Zu Lebzeiten Gedanken machen was mit Haustier passiert

vom 30.08.2014, 21:19 Uhr

Ein Todesfall in der Familie hat gezeigt, dass man ganz schnell aus dem Leben gerissen werden kann und dass man dafür nicht mal alt sein muss. Mit Mitte 40 ist eine weitläufige Verwandte verstorben und sie hatte drei Katzen. Diese Tiere wollten die Erben wohl nicht haben und sie sind nun im Tierheim gelandet. Nun hätte das die Tote niemals gewollt. Und wenn sie gewusst hätte, dass sie so früh aus dem Leben geht, hätte sie bestimmt schon zu Lebzeiten einen Platz gesucht, wo die Tiere im eventuellen Falle hätten bleiben können.

Macht ihr euch jetzt schon Gedanken darüber, wo eure Tiere mal bleiben, wenn ihr nicht mehr seid oder denkt ihr, dass sie dann schon bei eurem Partner bleiben oder dass sich schon jemand findet. Habt ihr bestimmt, wo sie hinkommen werden? Sollte man sich darüber schon früh Gedanken machen? Besonders Tiere, die wirklich alt werden können sind oft nicht leicht unterzubringen.

Benutzeravatar

» MissMarple » Beiträge: 6786 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Direkt bestimmt habe ich niemanden, aber ich weiß, dass sich meine Eltern um meine Katze kümmern würden. Du hast zwar recht, dass es jeden schnell erwischen kann, aber mit Anfang zwanzig habe ich mir darüber noch keine Gedanken gemacht.

Benutzeravatar

» ninjafan » Beiträge: 1455 » Talkpoints: -0,16 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich habe niemanden gesondert bestimmt im Testament oder so. Es steht aber fest, dass die Reptilien von meinen Eltern übernommen werden würden, da wir sie damals noch gemeinsam angeschafft haben, bevor ich sie auf Grund eines Umzuges meiner Eltern zu mir genommen habe. Genau genommen gehören drei der vier Echsen auch ihnen.

Für die eine Katze habe ich ebenfalls einen Platz bei einem Freund, die zweite Katze würde aber wohl im Tierheim landen und da wohl auch so schnell nicht mehr rauskommen, da sie sehr schwierig ist. Der Freund, der die andere Katze nehmen würde, wäre so ziemlich der einzige, dem ich auch diese Katze anvertrauen würde, weil er sensibel und hartnäckig genug wäre, mit ihr zu leben. Da sie ihn aber auch nach zwei Jahren des Kennens immer noch verprügelt und sich auch nicht mit seiner Katze verstehen würde, fällt das leider flach.

Ich hab mir schon oft Gedanken darum gemacht, was aus ihr wird, wenn mir mal was passiert. Und die Vorstellung, dass sie wieder im Tierheim landen könnte und dort wohl nur ganz, ganz geringe Vermittlungschancen hätte, bricht mir das Herz.

Benutzeravatar

» CCB86 » Beiträge: 2025 » Talkpoints: 2,88 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Wenn man sich ein Tier zulegt, sollte diese Frage vorher geklärt werden. Wenn man eine alleinstehende Person ist sollte man eine bekannte Person fragen, ob diese das Tier im Todesfall nehmen würde. Wenn man einen Partner oder eine Familie hat, sollte dies eh vorher abgesprochen sein. Ich glaube nicht, dass man sich ein Tier zulegt, obwohl der Rest der Familie dagegen ist.

» Youdid » Beiträge: 421 » Talkpoints: 4,87 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich selbst habe mir da noch keine weiteren Gedanken drüber gemacht. Allerdings kann ich mir vorstellen, dass das auch etwas mit dem Alter zu tun hat. Natürlich kann immer mal etwas passieren, aber ich kann mir vorstellen, dass Leute sich vor einer Anschaffung eher Gedanken darüber machen würden, wenn sie bereits etwas älter oder krank sind.

Zumindest bin ich der Meinung, dass man besonders bei Tieren, die sehr alt werden (Schildkröten z.B) die nächste Generation fragen sollte, bevor man sich die Tiere anschafft. Auf einen Ehepartner kann man sich in der heutigen Zeit ja auch nicht immer verlassen, denn man kann ja nie sagen, wie lange das hält. Also lieber die Verwandtschaft fragen.

» Eldira » Beiträge: 4 » Talkpoints: 1,59 »


Genaue Gedanken habe ich mir darüber noch nicht gemacht, aber ich denke mir, mein Partner würde die Katzen nehmen, oder die Schwiegereltern. Ich hoffe ja sehr das ich mir darüber in den nächsten Jahren keine ernste Gedanken machen muss. Wenn ich es aufgrund einer Krankheit wüsste würde ich natürlich geklärt wissen, wo meine drei hinkommen. Und wenn man schon sehr alt ist, nimmt sich eh kein Jungtier mehr.

» tammy1972 » Beiträge: 63 » Talkpoints: 16,96 »


Ich mache mir darüber schon seit längerem Gedanken. Mein Mann und ich sind meistens zusammen unterwegs. Wir leben aber abseits jeglicher Verwandten. Seine Mutter lebt 50 Kilometer entfernt, meine Familie 500 Kilometer. Wir hätten also schon Probleme, wenn wir beide nach einem Autounfall im Krankenhaus landen würden. Da macht man sich dann schon Gedanken. Vor allem weil wir ja sehr viel Tiere haben.

Ich habe daher Anleitungen verfasst. Meine Mutter würden ja über unseren Unfall informiert werden. Dann muss sie in diese Anleitung schauen und findet dort vor allem Telefonnummer von Freunden in der Nähe, die kurzfristig aushelfen können.

Für unseren Hund haben wir einen Platz. Ein guter Freund meines Mannes hat zugesagt, sie im Ernstfall zu nehmen. Wir nennen ihn jetzt ihren Patenonkel. Er bekommt auch testamentarisch unter Auflage Geld zugesprochen. Aber die anderen Tiere. Unsere Katzen leben ja draußen. Da kann ich keinen Freund mit Wohnung fragen. Beziehungsweise fünf Freunde. Und wer nimmt schon Hühner?

Ich weiß, dass das jetzt keine ideale Situation ist. Wie gesagt, mach ich mir schon lange Gedanken darüber und zeitweise macht mich das auch ziemlich fertig. Natürlich gibt es meinen Mann, aber wie gesagt, könnte ihm ja zeitgleich etwas passieren. Also braucht es einen Plan B.

Auch wenn man zum Zeitpunkt der Anschaffung von Haustieren die Eltern für den Notfall einplant. Es kann ja auch sein, dass die Eltern vorher sterben. Freundschaften können zerbrechen. Da hilft dann der beste Plan nichts. Also müsste man mehrere Pläne haben, bevor man ein Tier zu sich holt.

Benutzeravatar

» Bienenkönigin » Beiträge: 9448 » Talkpoints: 19,93 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Gedanken über Tiere, was mit ihnen wird, wenn man selbst sterben sollte, muss man sich schon machen, bevor man einem Tier ein Zuhause bietet. Erst dann würde ich mir einen Hund oder eine Katze anschaffen. Genauso hat meine Nachbarin gehandelt, die sich einen Hund aus einem Tierheim in Griechenland angeschafft hatte.

Erst als eine Freundin erklärte, den Hund nehmen zu wollen, hat sie den Hund genommen. Inzwischen ist sie schon fast ein Jahr tot und der kleine Hund lebt bei der Freundin, die noch einen Hund hat. Die beiden Tiere verstehen sich gut und Mini, so heißt die Kleine, ist durch die Gesellschaft richtig aufgeblüht. Das finde ich richtig, so zu handeln.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge


Ich mache mir darüber keine Gedanken. Ich kenne niemanden der meine Tiere dann nehmen würde und so kämen sie ins Tierheim. Es muss ja in Deutschland kein Tier verhungern, nur weil sich niemand dafür findet. Und beim Tierheim vertraue ich einfach mal darauf, dass diese ein vernünftiges zuhause suchen.

» Sternenbande » Beiträge: 1860 » Talkpoints: 70,16 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Natürlich habe ich als Haustierbesitzerin auch schon mal daran gedacht, was mit meinen Vierbeinern passiert, falls mir mal etwas zustoßen sollte. Ich denke, dass immerhin noch mein Mann da ist. Er ist zwar voll berufstätig und wenig zu Hause, aber ich denke, dass er da schon zusammen mit seinen Eltern, die im gleichen Ort wohnen, eine Lösung finden würde. Die Katzen können ja ohne Probleme mehrere Stunden alleine bleiben und um die Hunde, würde sich dann sicherlich auch sein Vater mit kümmern.

Ich könnte mir auch ansonsten vorstellen, dass meine Eltern auch sonst sagen würden, dass sie helfen. Sie wohnen weiter weg, aber falls sie dann die Hunde ganz zu sich nehmen würde, wäre das ja auch machbar. Ich weiß, dass alle aus der Familie wissen, wie sehr mir die Tiere am Herzen und liegen und sie alles dafür tun würden, um eine gute Lösung zu finden. Wenn es sich auch irgendwie machen lässt, würde mein Mann auch keines der Tiere weggeben.

Wenn ich aber irgendwann ein gewisses Alter erreicht habe und ich Bedanken habe, dass ich doch eher sterben muss, als mein Haustier, dann würde ich genaue Vorsorge treffen. Dann würde ich sicherlich in einem Testament verfassen, was im Falle meines Todes mit meinem Haustier geschehen soll und das auch vorab mit den Personen klären, zu denen mein Tier dann kommen sollte.

Benutzeravatar

» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^