Hohe Preise für Essen und Getränke auf Festen
Das Oktoberfest jährt sich nun zum 181. Mal und wieder zur Debatte stehen die hohen Preise an den Ständen, vor allem für die Maß Bier, aber auch für das Essen. Die offizielle Seite hat hier sogar recht schön zusammengefasst, in welchen Preissprüngen das Bier von Jahr zu Jahr im Preis ansteigt. Wikipedia listet sogar auf, dass der Preis für die Maß Bier zwischen 1950 und 2010 um 942 % angestiegen ist.
Da fragt man sich natürlich: Wird es jemals eine Grenze geben? Und warum kaufen die Leute auf der Festwiese einen Liter Bier für einen Betrag, für den sie im Laden viel mehr bekommen würden?
Ich sehe das in einer benachbarten Stadt auf dem Mittelalterfest ebenso kritisch. Da kostet ein Würstchen im Schlafrock knapp sieben Euro und eine Rostwurst knapp fünf Euro. Ich sehe das inzwischen schon gar nicht mehr ein, so viel Geld für Essen oder Trinken auszugeben und nehme mein Zeug entweder mit oder esse außerhalb zu einem wesentlich günstigeren Preis.
Wie seht ihr das? Leistet ihr euch auf solchen Festen auch mal teureres Essen oder seid ihr Sparfüchse? Gibt es eine Schmerzgrenze für euch?
Ich finde die Preise auch sehr unverschämt. Und ich habe den Eindruck als wird es immer schlimmer. Erst am Wochenende hatten wir hier in der Stadt ein Fest. Auf solchen Festen essen ich gerne mal eine Portion Champignons. Als ich den Preis gesehen habe ist mir der Appetit vergangen. Die Pilze sollten 5.50 Euro kosten. Sorry das ist eindeutig viel zu teuer und bin ich auch nicht bereit zu zahlen.
Es zahlen genug Leute ohne Murren diesen Preis. Denn die Nachfrage bestimmt ja das Angebot und umgekehrt. Wenn keiner für den Preis die Dinge kaufen würde, würden die Anbieter auch versuchen es billiger zu verkaufen.
Allerdings muss ich zugeben, dass ich für ein Maß Bier rundgerechnet 10 Euro auch nicht so sagenhaft viel finde. Wenn ich in eine Kneipe gehe und ein 0,3 Liter Glas Bier trinke, zahle ich auch schon fast 3 Euro. Da sind die 10 Euro auch ein normaler Preis. Neulich waren wir beim Griechen und da hat mein Mann ein 0,2 Liter Glas Bier getrunken für 2 Euro. Das sind für ein Maß von einem Liter dann auch 10 Euro.
Klar ist alles teurer als wenn man es zu hause selber macht. Aber da hat man die Arbeit und man braucht noch mehr Zutaten als Champignons um bei dem Beispiel von rahmsj zu bleiben. Ich habe neulich ein Schälchen Champignons zu 400 Gramm gekauft. Das war nach der Zubereitung nicht mehr als die Schale, die man fertig auf dem Jahrmarkt oder auf der Kirmes bekommt. Denn Champignons werden mit dem Braten auch sehr viel kleiner. Für die Champignons habe ich 3 Euro gezahlt. Mit Zubereitung und anderen Zutaten bin ich garantiert auch auf 3,50 Euro gekommen ohne den Strom mit zu zählen. Wenn man dann bedenkt, dass auch Verkäufer oder Verkäuferinnen bezahlt werden müssen, dann ist das doch nicht zu teuer.
Sicher ist eine Bratwurst von 3 Euro teuer, wenn man sie rundgerechnet für einen Euro ungegrillt und nackt bekommt. Aber wenn ich das nicht essen will, dann lasse ich es und da kann ich mich auch nicht aufregen. Es zwingt mich keiner die Sachen zu kaufen. Und wenn ich Lust auf Reibekuchen habe, die drei Stück für 3 Euro zu bekommen sind und der Klecks Apfelmus auch noch ein Euro kostet, dann esse ich es auch wenn ich dafür zu hause eine ganze Familie satt bekomme. Wenn ich es mir nicht leisten kann, dann lasse ich es.
Ich sehe es so, dass Standmiete auch Geld kostet. Die Zutaten sind auch nicht billig. Die, die das Essen zubereiten und auch die Verkäufer müssen gezahlt werden. Beim Oktoberfest ist es dann auch noch so, dass die Nachfrage auch trotz hoher Kosten da ist und da wären die Betreiber dumm, wenn sie für eine Schweinshaxe nur 3 Euro verlangen würden, wenn sie 7 oder 8 Euro verlangen können und es immer noch gegessen wird.
Wenn man auf ein Fest geht, dann muss man nun einmal rechnen, dass die Preise wesentlich höher sind, als im Geschäft. Das ist ja auch normal und die Preise sind auf jedem Fest und auch im Freizeitpark, im Zoo oder an für Touristen beliebten Orten immer wesentlich teurer. Allerdings sollte man das auch wissen und auch in Kauf nehmen wollen, wenn man denn auf ein Fest geht. Immerhin geht man doch hauptsächlich deshalb auf das Oktoberfest, um dort Bier zu trinken und sich mit Freunden zu amüsieren. Und wenn man das möchte, dann muss man sich natürlich auch mit den hohen Preisen arrangieren können. Ansonsten kann man gleich ganz zu Hause bleiben.
Ich denke, dass man einfach entscheiden muss, ob man auf ein Fest gehen und dort das Essen und Trinken genießen möchte und dafür bereit ist, auch entsprechend viel zu zahlen oder ob man lieber gleich zu Hause bleibt. Immerhin ist es doch albern, sich für das Oktoberfest ein Vesper von zu Hause mitzunehmen und wenn man so geizig ist, dann sollte man sich tatsächlich überlegen, ob es überhaupt Sinn macht, auf so ein Fest zu gehen. Immerhin sind solche Feste ja hauptsächlich deshalb da, um dort zu essen und zu trinken und wenn man nicht bereit ist, so viel zu zahlen und ständig nur über die Preise meckert, sollte man vielleicht lieber im Supermarkt einkaufen und dann zu Hause sein Bier trinken und seine Wurst essen.
Natürlich finde ich die Preise für Essen und Getränke auf Festen auch nicht gerade günstig und ich würde mir wünschen, dass alles günstiger wäre. Allerdings kann ich auch nichts gegen die Preise machen und ich hätte auch gar keine Lust, nur wegen der Preise auf das Fest zu verzichten. Immerhin kann man ja einige Wochen vorher sparen, damit man sich auch etwas gönnen und das Fest so richtig genießen kann. Immerhin gibt es dort auch viele leckere Sachen, die man im Supermarkt nicht so einfach bekommt und die Atmosphäre bekommt man ja zu Hause auch nicht. Von daher finde ich es nicht so schlimm, sondern sogar verständlich, dass die Speisen natürlich teurer sind, als im Supermarkt.
Etwas von zu Hause mitzunehmen, würde für mich überhaupt nicht in Frage kommen. Immerhin hätte ich keine Lust, ein belegtes Brot von zu Hause zu essen, wenn es auf dem Fest so viele leckere Sachen geben würde und sich ein Stand nach dem anderen reihen würde. Außerdem geht man eben hauptsächlich deshalb zu einem Fest und wenn man absolut nicht dazu bereit ist, Geld auszugeben, weil einem einfach alles zu teuer ist, dann macht das Fest nun wirklich keinen Sinn. Immerhin macht so ein Fest ja auch keinen Spaß, wenn man sich nichts gönnen möchte und wenn man sich einfach gar nichts kauft. Immerhin kann man dann nicht besonders viel da machen.
Bei uns sind die Preise da seit Jahren gleich. Wobei in meiner alten Heimat in den letzten fünf Jahren auch die Preise beim Bier in einem Lokal enorm gestiegen sind. Dagegen habe ich hier nun den ersten Preisanstieg in dem Bereich erlebt, was aber eben auch den gestiegenen Kosten bei der Herstellung zu danken ist. Ansonsten muss ich ehrlich sagen, dass ich für 10 Euro bei uns vier Bier mit 0,4 Litern Glasinhalt trinken kann, was ja schon fast zwei Liter sind.
Da würde ich nie im Leben für einen Liter so viel Geld ausgeben. Wobei ich eh nichts von solchen überregionalen und mit Touristen überlaufenen Festen halte. Und solange die Leute das Geld auf den Tisch legen, was verlangt wird, werden die Preise auch weiterhin steigen. Zumal ja auch die verkaufte Menge Bier wohl jedes Jahr etwas mehr wird. Warum sollte man also den Preis halten oder gar senken?
Ich habe neulich ein Schälchen Champignons zu 400 Gramm gekauft. Das war nach der Zubereitung nicht mehr als die Schale, die man fertig auf dem Jahrmarkt oder auf der Kirmes bekommt. Denn Champignons werden mit dem Braten auch sehr viel kleiner. Für die Champignons habe ich 3 Euro gezahlt. Mit Zubereitung und anderen Zutaten bin ich garantiert auch auf 3,50 Euro gekommen ohne den Strom mit zu zählen. Wenn man dann bedenkt, dass auch Verkäufer oder Verkäuferinnen bezahlt werden müssen, dann ist das doch nicht zu teuer.
Ich zahle hier für ein Schälchen Champignons 99 Cent. Ich schätze den Großhandelspreis für 400 Gramm Champignons auf maximal 50 Cent. Die anderen Zutaten werden auch zu einem wesentlich günstigeren Preis eingekauft. Lassen wir den Warenwert von dem Schälchen Champignons bei 55 Cent liegen. Die Energiekosten die zur Herstellung verwendet werden, sind im Endeffekt ebenfalls niedriger als zu Hause. Denn ob man nun 400 Gramm Champignons macht oder 1000 Gramm Champignons, dürfte im Endeffekt etwa die selbe Energie brauchen. Nehmen wir noch den Teller und Besteck dazu, sind wir bei etwa 70 Cent an Herstellungskosten für eine Portion Champignons.
Bevor nun das Argument Personal kommt. Ich schätze nun mal grob, dass zwei Personen in einer Stunde sicherlich 100 Portionen herstellen können. Gehen wir mal großzügig von 10 Euro Stundenlohn aus. Dann sind das 20 Euro für die Stunde und umgerechnet pro Portion 20 Cent. Ich kalkuliere nun mal großzügig noch das Verkaufspersonal dazu. Auch hier gehe ich von durchschnittlich 100 Portionen in der Stunde aus, die eine Kraft verkaufen kann. Bei 10 Euro die Stunde sind wir bei 10 Cent für die Portion. Somit sind wir bei einem stolzen Euro und haben einen Gewinn von 4,50 Euro pro Portion. Lassen wir noch mal pro Portion einen Euro für Standmiete, Geräte etc. einfließen, sind wir immer noch bei 3,50 Euro Gewinn.
Da aber Grundlage des Posts das Bier war, wende ich mich nun diesem zu. Die Betreiber der Zelte wären mit Sicherheit schon lange bei 10 Euro angelangt. Es ist allerdings so, dass die Kellner und Kellnerinnen dort zum Teil vom Trinkgeld leben. Aus rein psychologischen Gründen bleibt man da unter 10 Euro. Denn die meisten runden dann doch auf 10 Euro auf. Und wenn die Schiene weiter fährt, ist es sogar sinnvoller den Preis bei über 9 Euro zu halten, da man dann eben auf 10 Euro aufrundet. Bei unter 9 Euro würden sich die meisten mindestens den Euro raus geben lassen. Und das ganze ist auch organisatorisch einfacher, weil man einfach weniger Wechselgeld braucht.
Generell halte ich die Preise auf manchen Festen auch übertrieben hoch. Auch in Freizeitparks stehen die Preise für mich nicht wirklich im Verhältnis zur Leistungen. Was aber beide Veranstaltungen meistens gemeinsam haben, die Besucher haben die Wahl zwischen mitbringen und tragen müssen oder eben den Preis bezahlen. Und gerade in Freizeitparks hat man ja nicht wirklich die Wahl. Auf Märkten kann man durchaus auch mal auf nahe gelegene Supermärkte und Discounter ausweichen.
Klar regelt Angebot und Nachfrage den Preis. Ich erlebe es aber bei Feste an meinem Wohnort immer wieder, dass sich viele Besucher ihr Essen und ihr Trinken mitbringen. Und viele würden sicher dort was kaufen, wenn die Preise niedriger wären.
Ähnlich sieht es mit anderen Betrieben aus, die Essen und Getränke kaufen und es in irgendeiner Form eben "ausnutzen", dass es sonst keine andere Wahl gibt. Ein Beispiel sind Krankenhäuser. Die Kioske und Cafes in Krankenhäuser haben oft überteuerte Preise. Sicherlich lohnend, wenn die Patienten keine andere Wahl haben. Wenn man vom Abendessen nicht satt wird, muss man eben dort was kaufen, weil das Gelände nicht verlassen werden darf aus versicherungsrechtlichen Gründen. Und nicht jeder hat Angehörige, die was mitbringen können.
Ich besuchte vor Kurzem mit jemand eine Bekannte im Krankenhaus. Wir waren recht früh fertig und meine Begleitung fragte, ob wir im Cafe noch einen Kaffee trinken wollen. Ich meinte nur so, wir fahren ja nun eh mit dem Bus, dann können wir auch zu McDonalds fahren, der eh auf dem Weg liegt und können dort für wesentlich weniger Geld was trinken. Die Option haben aber Patienten eben nicht.
Für das Oktoberfest gelten sowieso eigene Spielregeln. Natürlich sind die Preise für Bier und Speisen dort astronomisch hoch, aber solange die Nachfrage da ist, werden die Preise jedes Jahr aufs neue messerscharf kalkuliert und so weit wie möglich angehoben. Auf der Wiesn werden schließlich Jahr für Jahr gewaltige Umsätze gemacht, und gerade Gäste, die von weiß Gott wo her anreisen und die ebenfalls extrem überteuerten Zimmerpreise während des Oktoberfests auf sich nehmen, können sich anscheinend auch Bierpreise um die 10 Euro leisten.
Man zahlt ja schließlich für die Atmosphäre und das Erlebnis. Sonst würde ja jeder sein Bier im Supermarkt kaufen und allein auf dem Sofa trinken. Ich gehe davon aus, dass die Preise erst dann stagnieren oder gar sinken werden, wenn die Nachfrage merklich in den Keller geht, aber danach sieht es gerade beim Oktoberfest nun wirklich nicht aus.
Generell habe ich durchaus Verständnis dafür, dass bei Festen und Märkten die Speisen und Getränke relativ teuer sind. Mit dem Appetit der Leute macht man eben das meiste Geschäft, und die Veranstalter sind häufig entweder Vereine, die das Zubrot gerne einstreichen oder kommerzielle Veranstalter, die auf Gewinn aus sind. Diese profitieren eben davon, dass gerade bei Märkten und Festen der Geldbeutel bei den gut gelaunten und gut unterhaltenen Gästen etwas locker sitzt. Zudem müssen ja nicht nur die Zutaten bezahlt werden, sondern auch die ganze Logistik und das Personal. Die Pilze oder Pommes alleine machen noch lange kein Catering aus.
Wenn die Preise nicht allzu unverschämt sind, kaufe ich mir auf einem Fest oder Markt auch gerne eine Bratwurst oder trinke ein Bierchen. Für mich gehört das zu einem netten kleinen Ausflug einfach mit dazu und ich freue mich, dass ich mir das leisten kann und nicht mein Pausenbrot von daheim mitbringen muss.
Solange es noch genug Menschen gibt, die diese Preise bezahlen, wenn sie auch immer weiter steigen, dann werden die Preise auch verlangt werden. Dann wären die Betreiber der Stände doch dumm, wenn sie die Preise erheblich senken würden. Wenn der Umsatz stimmt, ist doch alles in Ordnung. Ich sehe die Sache als Konsument allerdings auch ein wenig anders. Ich muss sagen, dass ich auch auf solchen Festen auf die Preise achte und für manche Preise auch kein Verständnis mehr habe. Ich kaufe dann an einem solchen Stand auch nichts ein, wenn die Produkte dermaßen überteuert sind.
War ein einziges Mal auf dem Oktoberfest, und fand die Preise unglaublich überteuert. Das war allerdings vor Jahren, und mittlerweile sind diese noch viel höher. Ich kann mir nicht vorstellen, für einen Krug Bier mehr als 10€ ausgeben zu müssen, einfach unverschämt. Aber wie Barbara Ann bereits sagte: Solange es Leute gibt, die bereit sind, solche Preise für solch ein Produkt zu zahlen, werden die Preise auch weiterhin immer steigen, egal wie unverschämt es scheinen mag.
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