Schöne Geschenkideen für den ersten Geburtstag
In nicht einmal zwei Monaten hat unser kleiner Spatz endlich seinen ersten Geburtstag. Wir haben schon fleißig süße Kleidung eingekauft, aber zum Geburtstag gehören neben nützlichen Geschenken auch Spielsachen. Von einer Freundin hat er schon jetzt eine Lauflernhilfe geschenkt bekommen, weil er anfängt zu laufen. Seine Oma hat ihm einen Lernlaptop gekauft, welchen wir für zu verfrüht halten. Aber sie versucht sich bei ihm ja eh immer hervorzuheben!
Wir haben ihn bereits einen Ballkasten mit einem Paket Bälle gekauft. Er schmeißt gerne seine Spielsachen aus seinem Bett und wird damit sicherlich viel Spaß haben. Außerdem bekommt er noch eine Art Abenteuerzelt. Wir wollen ihm nicht zu viel kaufen und mit Geschenken überlagern. Allerdings wollen die Oma und Schwester meines Partners sowie meine Eltern und Bruder ihm etwas schenken.
Habt ihr Ideen oder Erfahrungen, womit sich Kleinkinder längere Zeit beschäftigen können? Etwas, dass man bei einem Spaziergang mitnehmen kann vielleicht. Wir sind viel unterwegs und immer im Kinderwagen sitzen ist für ihn auch nicht schön. Wir haben uns bereits ungesehen, aber nur wahre Monster oder billige Schiebeautos gesehen, bei welchen die Räder wohl nach dem ersten Spaziergang brechen würden. Jede brauchbare Idee ist willkommen.
Meine Tochter hat zu ihrem ersten Geburtstag so ein ganz kleines Moped aus Plastik bekommen. Ähnliche einem Laufrad. Allerdings muss ich hier dazu sagen dass sie hier schon zwei Monate sicher gelaufen ist und sofort mit dem Fahrzeug fahren konnte. Es sieht zwar auch nicht so stabil aus wie du die Fahrzeuge beschreibst, aber es hält super und sie fährt jetzt noch täglich damit herum. Wir mussten sogar der großen Schwester das größere Modell kaufen damit sie beide fahren konnten.
Ansonsten kann ich nur raten nicht zu viel zu kaufen. Die Kleinen sind sehr schnell mal überfordert. Wir haben auch immer das Beste gewollt und haben es wirklich geschafft, dass wir die Kinder überfordert haben. Ich schaue das die Großeltern und so weiter jetzt eher was aufs Sparbuch legen als das sie Geschenke kaufen. Ist im Moment noch besser. Die Kinder haben auch mit einer Kleinigkeit genug.
Ich bin ein wenig geschockt, wenn ich hier lese was Kinder in dem Alter alles bekommen sollen. Natürlich man kann sich so etwas heutzutage leisten, aber als ich mit einem Jahr einen Puppenwagen und eine Puppe bekommen habe war ich auch glücklich und gespielt habe ich damit auch gerne. Es muss doch nicht immer ein Haufen Kram sein, so wirklich kann man das in dem Alter doch auch gar nicht verstehen, warum man das nun bekommt und wenn es dann zu viel ist, ist man schnell überfordert. Man darf das ja nicht mit einen Erwachsenengeburtstag gleichsetzen.
Was für eine Lauflernhilfe meinst du denn? So etwas, wo man das Kind in einen Textilsitz setzt und vorne ein Spielbrett oder Tisch angebracht ist? Die Dinger, also, die man landläufig Gehfrei nennt? Das ist der größte Schrott und immer wieder fallen Eltern auf diese Geräte herein. Ersten ist das gefährlich, vor allem wenn man Treppen im Haus hat. Zweitens zieht man dem Kind nur orthopädische Probleme heran, weil es die Geräte mit falscher Fußhaltung bedient und dann zu Spitzfüßen neigt und auch ohne das Gerät versucht, dauernd auf Zehen zu laufen. Das ist absolut schädlich! Falls es so ein Gerät ist, bitte deine Freundin unbedingt, es zurück zu geben. Wenn die Lauflernhilfe ein Wagen zum Schieben ist, ist das OK, aber eigentlich auch überflüssig. Die beste Lauflernhilfe sind die Hände der Verwandten und niedrige Möbel oder Körbe.
Die Bällebäder sind auch üble Keimschleudern. Wenn man die Luft gefüllten Bälle waschen will, weil das Kind vielleicht da rein gebrochen hat, hat man viel Spaß, weil sie immer wieder aus dem Waschwasser auftauchen. Ansonsten ist dagegen nichts einzuwenden. Für die Motorik ist das auch schön.
Ein Lernlaptop ist sogar zum dritten Geburtstag noch ziemlich zu früh. Schönen Gruß an die übereifrige Schwiegermutter: Auch damit wird aus dem Kind kein zweiter Einstein werden. Da sind altersgerechte Spiele viel besser und fördern weit mehr Fähigkeiten als Knöpfe drücken.
Das Spielzelt ist eine tolle und vor allem nachhaltige Sache. Auch große Kinder verstecken sich gerne in selbst gebauten Buden. Allerdings sollte man da bei Einjährigen vorher prüfen, ob sich Kleinteile lösen können oder das Kind darin sonstwie ersticken könnte oder sich strangulieren oder verletzen kann. Da ist Vorsicht geboten.
Die Geschenke würde ich zum ersten Geburtstag auch nicht alle auf einmal geben. Eine Aufmerksamkeitspanne von maximal 10 Minuten am Stück in dem Alter bei durchschnittlichen Kindern reicht nicht aus, um einen Berg Geschenke zu testen. Und ob es das mit den Klamotten wert schätzen kann, ich weiß ja nicht. Aber die hätte es ja im Zweifelsfall sowieso bekommen.
Das bereits erwähnte Laufrad mit vier Rädern würde ich auch als sinnvoller als eine Lauflernhilfe sehen. Von Puky gibt es da zum Beispiel das Pukylino. Das ist gut durchdacht, robust, und hat genau die richtige Größe für Einjährige. Der Preis ist zwar nicht so ganz billig, aber da können ja einige Verwandte zusammen legen. Wenn alle Kinder dann da raus gewachsen sind, kann man solche Markengeräte noch zu einem guten Preis verkaufen und davon was neues für das Kind anschaffen. Billigramsch bekommt man dann nicht mehr gut los und es ist unter dem Strich teurer. Mit dem Pukylino kann es gut bis zum dritten Geburtstag fahren.
Eine schöne, stabile Kinder-Küche aus Holz, befüllt mit robustem Geschirr aus Metall oder stabiler Keramik (zum Beispiel von IKEA) ist für Einjährige auch eine tolle Idee. Solche Küchen kann man dann zu Weihnachten oder zum nächsten Geburtstag mit neuem, weiterem Zubehör ausstatten. Die Kinder haben damit einige Jahre Spaß.
Ansonsten ist bei Spielzeug für Einjährige immer das Problem gegeben, dass sich vieles ziemlich schnell überlebt. Und wenn Verwandte etwas zum Geburtstag schenken, dann freuen die sich auch, wenn das Kind lange Freude damit hat.
Auch das klassische Bobbycar ist in zwei Größen erhältlich. Mit dem kleineren können auch schon einige Einjährige fahren. Es ist zwar klobig, aber robust. Mit dem Bobbycar fahren sie dafür noch eine ganze Weile länger als bis zum dritten Geburtstag. Und es gibt sie mittlerweile mit allem möglichen Schnickschnack. Anhänger, Elektronische Geräuschgeber, Schiebestange, verschiedene Farben und Designs und ganz wichtig: Die Flüsterräder. Mit der Schiebestange übersteht man dann auch längere Spaziergänge.
Auch Lego Duplo ist für so kleine Kinder eine schöne und sichere Sache. Auch von Playmobil gibt es eine Serie, mit der auch schon so kleine Kinder wunderbar und sicher spielen können. Das kann ich auch empfehlen.
Ansonsten: Bücher, Bücher, Bücher. Das können Kinder gar nicht genug haben. Vorlesen und Bücher ansehen, das schult unheimlich gut den Geist der Kinder. Da hätte die liebe Oma viel besser zu so etwas greifen sollen, wenn sie ihren Enkel als Intelligenzbestie sehen will. Das würde ich ihr raten.
Ich denke nicht, dass man ein Kind "überschenken" kann. Es ist ja so, dass Kinder und Babys unterschiedliche Spielsachen brauchen, welche ihre Entwicklung unterstützt. Es gibt ja durchaus auch Lernspielzeuge. Seine Tante hat sich zum Beispiel entschieden ihm ein kleines Auto mit Formen zu schenken. Robustes Material und die Teile sind nicht zu klein. Hier kann er schön seine Motorik ausprobieren. Er weiß wo seine Spielbox steht und hat auch Spaß dorthin zu krabbeln und alles raus zuziehen.
Bücher ist bei ihm so eine Sache. Er kaut momentan lieber daran rum. Er hat allerdings für seinen Kinderwagen ein Stoffbuch. Das macht Quietschgeräusche und die Seiten sind mit unterschiedlichen Materialien gefüllt. Musikbücher sind mit Vorsicht zu genießen. Hier klemmt er gerne mal seien Finger ein, wenn man nicht aufpasst.
Mit dem Läufer meine ich ein kleines Ding, an welchen er sich auf stützen kann. Es hat bunte Tasten, welche Musik spielen. Das die Läufer, bei welchen man die Babys rein setzt ungesund sein sollen, habe ich auch schon gehört. Er hatte keinen, dennoch denke ich nicht, dass es so gesundheitsschädlich sein kann. Hier rennen fast alles Eltern im Garten mit so einem Teil rum und den Kleinen geht es bestens. Laufen völlig normal. Hier kommt es wohl darauf an, wie die Qualität eben jenes Gerätes ist. Zu der Gefährlichkeit durch Treppen und so weiter, kann ich nur sagen, dass die Hersteller darauf hinweisen Kinder und Babys nicht unbeaufsichtigt zu lassen. Eben weil die Gefahr des heraus- und umfallens besteht.
Den Ballpool finde ich persönlich Klasse. Zum einen bringt mein Kleiner keine Nahrung zurück und zum anderen stört es mich nicht, seine Spielsachen gelegentlich zu reinigen. In die Wanne geschmissen, kurz ins Wasserbad mit Reinigungsmittel und dann abgeduscht. Eine Sache von 10 Minuten.
Zum Lerncomputer. Tja wir haben beschlossen diesen erst mal weg zulegen. Ich denke nicht, dass es ihr darum ging ihn zu fördern oder intelligenter zu machen. Nein, ich denke sie wollte sich einfach nur hervorheben und ihn glauben machen, dass sie ihn mehr liebt und sich kümmert. Sie nennt mich ja auch immer eine schlechte Mutter, wenn ich ihre Schokoladendrops zurückweise und er diese nicht bekommen kann. Dann heißt es immer ihre Kinder hatten diese schon mit 6 Monaten. Er ist aber nun einmal nicht ihr Kind und hat immer noch Probleme mit seinem Hals. Dies muss sie einfach akzeptieren. Wobei ich mein Baby mit 6 Monaten eh noch keine Schokolade geben würde. Man muss die Kleinen ja nicht schon im jungen Alter an ungesundes Zeug gewöhnen.
Nach einen Laufrad werden wir mal Ausschau halten. Das hört sich nach einer vernünftigen Alternative zum Kinderwagen an. Wir haben 3 in 1 Räder gesehen, welche halt mit dem Kind mitwachsen, aber die sind echt sehr sperrig und nicht besonders hübsch.
Natürlich kann man Kinder überschenken. Denn je mehr sie bekommen, desto schwerer fällt es ihnen, sich für ein Geschenk zu entscheiden mit dem sie sich gerade beschäftigen wollen. Deswegen ist das weniger meist mehr. Vor allem Spielzeuge wo sie ihre Phantasie entwickeln können, sind da aus meiner Sicht wichtig.
So ein Bällebad kann das mit Sicherheit nicht, denn ein Kind kann eben nur die Bälle raus werfen und danach wieder einsammeln. Man kann damit aber nichts bauen, was ich wesentlich wichtiger einstufe. Denn mit Bausteinen fördert man mit Motorik und auch die Phantasie. Und so war ich es als toll empfunden, als meine Töchter zum ersten Geburtstag die ersten Legosteine bekamen, auch wenn ich ihnen mehrmals zeigen musste, wie man damit baut.
Auch die Lauflernhilfen, egal welche man da nutzt, bringen nur bedingt einen Nutzen. Klar, man muss nicht ständig seinem Kind helfen, damit es sich auf den eigenen Füßen von A nach B bewegen kann. Aber wer ohne solche Geräte das Laufen lernt, schult dabei sein Gleichgewichtsgefühl wesentlich besser. Deswegen wird von Fachleuten eigentlich immer abgeraten solche Laufhilfen zu nutzen.
Meine Töchter haben ja gleich im Januar Geburtstag und da bekamen sie damals kurz vorher zu Weihnachten von uns eine Eisenbahn aus Plastik. Dazu gab es jede Menge Zubehör, wo eben ein Teil davon auch angeschafft wurde. Das gab es dann zum Geburtstag und sie konnten wesentlich umfangreicher spielen. Und mit den Legosteinen konnte man sogar noch Brücken und Türme dazu bauen.
Kleine Anmerkung zum Thema Motorik und Bällebad. Ich war da wohl etwas unpräzise. Was Punktedieb mit den Bauklötzen sagt, das ist auch richtig, aber eine andere Art von Motorik. Man unterscheidet zwischen Grobmotorik und Feinmotorik. Bauklötze, Lego, Perlen fädeln, Knetmasse kneten und ähnliches schult die Feinmotorik, also die Fingergeschicklichkeit. Die Grobmotorik ist das, was man so auch Körperbeherrschung nennt. Grobmotorik wird eben durch Bällebäder, Fahrrad fahren, Balancieren, Sackhüpfen, auf Stelzen laufen und andere Spiele gefördert. Ich hoffe, das ist jetzt ein bisschen verständlicher beschrieben und alle Verwirrungen sind beseitigt.
Wobei natürlich richtig ist, was Punktedieb einwendet: Die Fantasie schulen Bällebäder nur sehr begrenzt und wirklich viel kann man damit nicht machen. Aber es ist in jedem Fall altersgerechter für ein Kind zum ersten Geburtstag, als ein Lerncomputer.
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