Lest ihr eure E-Mails am Wochenende / nach Feierabend?
Heutzutage ist es sehr einfach, auch außerhalb der Arbeitszeiten noch geschäftliche E-Mails zu empfangen. Zum einen bietet zum Beispiel Outlook eine Webapp-Funktion, worüber man von zu Hause aus die Geschäfts-E-Mails über einen Browser aufrufen kann. Außerdem kann man die E-Mails mittlerweile ja auch ganz einfach über das Smartphone empfangen, solange das von der IT-Abteilung zugelassen ist. Bei uns musste man beispielsweise dafür unterschreiben, dass man alle Daten vom Smartphone bei Ausscheidung aus dem Unternehmen löscht, weil E-Mails ja teilweise auch sehr wichtige Daten enthalten, die nicht außerhalb des Unternehmens geraten sollten.
Manchmal ist es sicherlich praktisch, die E-Mails auch unterwegs oder von zu Hause aus empfangen zu können. Andererseits bietet es für viele sicher einen großen Reiz, auch nach Feierabend oder am Wochenende mal in die E-Mails zu schauen, obwohl man das nicht müsste und dafür auch nicht bezahlt wird. Ich muss sagen, dass selbst ich als Auszubildende nach Feierabend manchmal noch neugierig in meine Mails schaue, beispielsweise wenn ich noch eine Antwort erwarte.
Wir arbeiten viel mit Agenturen zusammen, von denen die meisten erst um neun Uhr morgens anfangen zu arbeiten und dafür dementsprechend länger im Büro sind. Wenn ich also um sechszehn Uhr nach Hause gehe, sind die noch voll bei der Arbeit und so kommt es durchaus mal vor, dass ich eine Antwort auf eine E-Mail erst um achtzehn Uhr oder teilweise sogar erst später erhalte. Auch wenn ich auf Antworten von einer Person in einer höheren Position (also Geschäftsführer) warte, kann es durchaus sein, dass die Antwort erst spät abends kommt.
Manchmal ärgere ich mich aber auch über mich selbst, wenn ich außerhalb der Geschäftszeiten in die E-Mails schaue. In meinem Unternehmen ist auch schon im Gespräch, ob die E-Mails sogar abends ab achtzehn Uhr einfach abgeschaltet werden sollen, also so, dass sie nicht mehr empfangen werden können. Genauso würde man das dann auch am Wochenende handhaben, wobei es schwierig ist, weil unsere Geschäftsführer auch mal samstags arbeiten oder bis spät in den Abend. Es gibt aber große Unternehmen, in denen das so gehandhabt wird.
Würdet ihr euch so eine Reglung in eurem Unternehmen wünschen oder kommt es für euch sowieso nicht in Frage, nach Arbeitsschluss noch in die E-Mails zu schauen? Habt ihr überhaupt die Möglichkeit dazu?
Ich habe nicht die Möglichkeit nach Feierabend oder am Wochenende meine Geschäftsmails zu checken und bin darüber ehrlich gesagt auch froh. Ich arbeite für ein großes Unternehmen und bekomme am Tag auch einige Mails und diese zum Teil auch oft spät abends. Ich möchte aber abends um zehn oder elf Uhr daheim nicht mehr mit den geschäftlichen Dingen konfrontiert werden, sodass mir das nichts ausmacht, dass ich die Geschäftsmails außerhalb der Arbeit nicht lesen kann.
Bei uns können das nur diejenigen, die ein Tablet oder ein Blackberry von der Firma haben. Auf allen anderen Geräten, die nicht von unserer IT stammen, ist es nicht zulässig die Geschäftsmails abzurufen. Ich arbeite auch meine zehn Stunden am Tag und wenn ich dann aus der Arbeit raus gehe, dann möchte ich auch mal die wenigen Stunden Freizeit genießen, die mir dann noch bleiben, ohne mit den beruflichen Dingen konfrontiert zu werden. Ich bin allerdings auch „nur“ Projektmanagerin. Wenn ich im Vertrieb oder als Eventmanagerin angestellt wäre, dann wäre es sicherlich sinnvoll und notwendig meine Mails auch nach der Arbeit noch lesen zu können. Ebenso als Geschäftsführer eines Unternehmens.
Bei wichtigen Dingen, die zu klären sind, ist es schon so, dass ich auch mal nachschaue, wobei ich aber immer eine Mailadresse verwende, die seriös wirkt. Ich nutze diese Mailadresse auch häufig privat, sodass ich automatisch danach schaue. Bei uns ist es aber nicht üblich, sich per Mail auszutauschen, sodass ich nur in Ausnahmefällen berufliche Mails erhalte und dann auch außerhalb meiner Arbeitszeit lese.
Ich kann verstehen, dass es mit den heutigen Kommunikationsmitteln eher verführerisch ist, sich noch einmal einzuloggen und Mails zu lesen. Bei wichtigen Dingen kann ich es nachvollziehen, aber irgendwann sollte es doch mal gut sein. Man steht ja dann auf Dauerstrom und so viel Sinn macht es nicht.
Genauso versuche ich es, nach einer gewissen Zeit oder an freien Zeiten nicht ans Telefon zu gehen und da dann auch keine Nachrichten entgegen zu nehmen. An manchen Tagen mache ich es doch, insbesondere, wenn ich gesagt habe, wenn etwas sein sollte, könne man sich bei mir melden. Dennoch versuche ich mich abzugrenzen. Als Beispiel, obwohl ich Urlaub hatte, wurde ich mehrfach angerufen. Die Anrufe habe ich dann nicht mehr angenommen und auch nicht auf Textnachrichten reagiert beziehungsweise dann das Handy ausgelassen, weil ich es unmöglich finde, dass ich etwas klären müsste oder sonstiges noch erledigen sollte.
Man hat das Problem also nicht nur per Mail, sondern gern auch telefonisch. Mal im falschen Moment auf das Display geschaut und schon ist man nicht in der Erholungsphase, sondern unter Strom.
Ich lese und bearbeite Emails auch Abends oder am Wochenende! Da ich meine Zeit teilweise frei einteilen kann, gilt "was weg ist, ist weg". Außerdem beantworte ich auch gerne dann Emails, wenn nicht dauerhaft das Telefon läutet.
Ich lese automatisch alle Emails, die an meine Haupt-Email geschickt bzw. weitergeleitet werden. Der entsprechende Account ist schon auf dem Smartphone eingerichtet, sodass ich das quasi in Echtzeit mitbekomme, wann wer welche Email schickt.
Jedoch gebe ich ehrlich zu, dass ich auf diese Mails nicht immer reagiere, sondern da durchaus selektiere. So beantworte ich keine Arbeits-Emails Abends oder am Wochenende. Schließlich brauche ich auch eine Auszeit und bin nicht jederzeit auf Abruf verfügbar. So einen Mist sollte man seinem Chef gar nicht erst angewöhnen.
Ich als Disponentin, bekomme immer wieder Mails und habe aufgrund meiner Bereitschaft alle 4 Wochen, auf meinem privaten Smartphone meine Mail-Postfächer eingerichtet. Ich erwische mich selbst immer wieder auch außerhalb meiner Arbeitszeiten, am Wochenende oder sogar im Urlaub das ich nach dem rechten sehe.
Ich nehme meinen Job wirklich ernst und bin immer bemüht alles schnell zu bearbeiten damit die Monteure draußen schnell nach Hause kommen. Nur blöd, wenn es einen bis auf das heimische Sofa verfolgt. Nur leider lässt sich so etwas einfach nicht vermeiden.
Es ist aber schön zu lesen das es auch Arbeitgeber gibt die dies unterbinden wollen und entsprechende Maßnahmen ergreifen. Finde ich absolut Klasse! Sollten sich viele ein Beispiel daran nehmen und Grenzen setzen. Wobei bei uns sollten sie erstmal mit der Vergütung anfangen.
Ich versuche meine E-Mails entweder vor der Arbeit zu lesen oder aber nach Feierabend. Meist wird es aber auch erst am Wochenende etwas. Dabei schaue ich immer, ob wichtige dabei sind, die ich gleich lesen muss. Andere bleiben erst einmal im E-Mail-Fach, werden aber erst am Wochenende oder an den freien Tagen gelesen.
Ich finde das schon recht wichtig, aber seit dem ich mein Smartphone habe, mache ich das auch darüber und man kann zwischendurch ruhig mal kurz schauen und muss sich nicht immer per Laptop anmelden und einloggen.
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