Das Handbuch für die gute Ehefrau (1955)
Stimmt, als wir beide vor den Kindern berufstätig waren, hat auch mein Mann im Haushalt mit angepackt. Jetzt legt er seine Faulheit aber so aus, daß er ja arbeiten geht, und meine Arbeit halt Haushalt, Kinder, Papierkram sei. Wenn er nach Hause kommt, hat er seinen Teil erledigt und hat Freizeit. Wenn ich ihn dann bitte, zum Beispiel mal die Treppe abzukehren, was 1 Minute dauert, dann bekomme ich erstens zur Antwort, daß das meine Aufgabe ist, und zweitens, daß es ja nicht so schwer sein könnte, irgendwo eine Minute abzuknappse, um es selber zu machen.
Wenn ich mich dann weiter beschwere, dann meint er immer, daß ich doch arbeiten gehen soll, und er bleibt zu Hause. Aber mal ehrlich, er kann nicht kochen (zumindest nichts, womit man Kinder vernünftigt ernährt, und ich kann das meiste davon auch nicht essen), meint, das alle vier Wochen staubsaugen reicht (ich mach das mindestens 2x täglich...) und überhaupt erinnere ich mich noch zu gut an seine Junggesellen- Bude, da war es auch mehr als unordentlich! WEnn das mit dem Haushalt doch so einfach wäre, warum hatte er dann damals nicht auch schon eine "perfekte" Wohnung?
Ganz vergessen, wisst ihr, was der beste Spruch meines Mannes mal war? Da kännte ich mich jetzt noch drüber aufregen und hat fast Trennungs-Grund- Charakter: " Warum muß ich denn jetzt meine Freizeit opfern, um auf die Kinder aufzupassen?"
Ich muss diesen Thread einfach noch mal ausgraben. Dieses Buch wurde im Jahre 2008 noch mal neu als Taschenbuch aufgelegt. Das allein wäre ja noch nicht weiter bedeutend. Aber Die Beschreibung von Weltbild.de ist für mich schon sehr interessant
Weltbild hat geschrieben: So klappt es auch mit Ihrem Liebsten!
Liebevoll nostalgisch verpackt, doch inhaltlich kein bisschen verstaubt: ''Das Handbuch für die gute Ehefrau!'' Wie es einer Frau gelingt, ihren Mann immer wieder (positiv!) zu überraschen und die Beziehung lebendig zu halten:
* Aufmerksamkeit und Komplimente
* der Ehe-Knigge
* Hausarbeit
* Die gute Mutter
* Leben außer Haus
* Streit und andere Abwechslungen
* u.v.m.
Und wer es nicht glauben mag Weltbild.de - Das Handbuch für die gute Ehefrau von Peter Ehrenberg - Ratgeber von A-Z.
stromiii und alle anderen geplagten Frauen, ich hab beim Stöbern in Amazon auch gleich die Antwort gefunden:
Das Handbuch für den guten Ehemann: Von Kompliment bis Hausarbeit: Alles, was Mann wissen muss
Auch dieses Buch wurde im Jahr 2008 neu aufgelegt und wäre für Eure Herren sicher auch ein interessanter Lesestoff.
Ich hab an sich nicht vor zu heiraten und natürlich gab es 1955 noch ganz andere Ansichten davon, was eine gute Ehefrau war und was nicht. Auch würde hier die Ergänzung fehlen, dass es sich bei der Ehefrau zwangsläufig auch um eine Hausfrau handeln muss, wie sollte es sonst sein. Wie man aus den Auszügen schon herauslesen kann, ist es wichtig, dass die Ehefrau dem Mann unterlegen ist und ihn quasi bemuttert. Auf der einen Seite ist das natürlich Untergrabung weiblicher Autorität, andererseits denke ich mir aber: der Mann ist Alleinverdiener! Hat er nicht auch ein bisschen Ruhe verdient, wenn er nach Hause kommt? Immerhin sponsert er Frau und Kinder, da kann ein bisschen Ruhe durchaus von Vorteil sein!
Natürlich ist das alles ein bisschen altmodisch, nur muss man hier bedenken, dass der Mann eben wirklich für die Familie ackern musste. Ich muss ja ehrlich sagen, dass ich für meinen Teil keine Lust hätte, Parnter und Kinder alleine zu sponsern und wenn ich dann Abends nach Hause käme und die Frau wäre noch im Haushalt beschäftigt, dann würde mich das sicherlich auch ein wenig reizen, dass ist doch normal, immerhin will man nach der Arbeit auch seine Ruhe haben und jemand der den ganzen Tag zu Hause sitzt, versteht das natürlich schwer.
Ein bisschen was wahres ist hier natürlich schon dran, aber diese Ansichten sind nun auch komplett veraltet und heutzutage bleiben ja auch nur noch wenige Frauen zu Hause, sondern gehen eher arbeiten. Anders würde ich das in meiner Partnerschaft auch nicht haben wollen, aber wenn man sich auf eine Ehe einlässt, dann sollte man derartige Ansprüche an die Ehefrau vielleicht nicht zwangsläufig stellen.
Ich habe dieses Werk selbst mal in der Hand gehabt und habe mich vor lauter Lachen nicht mehr eingekriegt. Damals sah die Welt schon noch so aus und heute würde sicherlich der eine oder andere Mann ein solches Verhalten gut finden, die Männer, die ich kenne, sind jedoch außerordentlich froh darüber, dass es eine Art Gleichberechtigung gibt und dass vieles für Mann und Frau zutreffend sind.
Traurig ist es im Grunde, dass man als Hausfrau wirklich so behandelt wurde. Im Grunde war man da eine Art Mensch zweiter oder sogar dritter Klasse, wenn ich mir vorstelle, dass der Mann vielleicht nur im Büro saß und dort seine Zeit verbracht hat, während die Frau mit Kind und Haushalt beschäftigt war und ziemlich viel Trubel um die Ohren hatte. Dass sie sich dann nicht einmal darüber äußern durfte, dass das Kind irgendwelche Auffälligkeiten hat oder wie auch immer, ist sehr traurig.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass mein Partner irgendwann nach Hause kommt und mir dieses Buch in die Hand drückt, damit ich mich daran orientiere. Ich habe gerade die Passagen vorgelesen und er kam selbst aus dem Lachen nicht mehr heraus, ganz abgesehen davon, dass er seine Schuhe lieber allein auszieht und so weiter .
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