Vorteile für Behindertenbegleithunde / Rollidogs mit Prüfung

vom 21.09.2014, 11:58 Uhr

Im Beitrag bei Hund Katze Maus wurde gesagt, dass der Hund erst mit absolvierter Prüfung auch die Vorteile hat, die ein Rollidog braucht um seinem Herrchen oder Frauchen auch eine Hilfe zu sein. Das würde wohl heißen, dass so ein Rollidog auch mit in die Geschäfte darf und überall mit hin darf, wo Hunde eigentlich vom Gesundheitsamt her nicht erlaubt sind.

Ich finde es ja gut, wenn die Behinderten ihren Hund dann überall dabei haben. In der letzten Woche habe ich auch in diese Folge reingezappt und da wurde in einem Geschäft geübt und der Hund ist mit seiner Schnauze an die unteren Reihen im Regal gegangen. Im Supermarkt liegen auch in den unteren Reihen Lebensmittel und ich finde es schon irgendwie unhygienisch, wenn eine Hundenase an die Brotpackungen gehen.

Behindertenbegleithunde haben Vorteile, wenn diese auch eine Prüfung haben. Aber sind diese Vorteile wirklich richtig? Sollten denn solche Hunde nicht auch in Lebensmittelgeschäften draußen bleiben oder zumindest drinnen angeleint werden? Findet ihr es schön, wenn in einer Metzgerei ein langhaariger Colli steht, der sich schüttelt und die Haare fliegen lässt? Ich bin da etwas zwiegespalten.

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» MissMarple » Beiträge: 6786 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Wenn jemand in einer Metzgerei hustet oder niest, wenn die Hände mal wieder nicht gewaschen wurden oder die Maschinen nicht optimal gereinigt wurden, dann ist das schlimmer als ein Hund, der deutlich unter und hinter dem Spuckschutz bleibt. Bei verpackten Lebensmitteln ist es eh kein Problem. Ob da nun eine Hundenase dran war, ein schnodderndes Kleinkind mit schmierigen Fingern angefasst hat oder ein Erwachsener Darmkeime verteilt, das macht auch keinen großen Unterschied. Den Hund würde ich für harmloser halten.

Und ganz ehrlich? Einen Hund für 20.000 Euro mal eben vor dem Laden lassen, wenn man komplett auf ihn angewiesen ist? Das macht man ja schon mit seinem normalen Familienhund nicht, weil es zu gefährlich ist. In den USA sind die Regelungen großzügiger, da fliegen beispielsweise geprüfte Service-Dogs in Flugzeugen im Passagierraum mit. Und ein Service-Dog kann z. B. für einen Menschen mit Rückenproblemen sein. Eine sehr gute Regelung wie ich finde. Und da holen sich Leute nicht reihenweise Erkrankungen vom Hund. Ein Mensch macht diesen Job nun mal nicht zu annehmbaren Konditionen.

» cooper75 » Beiträge: 13411 » Talkpoints: 515,76 » Auszeichnung für 13000 Beiträge


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