Auffrischungskurs für 'Erste-Hilfe am Unfallort' machen

Mein Kurs ist noch nicht ganz so lange her. Meinen Führerschein habe ich ja noch nicht so lange. Aber wenn ich so bei den älteren Autofahrern nachfrage, haben sie diesen Kurs gemacht, als sie den Führerschein gemacht haben und dann nie wieder.

Sollte man einen Auffrischungskurs ablegen für "Erste-Hilfe am Unfallort" oder haltet ihr es für unnötig? Habt ihr so einen Auffrischungskurs schon gemacht und wann sollte man ihn machen? In welchen Abständen ist so ein Kurs nötig? Denkt ihr, dass er überhaupt nötig ist? Wisst ihr noch alles, was euch beigebracht wurde? Sollte so ein Auffrischungskurs Pflicht sein?

Mein Erste-Hilfe Kurs liegt ja nun auch schon viele Jahre zurück, aber einen Drang zur Auffrischung verspüre ich nicht wirklich. Viele Institutionen sagen ja, dass es sinnvoll sei, alle zwei Jahre solch einen Auffrischungskurs abzulegen. Aber aus meinem Umfeld wüsste ich niemanden, die das gemacht hätten. Selber viel wissen aus meinem Erste-Hilfe Kurs tue ich nicht mehr, aber dieses Defizit jetzt per Gesetz und Pflicht auffrischen zu müssen, halte ich auch für wenig sinnvoll.

Ich fände es sinnvoll, wenn man den Kurs alle zwei oder vielleicht auch alle fünf Jahre wiederholen müsste. Ich muss bei meiner Arbeit den größeren Erste-Hilfe-Kurs alle zwei Jahre wiederholen, beziehungsweise einen Auffrischungskurs machen.

Dabei merke ich dann schon, dass ich inzwischen einiges wieder vergessen habe, was im Ernstfall aber wichtig wäre. Genau darum finde ich diese Wiederholungen auch so wichtig. Allerdings wäre es wohl schwierig, eine solche Pflicht einzuführen und auch durchzusetzen.

Ich würde es schon gut finden, wenn man alle paar Jahre so eine Auffrischung machen würde. Allerdings bezweifle ich, ob eine gesetzliche Verpflichtung so sinnvoll wären. Es ist ja oft so, dass man etwas verabscheut und nicht einsieht, wenn man es auch Zwang tun muss und es eben nicht auf freiwilliger Basis geschieht.

So könnte ich mir vorstellen, dass eben die Personen, die dazu verdonnert werden per Gesetz, sich da auch nicht wirklich hinsetzen und ihre Kenntnisse auffrischen wollen, sondern im Endeffekt sich nur berieseln lassen und nur ihre Zeit absitzen, damit es keine Sanktionen von der gesetzlichen Seite her gibt und diese Einstellung finde ich persönlich falsch.

Außerdem stellt sich die Frage, wie das der Staat denn kontrollieren soll. Ich meine, wegen dem Führerschein das ist klar. Wenn man den Erste-Hilfe-Schein nicht hat, wird man nicht zur Führerscheinprüfung zugelassen und kann auch den Führerschein nicht bekommen. Das ist also verpflichtend, so einen Kurs zu machen und da bedarf es auch keiner zusätzlichen Kontrollen oder Motivationen, um diesen Kurs bei der Allgemeinheit durchzusetzen.

Aber nachfolgende Kurse und dazugehörige Kontrollen stelle ich mir schon schwierig vor, vor allem weil ja auch zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen werden müssten und ich glaube nicht, dass die finanziellen Mittel für derartige amtliche Aktivitäten da wäre.

Aber nachfolgende Kurse und dazugehörige Kontrollen stelle ich mir schon schwierig vor, vor allem weil ja auch zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen werden müssten und ich glaube nicht, dass die finanziellen Mittel für derartige amtliche Aktivitäten da wäre.

An sich sollte das eigentlich ziemlich einfach sein. Der Führerschein bekommt ein Ablaufdatum und muss dann alle zwei Jahre neu beantragt werden oder alle fünf Jahre. Dann muss man mit seinem Führerschein und einem aktuellen Nachweis des Kurses zur Führerscheinstelle oder Bürgerbüro oder sonstwo hin und bekommt da einen neuen Stempel und darf wieder zwei Jahre mit dem Führerschein fahren.

Der Aufwand dafür sollte sich doch sehr in Grenzen halten. Den Auffrischungskurs muss man ja sowieso selber bezahlen und bei einem externen Anbieter machen und das Aktualisieren des Führerscheins kann ja an sich jeder Praktikant in einem Rathaus machen. Einfach ein neues Siegel wie beim Ausweis raufkleben und gut ist.

Sinn machen würde das denke ich schon, da der Großteil der Autofahrer ja schon nach wenigen Jahren gar keine Ahnung mehr hat, was man als Erstmaßnahmen machen muss und eben auch was man nicht machen braucht. Das führt ja oft auch dazu, dass schon aus Angst etwas Falsch zu machen gar nicht erst an einem Unfallort angehalten wird. Ich würde das also durchaus begrüßen.