Was tun bei Krampfadern?
Unschön an den Beinen sind die Krampfadern, die soweit ich informiert bin auch weh tun können. Beim Arzt kann man sich diese ziehen lassen. In wiefern die Krankenkasse das übernimmt, das hab ich bisher noch nicht gefragt, obwohl sich die Mama meiner Schwiegermutter schon welche hat entfernen lassen.
Leidet von euch jemand unter Krampfadern und hat sich schon mal welche ziehen lassen? Hat das die Krankenkasse übernommen? Und kann man Krampfadern vorbeugen?
Also ich habe schon seit der Pubertät Krampadern, und das nicht wenig. Früher waren sie in meinem Beruf sehr schmerzhaft. bis zu 10 Stunden durchgehend stehen war schon schlecht für die beine. Ich habe sie mir 2 mal veröden lassen, das hat die Krankenkasse übernommen.
Leider kamen sie schnell wieder, so dass nun eine Lasertherapie helfen würde. Ob das die Krankenkasse übernimmt, weiß ich nicht. Allerdings habe ich mittlerweile wohl eine kleine Krankenhausphobie, so dass ich nicht mehr gern freiwillig ins Krankenhaus gehen möchte. Über Erfahrungen beim lasern wäre ich auch sehr dankbar.
Meine Mutter hatte sehr viele Krampfadern. Und dann gab es einen Zeitpunkt, wo sie sie entfernen lassen musste. War ein großes Drama für sie, weil sie Angst vor allem hatte (Narkose, Medikamente, ect). Und dann wurde sie halt operiert, und musste lange Zeit (über sechs Wochen lang) so einen Strumpf tragen, sodass sie nicht mehr gescheit laufen konnte. Der musste regelmäßig gewechselt werden und so weiter. War ziemlich aufwendig. Ob es die Krankenkasse gezahlt hat, weiß ich nicht, aber ich vermute schon.
Meine Mutter hätte sie damals früher entfernen lassen sollen, dann wäre es nicht so ein großer Aufwand und nicht mit so vielen Schmerzen verbunden gewesen. Sie klagt auch jetzt manchmal noch, erzählt waghalsige Theorien davon, dass sie ja glaubt, dass der Arzt gepfuscht hat, aber damit macht sie sich, ganz ehrlich gesagt, nur lächerlich.
Krampfadern sind ja erblich und ich habe ständig Angst, dass ich auch welche bekomme. Es soll ja schädlich sein, die Beine übereinander zu schlagen, deswegen habe ich mir das komplett abgewöhnt, in der Hoffnung, dass es hilft. Ansonsten weiß ich auch nichts, wie man Krampfadern vorbeugen kann.
Wenn man weiß, dass man zu Krampfadern neigt oder wenn man einen Beruf hat mit überwiegend stehender Tätigkeit, ist es ganz sinnvoll, dabei Anti-Thrombose-Strümpfe zu tragen. Das sind diese "sexy" Strümpfe, die sehr eng am Bein anliegen, die man im Krankenhaus tragen muss, wenn man überwiegend liegen muss. Die Strümpfe komprimieren das Gewebe von außen und verhindern so, dass die wandschwachen Venen aussacken und dann eben Krampfadern entstehen.
In der Schwangerschaft tragen auch viele Frauen diese Strümpfe und der Effekt ist wirklich ziemlich gut, die meisten weiblichen Ärzte tragen sie auch, wenn sie lang im OP stehen.
Ich leide schon seit Jahren unter Krampfadern, die bei mir erblich bedingt sind. Deshalb kann ich auch nichts unternehmen, um keine zu bekommen, sondern nur vorbeugende Maßnahmen ergreifen, damit sie nicht so schlimm werden.
Also Kompressionsstrümpfe tragen wenn man lange Zeit sitzt, etwa im Flugzeug. Im Alltag trage ich die Strümpfe allerdings nicht weil ich mich einfach nicht dran gewöhnen kann und mich damit total unwohl fühle.
Aber viel bewegen und laufen, die Beine öfters mal hochlegen, im Sitzen auf die Zehenspitzen stellen, die Waden anspannen, hin- und herwippen usw. sind schon ganz gut. Generell sagt man: L = Laufen und liegen sind gut, S = stehen und sitzen sind schlecht für die Beine.
Was man unbedingt vermeiden sollte, ist die Beine beim Sitzen übereinanderzuschlagen, weil dadurch die Blutzufuhr unterbrochen oder erschwert werden kann. Eine schlechte Angewohnheit, die ich mir auch nur sehr langsam und mit Mühe abgewöhnen konnte.
Wichtig ist, mögliche Krampfadern regelmäßig untersuchen zu lassen. Selbst wenn man noch keine Beschwerden hat, kann sich eine Entzündung bilden, was sehr gefährlich werden kann. Wenn man oft ein taubes Gefühl oder ein Kribbeln im Bein spürt, sollte man sowieso schleunigst zum Arzt gehen, auch wenn keine Krampfadern sichtbar sein sollten. Der Arzt macht dann eine Untersuchung mit der er feststellen kann wie gut der Blutdurchfluss im Bein ist.
Mittlerweile habe ich zwei Operationen hinter mir, bei denen mir die Krampfadern entfernt wurden. Da es sich hier um eine notwendige Operation einer Krankheit gehandelt hat , hat die Krankenkasse die OP natürlich voll bezahlt. Etwas anderes wäre das z.B. bei kleinen Besenreisern, die nur unschön aussehen, aber nicht weiter schlimm sind.
Die Operation fand ambulant unter lokaler Betäubung statt. Es wurden kleine Einschnitte am Bein gemacht und die abgestorbenen Adern herausgezogen. Das Ziehen dabei war etwas unangenehm hat aber nicht wirklich weh getan.
Nach der OP gibt es Pflaster auf die Schnitte und einen dicken Verband, aber dann kann und soll man sofort viel herumlaufen. Ich war noch zwei Tage krankgeschrieben, an denen ich aber auch regelmäßig herumlaufen sollte.
Duschen darf man die ersten paar Tage nicht, weil sich die Wunden erst richtig schließen müssen, und mit dem Baden muss man natürlich noch viel länger warten, bzw. sollte man bei Krampfadern sowieso vermeiden.
Das Bein ist nach der OP erstmal voller Blutergüsse, das sieht ziemlich schlimm aus, ist aber auszuhalten. Wichtig ist, dass man noch mehrere Wochen lang Kompressionsstrümpfe trägt. Da macht man das aber ganz freiwillig, weil die blauen Flecken damit beim Laufen nicht so wehtun. Ohne Strumpf merkt man die nämlich ganz ordentlich.
Die Narben brauchen mindestens sechs Monate, bis sie richtig verheilt sind. Wie viel am Schluss noch sichtbar übrig bleibt, hängt auch stark davon ab, ob man zur Narbenbildung neigt oder besonders gutes "Heilfleisch" hat. Meine Narben sind noch als blasse Flecken sichtbar, man könnte auch meinen da war ich mal in einen Stacheldraht gefallen, aber ich denke mit der Zeit verschwinden sie immer mehr. Allerdings werde ich mit zunehmendem Alter wohl leider auch immer wieder mit Krampfadern zu tun haben.
Leide auch unter Krampfadern. Aber jetzt nicht so Besenreiser die nur so leicht zu sehen sind. Mir stehen die Kabeln richtig heraus. Die erste Operation hab ich mit 16 gehabt. Da haben sie mir etwas in der Kniekehle verödet. Jetzt 4 Jahre später hab ich das wieder bekommen. Diesmal ist die Kniekehle voll mit herausstehenden Adern.
Werde wohl um eine Operation nicht herum kommen. Da sollte man aber schauen, dass man die im Herbst macht, weil man sonst in den Stützstrümpfen umkommt. Und ich persönlich würde zu sowas sowieso nur lange Hosen tragen -> noch heißer.
Es ist halt nicht nur der physische Schmerz den ich hier und da mal habe (Irgendwie so eine Art taubes Gefühl mit stechenden Schmerzen als würde mir jemand eine Nadel hinein rammen) sondern auch die Psyche leidet darunter, weil es optisch einfach schrecklich aussieht. Und erklär mal einem Mädel, dass du mit 16 Jahren Krampfadern hast.
Also meine Freundin ist in der Krankenschwester Ausbildung und hat das vor kurzen gelernt und mir das auch gesagt, da ein Bekannter die Krampfadern leider sehr schlimm hat. Hier eine kleine Liste was man tun kann:
- Beine so oft es geht erhöht lagern, zum Beispiel wenn man im Bett liegt unter die Beine einen Polster geben, damit sie erhöht liegen.
- zu langes sitzen oder stehen vermeiden, besser wäre es zu gehen oder zu liegen.
- wenn sie schon stark ausgeprägt sind Stützstrümpfe tragen, die man bei einem Bandagisten anfordern kann.
- und auf jeden Fall den Hautarzt aufsuchen, denn es könnte auch sein, das sie so stark ausgeprägt sind, das man sie operativ entfernen müsste.
Ich hoffe mit der kleinen Liste ein paar Anregungen gebracht zu haben.
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