Bevorzugt ihr Open Air Konzerte oder in der Halle?

Ich mag Menschenaufläufe gar nicht so gerne, gehe aber doch gerne auf Konzerte. Ich versuche dann immer einen Sitzplatz zu ergattern. Das ist aber nicht immer so einfach. Bei Open Air ist es oft noch schlimmer als in einer Halle. Deswegen bevorzuge ich auch schon alleine wegen des Wetters eher Hallenkonzerte.

Was mögt ihr lieber? Geht ihr lieber in Hallenkonzerte oder auf Open Air Veranstaltungen? Warum mögt ihr das gerade lieber und was stört euch an Hallenkonzerten oder was an Konzerten unter dem Sternenhimmel?

Ich bin nicht unbedingt ein Fan von großen Konzerten, bei denen man entweder Stunden vor dem Konzert kommen muss und sich dann fast um einen guten Platz prügeln muss oder eben irgendwo weit weg einen Sitzplatz einnimmt und von der Stimmung etwa genauso viel mitbekommt als wenn man sich das ganze im Fernsehen anschauen würde. Nur sieht man im Fernsehen mehr von dem, was auf der Bühne passiert.

Ich mag gewisse open air Festivals ganz gerne, aber eher wegen dem ganzen Drumherum und manchmal lässt sich ein Konzert in einer größeren Halle nicht vermeiden, weil die Alternativ wäre die Band gar nicht zu sehen. Aber am liebsten mag ich definitiv Clubkonzerte. Die sind schön entspannt, man kann von überall die Bühne sehen und sich etwas zu trinken holen ohne sich erst durch eine Wand aus Menschen kämpfen zu müssen. Und da findet auch wirklich eine Interaktion zwischen Publikum und Musikern statt, was bei großen Bühnen ja kaum möglich ist.

Wenn das Wetter mitspielt sind Open Air Konzerte toll. Die Luft ist besser als in Hallen. Selbst bei heißen Temperaturen ist die Luft nicht stickig. Das Platzproblem gibt es überall. Einen Sitzplatz kann man aber auch bei Open Air Konzerten haben. Wenn das Konzert in einem Stadion stattfindet, ist das normalerweise kein Problem.

Der Vorteil von Hallen ist natürlich, dass man nicht wetterabhängig ist. Wenn ich mir unseren momentanen August anschaue, ist man mit einer Halle besser bedient. In Hallen sind die Konzerte meistens auch nicht ganz so groß, weil der Platz begrenzt ist.

Ich habe sowohl schon Konzerte in der Halle als auch schon Open-Air-Konzerte besucht und habe bei beiden Varianten Vor- und Nachteile erkennen können. Eigentlich ist es schon so, dass ich die Open-Air-Konzerte lieber mag, weil ich die Stimmung einfach schöner finde. Allerdings muss dabei das Wetter mitspielen. Das heißt für mich nicht unbedingt nur, dass es nicht regnen sollte, sondern auch, dass es nicht zu heiß sein sollte. Ich habe einmal ein Konzert besucht, bei dem es sehr heiß war und das war in der Sonne wirklich nur schwer auszuhalten.

Darum finde ich dann Konzerte in der Halle doch ganz angenehm, weil man besser planen kann und das Wetter keine Rolle spielt. Allerdings ist es natürlich dunkler und es gibt oft mehr Sitzplätze, was ich bei Konzerten nicht ganz so schön finde. Ich bevorzuge die Stehplätze, weil die Stimmung dort meistens besser ist, zumindest hatte ich oft den Eindruck.

Bei Open-Air-Konzerten hat man immerhin immer frische Luft, wobei es auch nicht zu heiß und schwül sein sollte, und es sind in der Regel mehr Zuschauer anwesend. Ich halte mich zwar auch nicht so gerne in großen Menschenmassen auf, aber ein Konzert mit 60.000 Zuschauern ist doch was anderes, als mit 3.000 oder so. Für die Dauer des Konzerts finde ich es auch nicht schlimm, in der Masse zu stehen, sofern nicht zu sehr gedrückt und geschubst wird. Etwas unangenehm wird es erst, wenn man das Gelände wieder verlassen will.

Heutzutage würde ich wohl einen Sitzplatz bevorzugen, ich bin ja nun kein Teenie mehr, der unbedingt ganz vorne stehen muss. Trotzdem fände ich es Open Air noch angenehmer.

Das ist ein zweischneidiges Schwert. Bei tollem Wetter (aber wann kann man schon dafür garantieren?) ist natürlich das Open Air vorzuziehen. Gerade weil immer frische Luft da ist, die Leute dürfen von mir aus auch gerne rauchen und die Parfüms verfliegen schneller in der Luft. Gerade damit habe ich in Hallen ein Problem, wenn zu viele Leute zu viel Patchouli auftragen. Irgendwas an dem Duft dreht mir regelmäßig den Magen um, auch wenn ich die Szeneleute im Allgemeinen sehr nett finde.

In einer Halle wird es sehr schnell heiß, meine absolute Negativerfahrung ist dabei die Thüringenhalle in Erfurt. Nach einer Stunde tropfte das Kondenswasser von der Decke und ich bin fast kollabiert, obwohl ich im hinteren Drittel stand. Wenn allerdings eine gute Belüftung installiert ist, ist die Wetterfestigkeit ein nicht zu verachtender Vorteil,

Ich finde beides hat Vor und Nachteile. Ich war beim letzten mal auf dem Böhse Onkelz Konzert. Das war ein Open Air Konzert mit 100.000 Fans. Die Menschenmassen waren der Wahnsinn. Es war zum Glück nicht so heiß gewesen. Schlecht an diesem Open Air war meiner Meinung nach die ganze Staubentwicklung. Dadurch das es tage vorher immer so warm war und die vielen Menschen durch den Kies gelaufen sind, wurde unglaublich viel Staub aufgewirbelt was an manchen Stellen teilweise gar nicht mehr so schön gewesen ist. Das Xavier Naidoo Konzert war auf einer Wiese gewesen, auch Open Air. Das war sehr schön und man hatte zum Glück dieses Staub Problem nicht.

Auch bei den Hallenkonzerten gibt es Unterschiede. So war ich auf ein Toten Hosen Konzert mit 50.000 Fans und die Luft in der Halle war sehr sehr stickig. Dann noch die Fans mit ihren Bengalos stellenweise sehr warm. Die kleinen Konzerte von Angelo und Paddy Kelly zum Beispiel finden auch in der Halle statt aber mit nur ca 500 Leute oder noch weniger. Die sind toll. Gemütlich und die Luft ist super.