Urlaub mit Anschluss von Überstundenabbau möglich?

Frau A benötigt Urlaub und hat neben der nicht ausreichenden Anzahl an Urlaubstagen noch einige Überstunden, die Frau A gern an den Urlaub anschließen lassen möchte. Dabei sollen nicht alle Überstunden abgebaut werden, sondern lediglich einen Teil, um einen Erholungsurlaub in der Dauer von vierzehn Tagen zu haben.

Mit dem Arbeitgeber wurde bereits gesprochen und es auch so vereinbart. Aber letztendlich ist die Frage, was das Arbeitsschutzgesetz oder ähnliches dazu sagt. Kann Frau A einen Teil ihres Erholungsurlaubes mit frei durch Überstundenabbau nehmen oder könnte dies ein falsches Bild an Kollegen abgeben? Müsste zwischen Erholungsurlaub und frei durch Abbau von Überstunden nicht einige Arbeitstage liegen?

Ich wüsste beim besten Willen nicht, was das mit dem Arbeitsschutzgesetz zu tun haben soll, wenn Frau A im Anschluss von ein paar Tagen Urlaub, noch ein paar Überstunden abfeiern möchte. Was soll das denn auch für ein falsches Bild an die Kollegen abgeben? In unserer Firma ist schon seit Jahren ein Überstundenabbau auch nur mit Freizeitausgleich möglich und da werden auch permanent Urlaubstage mit Überstunden abfeiern verknüpft.

Warum sollten einige Tage dazwischen liegen. Meine Mitarbeiter machen das immer so und es ist definitiv in Ordnung. Ich verstehe auch nicht, warum andere Kollegen da etwas schlechtes denken sollte. Hier ist es gängige Praxis und hat auch nichts mit mangelnder Arbeitsmotivation zu tun, sondern damit seinen Urlaub und die freien Tage durch Überstundenabbau bestmöglich zu nutzen.

Mir als Chef ist das vollkommen egal, solange genügend Mitarbeiter da sind. Mitarbeiter ´mit Kindern haben in den Ferien Vorrang, aber ansonsten können die Mitarbeiter ihren Urlaub planen wie sie mögen.