Ständig bundesweite IP Telefonie Störungen bei der Telekom

Wir haben seit einigen Monaten eine Umstellung vorgenommen auf IP Telefonie. Es wurde uns natürlich gut angepriesen und es wurde auch von der neusten Technik gesprochen, die wohl irgendwann alle Telekom Kunden betreffen würde und sie langsam mit der Umstellung auf IP Telefonie beginnen, damit bald alle Anschlüsse umgestellt werden.

Nun haben wir einmal die Woche bestimmt eine Störung. Internet funktioniert, Fernsehen über Entertain funktioniert auch, aber ich kann nicht telefonieren. Glück ist, dass die Störung nur das Telefon betrifft und nicht das Internet. Wenn früher Störungen waren, betraf es meist den ganzen Anschluss.

Nun frage ich mich, wie es ständig zu diesen bundesweiten Störungen im IP-Telefonie-Netz kommen kann und warum es manchmal wirklich so lange dauert, bis die Störung behoben wird. Wie kann man so viele Anschlüsse umstellen und dann damit vielleicht sogar die Störungen zu provozieren. Seid ihr auch davon betroffen? Ist die IP Telefonie wirklich besser wie die Telekom sagt?

Ich nutze keine Voice-over-IP Telefonie. Aber diese Probleme scheinen ja schon eine ganze Weile zu existieren. Angeblich soll es ja laut diesem Bericht jetzt wieder alles prima klappen. Ansonsten sollen sich betroffene Kunden beim Telekom-Service melden. Mich würden aber mal die Vorteile einer solchen IP Telefoniererei interessieren?

Ich habe auch vor einiger Zeit umgestellt, aber ich habe keine Probleme. Egal wann und wen ich anrufen will, es geht immer. Also gehe ich davon aus, dass es nicht bundesweit sein kann, da ich sonst mit Sicherheit auch schon mal was davon gemerkt habe. Aber für solche Fälle kann man sich ja an die Telekom selbst wenden und auch die Leitung prüfen lassen.

@specki: Der persönliche Vorteil für mich war bei der Umstellung, dass meine monatliche Gebühr etwas weniger geworden ist. Da man nach der TEA-Dose dann einen Router hat, bekam ich als Kunde der Telekom diesen auch günstiger, als er normal kosten würde.

Bisher habe ich mich geweigert auf die IP-basierte Version der Telekom umzusteigen und das liegt ganz einfach daran, dass ich von Bekannten bisher eigentlich nur negative Rückmeldungen erhalten habe, auch diese berichten von ähnlichen Problemen wie du.

Ich denke einfach, dass die Telekom diese Dienstleistung schlussendlich im Gebrauch perfektionieren muss und dies ist ja meistens so. Irgendwo ist es ja klar, dass auch diese Innovation nicht so leicht über die Bühne gehen kann / konnte.

Sicherlich ist das System aber in ein paar Monaten ausgereift und alle Probleme sind behoben. Ich kann mich noch erinnern, dass ich damals mit meinem DSL - Anschluss auch sehr lange Probleme hatte und das war eben, als diese Technik gerade neu raus gekommen ist.

@Diamante, da kann ich auch ein Lied von singen. Bei uns waren vereinzelt Störungen im April. Nach einer angeblichen Prüfung war der Router nicht der richtige, obwohl wir den schon lange hatten durch die Telekom. Ich habe mich dann im Telekomladen beraten lassen. Es war mein Glück, weil man mir am Telefon wieder eine falsche Router-Bezeichnung angegeben hatte.

Im Telekomladen fragte man mich auch wegen der Umstellung und dass das billiger sei. Gut, ich habe dann auch ja gesagt und in der Woche nach Ostern wurde umgestellt. Dann aber fing der Ärger erst richtig an. Störungen gab es immer wieder, das Telefon fiel aus und teilweise auch das Internet. Wenn ich anrief, musste ich bis zu einer Stunde auf die Verbindung warten. Eine erneute Umänderung auf den alten Stand wurde abgelehnt, da die Anschlüsse nach und nach umgestellt würden.

Im August fiel das Telefon ganz aus. Als ich telefonisch nichts machen konnte, habe ich einen sehr bösen Brief an die Zentralstelle geschickt. Daraufhin rief mich dann Wochen später jemand aus Bayern an, den ich kaum verstand. Er unterstellte mir, ich würde das nur so sagen, um Gebühren rauszuschlagen. Da war ich erst einmal fertig. Den nächsten Tag bat ich telefonisch, mich mit ihm zu verbinden. Da wurde festgestellt, dass er nicht zu finden war. So musste er mir einen falschen Namen angegeben haben. Ich hatte mir ihn buchstabieren lassen. Der Mitarbeiter, den ich zuletzt am Telefon hatte, war sehr nett und hat sich auch um den Anschluss gekümmert. Dann klappte es.

@Punktedieb, wann hast du umstellen lassen?

Ich habe im Oktober umgestellt. Davor hatte ich plötzlich Störungen beim Internet und als ich auch beim telefonieren kaum mehr was verstanden habe, habe ich den Kundendienst angerufen. Bei den Störungen beim Internet hatte ich noch mein einfaches Modem in Verdacht, dass es nach fünf Jahren den Geist aufgibt. Mit dem Kundendienst konnte ich dann nur noch soweit kommunizieren, dass dort gefragt wurde, ob ich auch ein Handy hatte. Man rief mich dann dort zurück. Es stellte sich raus, dass mein Splitter der Übeltäter war. Aber da ich noch einen zweiten Splitter hatte, was das Problem innerhalb von Minuten aus der Welt.

Dabei wurde mir halt auch gesagt, dass mein Anschluss entsprechend gekennzeichnet wäre und eh bald die Umstellung kommen würde. Da ich durch die Umstellung gleich noch eine geringere Grundgebühr bekam, habe ich eben gleich umgestellt. Bis auf das Problem, dass mit mitgeschickte Anleitung nicht wirklich hilfreich war und ich das halt über den technischen Kundendienst per Telefon erklärt bekam, war absolut nichts mehr negatives gewesen. Ich hatte bisher weder beim Telefon, noch beim Internet irgendwelche Störungen.

@Punktedieb, du schreibst auch, dass du kaum etwas verstanden hast. Das ging mir auch so. Es wollte mir nur keiner glauben, weil es immer hieß: „Ich verstehe sie aber gut.“ Es scheinen damals tatsächlich zentrale Störungen gewesen zu sein. Ich bin auch froh, dass es jetzt besser ist. Danke für die Info.

@Cid: Das lag daran, dass der Splitter einen Defekt hatte. Da ich noch einen zweiten Splitter hatte, konnte das Problem innerhalb weniger Minuten gelöst werden. Die Umstellung erfolgte erst danach und seit dem ist ja auch kein Splitter mehr an der TEA-Dose. Die Störungen, die ich Anfang Oktober hatte, haben also nichts mit dem IP basierten Anschluss bei mir zu tun.