Wie viel Mitspracherecht Kindern bei teuren Ausgaben geben?
Bei einigen Familien haben Kinder noch nicht wirklich es geschafft, sich in die Kaufentscheidungen der Eltern mit einzubringen beziehungsweise möchten die Eltern dies auch gar nicht. Geht es beispielsweise um die Anschaffung neuer Möbel, eines Autos oder anderen teuren Konsumgütern, so wird ein Kind nicht gefragt. Dabei sitzt es vielleicht genauso oft auf dem Sofa, wie es die Eltern tun.
Klar ist auch, dass Eltern nicht unbedingt die Auswahlkriterien ihrer Kinder teilen. Bei Kindern ist es oft das Aussehen und die Bequemlichkeit, Eltern betrachten eher das Praktische und so kann man es auch bei vielen anderen Dingen übertragen.
Darf Euer Kind, dürfen Eure Kinder mit entscheiden, welche Möbel, welches Auto und so weiter mit gekauft wird? Wie sieht es mit Dingen aus, die die Kinder direkt betreffen?
Das kommt auf das Alter der Kinder an. Beim Kauf von Auto, gemeinschaftlicher Einrichtung und so habe ich meine Kinder nicht gefragt. Aber ich weiß auch in etwa, was meinen Kindern gefällt, so dass wir Eltern etwas ausgesucht haben, was voraussichtlich allen gefällt und das hat auch ganz gut geklappt so. Als nach dem Umzug das Kinderzimmer teils neue Möbel brauchte, da wurde sie mit einbezogen. Allerdings haben wir Eltern da schon eine Vorauswahl getroffen, so dass sie sich nur unter Alternativen etwas aussuchen konnten, die für uns Eltern auch in Frage kamen.
Bei Geburtstagsgeschenken ist es mittlerweile so, dass meine älteren Schulkinder den Betrag Geld kennen, der für einen Geburtstag bei uns ausgegeben wird. Und wenn sie sich zum Beispiel einen Kopfhörer wünschen, dann sehen wir uns gemeinsam mehrere Modelle an und vergleichen die Eckdaten, die die zur Auswahl stehenden Kopfhörer bieten. Und die Kinder setzen dann selbst (im Rahmen des Budgets) die Prioritäten, wie sehr sie solche Punkte wie Marke, Design, technische Daten und Preis wichtig finden. Ich denke, dass sie dadurch schon lernen, kritischere Verbraucher zu werden, als wenn man ihnen das einfach der Überraschung halber aussucht. Und begründete Konsumentscheidungen zu treffen, das ist schon eine wichtige Kompetenz heute.
Ich denke, es kommt auf die Anschaffung an. Bezüglich des Kinderzimmers ist es für mich klar, dass ich es nicht einfach so einrichte, wie es mir gefällt, sondern dass mein Kind auch ein Stück weit Mitspracherecht bei den Möbeln hat, denn ich muss es ja nicht haben, sondern mein Kind muss sich dann in seinem Zimmer wohl fühlen.
Geht es allerdings um das Auto, so werde ich selbstverständlich die Entscheidung treffen, weil sich die Kinder bei Autos einfach nicht so gut auskennen, wie die Erwachsenen. Es sei denn, es ist ein Autofreak, der sich wirklich alles über jedes Auto genau durchgelesen hat und so praktisch bei der Autokaufentscheidung mitwirken kann.
Auch bei sonstigen Geräten, die nicht speziell für die Kinder sind, sehe ich nicht ein, warum man die Kinder mitbestimmen lassen sollte. Da bin ich vielleicht auch etwas altmodischer Art. Natürlich kommt es auch darauf an, wie alt und wie vernünftig die Kinder sind. Da gibt es ja oft ganz meilenweite Unterschiede. Das kann man dann nicht so pauschal beurteilen.
Aber ich vertrete ganz klar die Ansicht, dass ich mit meinem verdienten Geld nur das kaufe, was ich auch selber kaufen möchte. Wenn das Kind selber Geld zusammen gespart hat, um sich etwas eigenes zu kaufen, ist das natürlich wieder etwas anderes.
Mein Sohn ist 2 1/2 Jahre alt, daher hat er jetzt nicht wirklich Mitspracherecht. Zu Weihnachten bekommt er ein neues Kinderzimmer. Wir waren jetzt schon im Baumarkt und auch in verschiedenen Möbelgeschäften und haben ihn gefragt was ihm gefällt. Denn es geht um sein Kinderzimmer, wo er sich aufhält, spielt und schläft. Da sollte er sich schon wohl fühlen. Dadurch dass einem Kind mit 2 Jahren noch vieles gefällt, haben wir entweder geguckt worauf er zuläuft (in den Möbelgeschäften) oder aber haben eine Vorauswahl getroffen, sodass er zwischen 2 Sachen aussuchen kann (z.B. bekommt er eine Fototapete in sein Kinderzimmer).
Ich glaube so würde ich es auch machen, wenn er älter ist. Beim Auto oder Möbelkauf. Ich bzw. wir (mein Mann und ich) suchen uns z.B. 2 Autos aus, die uns gut gefallen und dann kann er mit entscheiden welches Auto ihm besser gefällt.
Ich denke auch, dass es darauf ankommt, was man denn anschaffen möchte. Wenn es um ein neues Auto geht, würde ich schon interessant finden, was die Kinder davon halten, denn vielleicht sehen sie ja Nachteile, die ich nicht sehe bezüglich des Platzes. Auch müssen die Kinder mal drin gesessen haben, damit man sieht, wie viel Beinfreiheit vorhanden ist und ob das Auto in dem Sinne noch ausreichend Platz bietet.
Ich würde meine Kinder nicht bei der Anschaffung von einem Auto mitentscheiden lassen. So ein Kind findet bestimmte Sitze vielleicht bequem oder findet es gut, dass es schnell fahren kann, aber gerade bei so einem teuren Kauf, sollte man dann auch andere Aspekte bedenken, die ein Kind noch nicht verstehen kann.
Ich denke, dass gewisse Entscheidungen einfach von den Eltern getroffen werden müssen und man nicht immer die Kinder dazu befragen sollte. Gewisse Dinge, die die Kinder direkt betreffen kann man ja erfragen, wie beispielsweise bei der Zimmergestaltung des Kindes, aber andere Sachen müssen Eltern entscheiden. Natürlich darf sich ein Kind auch teure Sachen wünschen, aber das heißt ja auch nicht, dass man das dann kauft.
Ich durfte nie bei teuren Sachen mitentscheiden, die nicht für mein Kinderzimmer gedacht waren. Was das Auto, die Möbel, das Sofa oder den Fernseher angeht, hatte ich gar nichts zu sagen und wurde nie gefragt. Soweit ich weiß, hatte ich mich als Kind aber auch nie darüber beschwert, weil es mir im Endeffekt ziemlich egal war. Natürlich hatte ich hier und da mal angemerkt, was mir so gefällt, wobei es das aber auch schon war.
Wenn es um die Sachen im Kinderzimmer oder irgendwelche anderen Sachen für das Kind geht, wie beispielsweise um ein Fahrrad, ist das ja noch einmal etwas anderes. Ich finde schon, dass man das Kind dann auf jeden Fall mitentscheiden lassen sollte. Natürlich sollten die Eltern da auch ein Auge drauf haben und hinterfragen, was sie da kaufen, wobei man aber trotzdem das Kind in die Entscheidung miteinbeziehen sollte.
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