sich dafür zu motivieren, wenn das Geld eigentlich da ist.

Ich mache mir solche Vorgaben nicht. Bei mir kommen manchmal auch Zeiträume zusammen, wo ich die Kohle raushaue und viel unterwegs bin, dafür gleiche ich das aber auch wieder aus, in dem ich es einfach zwischendurch wieder etwas ruhiger angehen lasse. Was größere Anschaffungen betrifft, versuche ich in jedem Jahr halt nur eine ins Auge zu fassen. Man weiß ja doch ungefähr, welche Geräte man hat und wann deren Zeit abgelaufen ist.

Ich habe früher mehrfach versucht mir selber eine finanzielle Grenze zu setzen, aber so richtig funktioniert hat das bisher noch nie. Im Studium damals ging es recht gut, da ich nur wenig Geld zur Verfügung hatte und davon meine Wohnung, mein Studium, mein Auto und mein Essen finanzieren musste. Da habe ich automatisch weniger ausgegeben. Aber seit ich arbeiten gehe und relativ viel Geld verdiene, klappt das nicht mehr so gut.

Ich habe mir stattdessen eine Summe x festgelegt, die ich gleich nach Erhalt meines Gehaltes zur Seite lege. Den Rest verbrauche ich dann je nach Bedarf und was am Ende des Monats übrig bleibt wandert ebenfalls auf die Seite. Mit wöchentlichen Limits komme ich einfach nicht hin. Schon allein weil ich keine Routine in meinen Tagen habe und am Wochenende auch gerne mal ein, zwei Tage wegfahre. Das allein bringt dann einen gewissen Satz an Geld schon durcheinander.

Ja ich habe eine Grenze was ich im Monat ausgeben kann. Ich führe ein Haushaltsbuch und trage dort alle meine Ausgaben ein. Für Posten wie Freizeit, Kleidung, Lebensmittel gibt es ein bestimmtes Budget und dieses wird auch eingehalten. Ich kann es mir nicht leisten das Geld einfach nach Lust und Laune raus zu hauen. Ich habe noch zwei Kinder zu versorgen und da ist das wichtig das man gut mit dem Geld auskommt.

Ich mache es auch nur so, dass ich einen festen Betrag pro Monat gleich nach Gehaltseingang zurück lege, so dass ich vom Rest die regelmäßigen Zahlungen und meine monatlichen Ausgaben gut bezahlen kann. Meistens habe ich am Monatsende noch etwas Geld übrig, welches ich dann auch auf mein Sparkonto überweise. Nur selten reicht mein festgelegter Betrag nicht, dann hole ich mir eben wieder etwas Geld zurück. Das kommt aber eigentlich nur bei größeren Anschaffungen oder wenn die Autoversicherung fällig ist vor. Einen wöchentlichen Maximalbetrag brauche ich dann nicht, da sich die Ausgaben über den Monat recht gut mitteln.

Ich finde solche Vorgaben für mich nicht wirklich sinnvoll, weil es Ausgaben gibt, die ich nicht jede Woche und auch nicht jeden Monat habe. Ich gehe zum Beispiel nicht jeden Monat zum Friseur und für mein warmes Wasser muss ich nur zwei Mal im Jahr Heizöl kaufen. Die Rechnungen für das Heizöl sind dann natürlich schon entsprechend hoch und ich würde deshalb dann den ganzen Monat auf alles mögliche verzichten müssen.

Wenn ich aber zwei Mal Essen war in der Woche würde ich auch nicht noch mal am Wochenende Essen gehen, auf solche Sachen achte ich schon. Neben dem Geldbeutel schadet es ja auch der Gesundheit, wenn man übermäßig viel Essen geht. Bei mir ist es nämlich schon so, dass ich zwar zu Hause auf meine Ernährung achte aber wenn ich im Restaurant mit Freunden bin mache ich mir da eher wenig Gedanken. Und wenn ich eine größere Anschaffung gemacht habe halte ich mich mit weiteren Einkäufen dann auch erst mal zurück.

Was wahrscheinlich mehr Sinn macht ist ein Budget für bestimmte Dinge zu setzen. Man könnte zum Beispiel festlegen, dass man pro Monat nur hundert Euro für Kleidung ausgeben möchte, oder an den Wochenenden nicht mehr als fünfzig Euro. Oder du legst dich nicht auf eine bestimmte Summe fest, nimmst dir aber vor nur noch ein Mal pro Woche essen zu gehen oder nur noch zwei Mal pro Woche unterwegs einen Kaffee zu kaufen.

Eine direkte Summe, die ich bloß in einer Woche ausgebe, habe ich mir aktuell nicht gesetzt, da ich schon im Gesamten recht sparsam lebe und mein Geld derzeit ja schon zusammenhalte. Immerhin werden einige Möbel durch den Umzug neu angeschafft und die kosten eben auch mal mehr als ein paar Euro. Das sind zwar Ausgaben, für die ich gespart habe, aber wenn die Ausgaben erst einmal getätigt sind, muss ein neues finanzielles Polster her und das erreicht man eben nur, wenn man weniger ausgibt, als man einnimmt.

Für Nahrungsmittel beispielsweise mache ich keine Einsparungen, das heißt schon, dass ich nach Angeboten schaue und nicht unbedingt das Teuerste vom Teuren haben muss, aber Abstriche bei Qualität mache ich auch nicht. Für mich ist es auch ein Stück Lebensqualität, mehr Qualität zu haben, das geht aber auch preisbewusst und bei den Blicken nach den Angeboten.

Es kann bei mir aber schon mal vorkommen, mehrfach auswärts zu essen, dafür esse ich dann aber die nächsten Wochen vermutlich weniger und habe auch in der vergangenen Woche weniger auswärts gegessen. Es gleicht sich irgendwann doch wieder aus, das sehe ich ja auch anhand der Belege und Kontoauszüge, sodass ich mir da vorerst keine Gedanken machen muss.

Gerade, wenn man größere Anschaffungen getätigt hat, wie es bei Dir, *sophie, der Fall war und wie es bei mir der Fall wird, geht man etwas sorgfältiger um. Es ist aber bei mir nicht so, dass ich da etwas entbehre oder so, da sich bei mir die Ausgaben im Alltag wirklich in Grenzen halten und ein neues Smartphone für mich jetzt schon ein Luxusgegendstand wäre und auch, wenn ich mich für Technik begeistere, muss ich mich nicht alle paar Wochen auf den neuesten Stand bringen oder so.

Ich habe zwar ein Budget, welches ich mir setze, aber wenn es ab und zu mal ein paar Euro übersteigt, mache ich mir auch keinen Kopf. Dafür habe ich eine Reserve mit eingeplant für Fälle wie wenn eine Bluse kaputt geht oder ich überdurchschnittlich oft essen gehe. Ich versuche auch immer ein gewisses finanzielles Polster zu haben, damit ich nicht plötzlich in Geldnot gerate.

Bei Nahrungsmitteln ist es schwieriger, da ich ganz oft auf spezielle Nahrungsmittel angwiesen bin, die etwas teurer sind. Aber auch hier mache ich kaum Abstriche. Ich spare jedoch auch monatlich eine Menge und zwar habe ich zum Beispiel anhand einer App die Möglichkeit direkt auf mein Sparbuch zu überweisen und so geht halt immer mal zwischendurch etwas Geld rüber, so dass ich mir nun wirklich keinen Kopf machen muss.

Ich denke es ist verdammt wichtig sich immer eine Grenze zu setzen was das ausgeben von Geld angeht. So weiß man immer was am Ende des Monats noch übrig ist. Natürlich würde ich mir immer einen kleinen Puffer setzen falls ich mal etwas kaufen möchte was teurer ist. Wenn ich dann auch noch versuche, meine Ausgaben schriftlich irgendwo festzuhalten kann man eigentlich nicht in die Schuldenfalle geraten.

Ich setze mir keine monatliche Grenze, aber ich lebe von Natur aus eher sparsam, deshalb musste ich noch nicht so richtig aufs Geld achten. Aber ich schreibe mir am Ende des Monats immer auf, wie viel Geld ich auf dem Konto habe und vergleiche es mit den vorherigen Monaten. So sehe ich, wie viel ich gespart habe.