Was sind eure "Glücksfresser" im Alltag?
Ich bin eigentlich ein sehr fröhlicher Mensch und meistens habe ich auch schon beim Aufstehen gute Laune, weil ein neuer Tag beginnt und ich mich auf ihn freue. Allerdings gibt es bei mir ziemlich viele "Glücksfresser", die meine gute Laune leider auch trüben können. Dazu gehört beispielsweise in erster Linie schlechtes Wetter. Wenn ich beim Aufwachen schon sehe, dass es regnet oder bewölkt ist, sinkt meine Laune auch immer gleich und ich habe dann meistens auch gar keine Lust, aufzustehen. Stattdessen würde ich am liebsten im Bett liegen bleiben und weiter schlafen.
Auch "Glücksfresser" im Alltag sind bei mir natürlich Streitigkeiten mit lieben Menschen, jegliche Arten von Schmerzen und generell Stress. Gerade dann, wenn ich mit Job und Studium sehr viel zu tun habe, dann fühle ich mich einfach nicht so gut und bin dann auch immer etwas gereizter, als sonst.
Ganz schlimm finde ich es auch, wenn ich nach dem Aufwachen in den Spiegel schaue und einen Pickel im Gesicht entdecke. Das trübt dann auch immer meine Laune für den ganzen Tag und ich muss mich dann auch immer wieder im Spiegel überprüfen, weil ich mich so unwohl fühle.
Was sind eure "Glücksfresser" im Alltag? Habt ihr überhaupt "Glücksfresser" oder lasst ihr euch eure Laune nicht so leicht verderben?
Glücksfresser sind bei mir Tage, die einfach nur mies anfangen. Beispielsweise wenn ich mich beim Aufstehen schon stoße und dann zieht sich das so durch den Tag. Auch Stress empfinde ich als Glücksfresser, wobei ich nach dem Stress auch wieder gute Laune haben kann. Ärger in der Familie ist natürlich auch nicht gerade schön und alles andere als ein Gute Laune Macher.
Ich würde mich jetzt nicht als besonders fröhlichen oder gut gelaunten Menschen bezeichnen, aber dafür ist meine eher neutrale Grundstimmung auch relativ schwer zu erschüttern. Natürlich freue ich mich auch über schönes Wetter, aber ich bin auch nicht gleich geknickt, wenn es bewölkt ist oder regnet. Wo leben wir denn schließlich?
Auch Pickel oder widerspenstige Haare beeinträchtigen meine Laune meistens nur kurz. So wichtig ist mir mein Aussehen nicht, und auch im Job bin ich meistens hinter den Kulissen zugange, sodass kaum jemand Wichtiges mein Gesicht sieht.
Dafür komme ich nur ganz schlecht mit körperlichen Problemen wie Kopfweh oder einer Erkältung klar. Wenn meine Gesundheit nicht mitspielt, bin ich immer ganz schlecht gelaunt, auch wenn mich ein Schnupfen höchst wahrscheinlich auch diese Mal nicht umbringen wird. Als Pendler leide ich auch immer ganz besonders unter Verspätungen bei der Bahn, weil jede Viertelstunde, die ich zusätzlich im Zug verbringen muss, direkt von meinem Feierabend abgezogen wird. Da kann sich bei mir schon mal Frust breit machen.
Meine persönlichen Glücksfresser sind schlechte Laune und mein Vater. Wobei genauer betrachtet beides ein und dasgleiche sind.
Ich bin morgens eigentlich generell gut gelaunt. Ich mag den Morgen, ich bin noch frisch und ausgeschlafen und alles ist gut. Wenn ich dann unten schon Streitereien höre, ziehe ich mir direkt das Kissen über die Ohren und schlafe einfach noch ein bisschen weiter, so lange bis es wirklich höchste Zeit ist, den Tieren ihr Frühstück zu bringen. Das reize ich, wenn unten schlechte Laune herrscht, so weit es geht hinaus.
Aber auch, wenn keine schlechte Laune direkt spürbar ist, wird meine gute Laune sofort getötet, wenn ich herab gehe und man mir in einem Weltuntergangstonfall beiläufig einen guten Morgen wünscht. In so einem Tonfall, der eigentlich mehr ausdrückt, dass ich gefälligst auf der Stelle sterben soll. Oder mich zumindest in Luft auflösen sollte. Das frisst meine gute Laune sofort und ich bin traurig und betrübt. Manchmal bin ich dann auch sauer.
Mein Vater hat die Eigenschaft, dass er durch bloße Anwesenheit gute Laune fressen kann. Und das nicht nur bei mir! Er benimmt sich wie die Axt im Walde und alleine schon sein Gesichtsausdruck ist häufig einfach zum Davonlaufen. An manchen Tagen benimmt er sich auch so albern, dass man ihn am liebsten direkt zurück in den Kindergarten schicken würde, wo sich selbst die Dreijährigen über sein Verhalten wundern würden.
Gerade diese übertriebene, laute Albernheit verhagelt mir sofort die Laune. Es wird Zeit, dass ich hier weg komme, aber das lohnt sich jetzt auch nicht mehr denn in absehbarer Zeit muss ich ohnehin umziehen und weiß noch nicht, wohin es mich verschlägt. Also kann ich mir nur immer wieder sagen, dass bald alles besser wird. Lächeln und Winken!
Mein persönlicher Glücksfresser ist ein Mensch. Ich habe zum Glück nicht regelmäßig mit ihm zu tun, aber sobald dieser Mensch den gleichen Raum betritt, dann ist meine Laune sofort im Keller. Eigentlich bin ich recht gut gelaunt und entspannt. Aber das ändert sich nur, sobald dieser Mensch den Raum betritt und mich begrüßt.
Ich weiß, dass es furchtbar ist, aber dieser Mensch ist dermaßen besserwisserisch und von sich selbst eingenommen, dass er grundsätzlich einen abwertenden Tonfall einschlägt und ich muss gestehen, dass mich der Typ schon massiv runterzieht und ich dann wirklich keinen Bock mehr auf den Tag habe. Es reicht schon seine bloße Anwesenheit. Ich nehme den Bekannten hin, wenn er anwesend ist, manchmal muss ich ihn ignorieren, sonst frisst es mich auf und macht mich mürbe und meine psychische Gesundheit ist mir wichtiger als so ein komischer Kauz.
Das ist relativ einfach. Am meisten schlechte Laune bekomme ich, wenn meine Grundbedürfnisse nicht erfüllt sind. Soll heißen, wenn ich Hunger habe, ich friere oder irgendwie müde bin, dann kann es schon sein, dass ich gereizter reagiere als sonst.
Früher war ich auch schlecht gelaunt, wenn die Bahn mal wieder Verspätung hatte, ich den Anschluss verpasst habe und unnötig warten musste, da meiner Ansicht nach dadurch wichtige Lebenszeit verloren gegangen ist, die man hätte besser nutzen können. Aber mittlerweile bin ich da deutlich ruhiger geworden und bin da entspannter.
Durch Hunger kann ich auch durchaus wirklich schlechte Laune bekommen. Aber auch, wenn ich mich über etwas oder jemanden geärgert habe. Auch schon mal, wenn es schief geht und ich gerade unter Zeitdruck stehe oder ähnliches. Durch das Wetter habe ich selten mal schlechte Laune. Da passe ich mich dann eben an und es ist meist nur halb so schlimm.
Als Glücksfresser würde ich auch Sorgen bezeichnen. Sei es, dass man sich Sorgen um jemanden macht, weil dieser schwer krank ist oder eben Sorgen um die Beziehung oder weil man vielleicht finanzielle Probleme hat. Das würde ich durchaus auch als Glücksfresse sehen.
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