Nachbarin nimmt gesamten Wäschekeller in Beschlag

Herr und Frau M. sind im Rentenalter und wohnen seit Ende der 90er Jahre zusammen in einer Wohnung in einem Zweifamilienhaus. Im Haus gibt es einen Heizungskeller, der als Trocknungsraum für die Wäsche genutzt werden kann. Dazu besteht eine mündliche Vereinbarung mit dem Vermieter und das Ehepaar M. hatte da auch nie Probleme mit der zweiten Partei in dem Zweifamilienhaus.

Im letzten Jahr ist nun eine junge Mutter mit ihrem Kind in die zweite Wohnung eingezogen. Seit ein paar Monaten nimmt die neue Mieterin den Heizungskeller zum Trocknen ihrer Wäsche in Beschlag. Das Ehepaar M. hat keine Chance dort auch ihre Wäsche weiter zu trocknen.

Das Ehepaar M. hat sie neue Mieterin nun mehrfach angesprochen. Ihre Reaktion war nur, dass sie ja aufgrund ihres Kindes mehr Wäsche hat und deshalb den Platz für sich selber braucht. Auch auf Angebote, man könne sich ja absprechen, ging sie nicht ein und fühlt sich scheinbar im Recht.

Auch der Vermieter wurde darauf angesprochen. Der Vermieter meint, bei zwei Parteien solle man das doch bitte untereinander klären. Die neue Mieterin selbst droht aber mittlerweile dem Ehepaar schon, dass sie den Heizungskeller zur alleinigen Nutzung haben möchte und sich auch Hilfe dazu im Bekanntenkreis holen würde und sie dann eben das Ehepaar M. raus mobben will.

Das Ehepaar M. ist total verzweifelt. In der Wohnung ist leider kein Platz um die Wäsche zu trocknen oder einen Wäschetrockner aufzustellen. Umziehen wollen sie in ihrem Alter auch nicht mehr, weil alles fußläufig gut zu erreichen ist. Aber was können Herr und Frau M. nun machen?

Was soll man denn raten? Wenn man rät zu einem Anwalt zu gehen oder dass der Vermieter das noch mal regeln soll und die Frau mit dem Kind dann droht, kann man nicht viel machen, außer der Frau auch das Trocknen in dem Keller verbieten. Das geht ganz einfach mit Hilfe des Schornsteinfegers und der Feuerwehr. Denn in einem Heizungskeller ist es nicht erlaubt Wäsche zu trocknen, weil Wäsche immer leicht brennbar sein kann und im Heizungsraum darf keine Wäsche hängen.

Das machen zwar viele, aber es ist wegen Brandgefahr nicht erlaubt. Und das kann das Ehepaar M. ja mal der netten Nachbarin erklären. Allerdings muss dann das Ehepaar M auch einen anderen Platz zum Wäsche trocknen suchen. Aber ich würde raten, dass man mit dem Vermieter noch mal redet. Er will bestimmt auch nicht, dass ein Ehepaar, welches schon so lange dort wohnt wieder auszieht.

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum die Wäsche nicht einfach in der Wohnung aufgehängt wird, wenn ansonsten kein Platz ist. Ich hätte keine Lust wegen so einer Kleinigkeit Streit mit den Nachbarn anzufangen. Denn selbst wenn die eigene Wäsche dann da hängt, kann damit sonstwas aus Rache passieren, wenn die Nachbarin beleidigt ist.

In meinen Augen wäre es am sinnvollsten die Wäsche dann in der Wohnung aufzuhängen und damit wäre das Thema erledigt. Mobile Wäscheständer gibt es doch auch so und kein Mensch kann mir sagen, dass er da keinen Platz hätte für einen Wäscheständer. Manche Menschen befürchten dann Schimmel in der Wohnung, aber der entsteht eher durch falsches Lüften und nicht durch trocknende Wäsche.

Wem das nicht behagt, der kann sich immer noch einen Trockner kaufen. Das haben wir damals jedenfalls gemacht, damit wir uns nicht mit den Nachbarn um den Dachboden streiten, wo die Wäsche aufgehängt worden ist. Wir haben das bis heute nicht bereut.

Man kann aber auch wirklich den Streit suchen. Natürlich kann das praktisch für das Ehepaar gewesen sein, aber deswegen dürfen sie es ja trotzdem nicht, ebenso nicht wie die Frau mit dem Kind. Wobei man dann auch einfach die Frau sein lassen sollte, immerhin droht sie ja schon mit Mobbing und da stellt sich die Frage, ob man das wirklich will, wenn man schon so lange dort lebt. Man sollte sie einfach machen lassen und sich selber einen Trockner oder Wäscheständer in die Wohnung stellen.