Mutter kocht grundsätzlich mit Knoblauch vor Zahnarztbesuch

vom 14.09.2014, 22:55 Uhr

Die Tochter einer Nachbarin macht zurzeit ein Praktikum als Zahnarzthelferin in einer Zahnarztpraxis. Dort darf sie auch bei fast allem zuschauen und zum Teil auch mitarbeiten. Außerdem bekommt sie natürlich die Erzählungen der Mitarbeiter mit.

Nun war die Woche wohl ein Mädchen zur Behandlung dort. Das Mädchen ist vielleicht 10 Jahre alt und muss auch schon länger alleine in die Praxis kommen. Das Mädchen hat extrem nach Knoblauch gerochen. Die Mitarbeiter der Praxis haben erzählt, dass das Mädchen grundsätzlich bei jedem Zahnarztbesuch nach Knoblauch riechen würde. Wenn man das Mädchen mal außerhalb der Praxis tritt, scheint das Mädchen nie nach Knoblauch zu riechen.

Das Mädchen sei wohl auch schon darauf angesprochen worden und meinte, die Mutter hätte mal erwähnt, dass sie gelegentlich mit Knoblauch kocht und es gibt wohl rein zufällig genau die Gerichte mit Knoblauch, bevor das Mädchen Zahnarzttermine hat. Da wäre die Mutter wohl auch stolz drauf.

Für das Mädchen scheint das eine schwierige Situation zu sein, da sie eben nie weiß, in welchen Gerichten Knoblauch ist. Das Essen verweigern geht in dem Alter ja auch noch nicht wirklich. Die Sprechstundenhilfen des Zahnarztes und der Zahnarzt selbst wissen aber auch nicht, wie sie der Mutter sagen sollen, wie unangenehm es ist, wenn sie ihre Tochter mit extremem Knoblauchgeruch zum Zahnarzt schickt.

Liegt es in der Verantwortung der Mutter, dafür zu sorgen, dass ihr Kind nicht nach Knoblauch riecht, wenn es zum Zahnarzt geht? Oder sollen sich die Angestellten der Zahnarztpraxis nicht so anstellen? Das Mädchen ist ja schon in einer doofen Situation, da die Mutter ja scheinbar die Situation heraus fordert.

» Fugasi » Beiträge: 1877 » Talkpoints: 1,33 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Erstmal kann man überhaupt nicht sagen, ob es richtig ist, dass die Mutter gerade vor Zahnarztbesuchen mit Knoblauch kocht. Desweiteren muss ich sagen, dass die Zahnärzte und Helfer und Helferinnen bestimmt schon schlimmeres als Knoblauch gerochen haben und sie sollten sich wirklich nicht so anstellen. Dann muss man einen anderen Beruf ergreifen, wenn man das nicht aushalten kann und ich finde es schon grenzwertig, wenn über die Patienten gelästert wird und es auch noch nach draußen getragen wird.

Die Tochter der Nachbarin sollte den Mund darüber halten, was in der Praxis passiert und worüber geredet wird. Auch Praktikanten dürfen nicht einfach alles herausposaunen. Dass auch Praktikanten nicht alles heraus posaunen dürfen wurde hier im Forum auch schon mal diskutiert.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Im Normalfall unterschreiben auch Praktikanten einen Vertrag, in welchem sie zur Schweigepflicht verpflichtet werden. Das bedeutet, dass gewisse Daten die Praxis nicht verlassen dürfen. Jetzt muss ich jedoch dazu sagen, dass ich persönlich Zahnarztbesuche nicht besonders mag und zuvor gerne auch mal zu knoblauchhaltigen Speisen greife.

Zuerst einmal kann man der Mutter nicht unterstellen, dass sie absichtlich mit Knoblauch kochen würde. Es kann sich ja wirklich auch nur um ein Versehen handeln. Aber wenn man ein Problem mit Knoblauch hat, dann sollte man das im Team besprechen und eine Assistentin schicken, die mit dem Geruch klarkommt.

Also ich habe damals schon deutlich Schlimmeres gesehen und gerochen, aber nie darüber gelästert. Manches muss man einfach hinnehmen, alleine um sich eine Menge Ärger zu ersparen. Außerdem würde ich als Teammitglied nicht ansprechen, dass die Mutter es absichtlich macht, die Tochter kann am Wenigsten dafür. Und die Tochter deiner Nachbarin sollte sich etwas mit gewissen Daten zurückhalten.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12585 » Talkpoints: 9,82 » Auszeichnung für 12000 Beiträge



Vielleicht glaubt die Mutter, dass sie mit dem Knoblauch noch einige Keime abtötet. Es wäre fast naheliegend, sonst würde sie nicht immer ein Speise mit Knoblauch zubereiten wollen! Ich habe auch schon manchmal etwas mit Knoblauch vor einem Zahnarzttermin gegessen. Grundsätzlich ist es nicht schlimm, mit Knoblauch zum Zahnarzt zu gehen, weil durch die Mittel für die Zahnbehandlung sicher nicht mehr viel zu riechen ist.

» celles » Beiträge: 8677 » Talkpoints: 4,08 » Auszeichnung für 8000 Beiträge



Ich finde es unverschämt, dass solche Geschichten weit außerhalb der Zahnarztpraxis die Runde machen. Das gehört definitiv zur Schweigepflicht, auch für Praktikanten. Gerade das Kind kann doch am wenigsten dafür, da sollte man es nicht demütigen und in Verlegenheit bringen, in dem man es auf die Fehler der Mutter anspricht. Gerade die Mitarbeiter in Zahnarztpraxen sollten in meinen Augen einiges vertragen können und sich nicht so anstellen.

Solange die Zähne ordentlich geputzt sind und das Kind nicht total verwahrlost in die Praxis kommt, sehe ich überhaupt keinen Grund sich überhaupt über ein bisschen Knoblauchgeruch aufzuregen. Es ist ja nicht so, dass das Kind stunden- vielleicht sogar tagelang mit offenem Mund in der Zahnarztpraxis sitzt. In der Regel dauert ein Zahnarztbesuch ja nicht so lange, da kann man das bisschen Geruch auch verkraften.

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


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